Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Hausgeburt

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Hausgeburt

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Hallo Frau Höfel, ich lese gerade das Buch "Tagebuch einer Hebamme" und muss sagen dass ich es ziemlich interessant finde. Bisher hatte ich eine Hausgeburt nicht wirklich ins Auge oder Erwägung gefasst. Allerdings trage ich mich jetzt mit dem Gedanken. Gibt es bestimmte Voraussetzungen für eine Hausgeburt? Sind diese von Hebamme zu Hebamme unterschiedlich? Ich hatte vor nun fast drei Jahren einen Kaiserschnitt, weil Madame einfach nicht ins Becken rutschen wollte und das Fruchtwasser schon grün war. Habe aber keinerlei Probleme mit der Naht. Man(n) muss schon genau hinsehen, um diese überhaupt zu erkennen. Ist eine Hausgeburt dann überhaupt möglich? Zudem ist mein Bauchbewohner ;) laut Ultraschall immer so 1-2Wochen vorraus. Daher gehe ich mal davon aus, dass er sich etwas schneller wie seine Schwester auf den Weg macht. Bei ihr war es glaub ET +11. Meine Frauenärztin möchte mich auf keinen Fall weit über ET gehen lassen und möchte mich dann zum einleiten schicken. Falls ich mich doch für eine Klinikgeburt entscheide, wie geht so eine Einleitung von statten? Wird dies weil ich schon einmal eine sek.Sectio hatte anders gehandhabt? Ich habe etwas mit Gel gelesen oder diesem Cocktail? Gibt es auch noch andere Dinge? Entschuldingen Sie, dass es etwas länger geworden ist. Vielen Dank schon einmal und viele Grüße sendet Leonie


Mitglied inaktiv

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Hallo Leonie, am besten nimmst du (sobald wie nur möglich) Kontakt zu einer Hausgeburtshebamme in deiner Nähe auf. Du findest sie zB unter www.hebammensuche.de Dann kannst du mit ihr das für und wider besprechen. Für die meisten Hausgeburtshebammen ist ein vorheriger Kaiserschnitt allein kein Ausschlusskriterium für eine HG, für manche schon... Es kommt natürlich auch auf die genauen Umstände an, die zum Kaiserschnitt führten. 1-2 Wochen größer als der Durchschnitt(!) bedeutet keinesfalls, dass das Kind früher kommt. Es ist nur einfach größer, mehr nicht. Und nichtmal das ist sicher, da die Messmethoden per US sehr ungenau sind. Eine Einleitung wird etwas anders gehandhabt als ohne Kaiserschnittnarbe. Es wird meist Vaginalgel verwendet. Der Cocktail kommt nur in wenigen Kliniken zum Einsatz. Tabletten oder Wehentropf scheiden bei einer Frau, die einen Kaiserschnitt hatte aus, weil die Gefahr der Narbenruptur zu groß ist. Medikamentös gibt es ansonsten keine weiteren Methoden. "Natürlich" wären noch ungeschützter Geschlechtsverkehr (Sperma enthält wehenauslösende Stoffe und ein Orgasmus regt ebenfalls die WT an), ein Einlauf (vermehrte Darmbewegungen stimulieren die Gebärmutter), wehenanregendes Öl oder wehenanregender Tee. Wenn die Ärztin allerdings auf eine Einleitung am ET drängt, würde ich mir durchaus noch eine Zweitmeinung einholen. Ich nehme an, sie macht das aufgrund des geschätzten Gewichts des Kindes. Ob das Kind aber nun direkt am ET oder zB 6 Tage nach ET geboren wird macht zB gewichtsmäßig keinen Unterschied - die paar Gramm, die es dann noch zunimmt machen den Kohl nicht fett ;-) LG, Silke


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