Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Höfel, hier meine Stillgeschichte (hatte sie im Juni-Forum bereits so eingestellt). Was denken Sie darüber? Bin ich eine schlechte Mutter wenn ich nicht stille??? Ich mache mir jetzt schon Vorwürfe wenn ich nicht stille. Trage ich dann ein höheres Risiko an Kindstod? Ich beneide Frauen die Stillen wollen und auch können. Aber hier die Geschichte: Ich bin mit mir schon seit einiger Zeit am hadern ob ich stille. Habe ich schon ein schlechtes Gewissen, dass ich das überhaupt denke. Denn Stillen sollte ja eigentlich das normalste der Welt sein. Ist es aber für mich irgendwie nicht. Mit Jadon hatte ich so starke Stillprobleme (klar kann bei jedem Kind anders sein). Erst hat er im KH überhaupt nichts trinken wollen (erst am 3. Tag), dann hats mit dem Trinken nicht geklappt (hab dann Stillhütchen gebraucht). Dann hat er zu wenig getrunken, musste dann an ne Pumpe sitzen und um mich herum lauter glückliche stillende Mamas und ich kam mir wie so ne Kuh an der Milchpumpe vor. Dann ging es einigermaßen mit dem Stillen, bis Jadon die rechte Brust verweigert hat (Grund war das KISS-Syndrom was im Schmerzen beim Trinken bereit hatte - war auch egal welche Stellung ich ihn gestillt habe). OK dann wollte ich meinem Kind etwas Gutes tun und habe jedes Mal abgepumpt (auch nachts) und ihn dann anschließend auch gefüttert, was immer eine Ewigkeit brauchte. Zum Schluß bin ich nur noch auf dem Zahnfleisch gelaufen und habe nach 10. Wochen aufgegeben. Es waren ja nicht nur die Stillprobleme. Für mich selbst fand ich das Stillen nicht schön. Ich empfand es sehr komisch und fühlte mich absolut nicht wohl wenn Jadon an meiner Brust getrunken hat. Das hat einfach nicht gepasst. Und dieses Unwohlsein wurde auch mit der Zeit immer noch schlimmer. Wenn ich jetzt daran denke, habe ich das selbe Gefühl. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich ein Kind nochmal an meiner Brust stille. Aber dann denke ich mir doch wieder wie schön es doch eigentlich sein muß und würde es dann doch wieder versuchen wollen. Ging es jemandem so ähnlich wie mir??? Wie habt ihr es denn dann gemacht??? Soll ich es viell. doch probieren und wenn es gar nicht geht entweder wegen Stillprobleme oder wenn ich mich wieder so unwohl dabei fühle dann einfach abstillen??? Mache mir echt total viel Gedanken darüber. Jetzt kommt auch schon ein bisschen Vormilch aus meiner Brust, ich finde es zwar toll, aber auch eklig (sorry ich empfinde das so).
Liebe Mischka, Suses Posting hätte meins sein können! Auch ich bin der Meinung: SIE müssen eine Entscheidung treffen und rechtfertigen - DAS kann Ihnen niemand abnehmen und wenn Sie es noch so oft zur Diskussion stellen. Haben Sie einmal überlegt, warum Ihnen das Stillen so unangenehm ist? WElche Geschichte dahinter steckt? Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo Mischka, tut mir Leid für dich, dass das Stillen Schwierigkeiten bereitet hat. Aber ich denke du solltes dir nicht zu viele Gedanken darüber machen, ob Stillen oder nicht stillen, ob schlechte Mutter oder nicht usw. Du selber wirst am besten wissen, was deinem Baby und dir gut tut. Du tust euch keinen Gefallen, wenn es für dich "Mühsam" ist zu stillen. Weist du was ich meine? Es sollte für beide angenehm sein. Dennoch ist es einfacher gesagt als getan. Vielleicht wäre die Sparte "Stillen" hier die bessere Wahl gewesen. Aber ist ja jetzt egal. Deine Probleme kenne ich nur zu gut. Bei mir kam der richtige Milchfluss erst nach 10 Tagen. Durch das hatte ich einen enormen psychischen Druck und das bereitete mir Stress. Leider hatte ich auch von Anfang an das Gefühl lieber überhaupt nicht stillen zu wollen so wie es du beschrieben hast. Warum es diese Einstellungen gibt weiss ich auch nicht. Ich für mich denke auch, dass es nicht eine natürliche Einstellung ist. Dennoch versuchte ich es. Vielleicht habe ich zu früh damit aufgegeben? Da die Zeit aber zu lange dauerte bis dann endlich etwas Milch kam haben wir zugefüttert. Auch waren meine BW Wund und schmerzten. Ich bekam einen Nasenspray um den Milchfluss anzuregen, Stillhütchen und pumpte alle 2 Stunden ab. Zu Hause angekommen führte ich das ganze so fort und ich musste feststellen, dass es mir eigentlich üüüüberhaupt nicht liegt. Es war für mich und das Baby ein Stress. Es hatte einfach nur HUNGER! und schreite sehr jämmerlich. Aber als ich dann damit aufhörte und nur noch das Fläschchen gab, voila! ich konnte alles Geniessen und es viel mir ein Stein vom Herzen. Zum Glück hatte der Stillstress ein Ende gefunden. viele Grüsse
Mitglied inaktiv
Hallo, ich hatte aus anderen Grunden einen schlechten Stillanfang - mein kleiner kam fast 8 Wochen zu früh zur Welt und lag die ersten 3.5 Wochen in der Klinik. Ich habe zuerst abgepumpt, dann bin ich zu Stillhütchen übergegangen und habe das Abpumpen mit Stillen abgewechselt. Nach etwa 6 Wochen habe ich vollgestillt, aber der kleine hat zuerst nicht gut zugenommen. Es war bestimmt zwei Monate oder mehr, bevor ich ohne Abpumpen und ohne Stillhütchen auskommen konnte. Das alles war sehr anstrengend, das Abpumpen war total ätzend - vor allem nachts - und das Stillen war ständig mit der Angst verbunden, mein (sehr) kleiner Mann würde nicht ausreichend zunehmen. Ich habe auch wegen dem Wechsel zwischen Abpumpen und Stillen (der Kleine hat viel weniger trinken können, als ich sonst abgepumpt habe) mit wiederholten Milchstaus zu tun, sehr schmerzhaft. Ich glaube nicht, dass du eine schlechte Mutter bist, wenn du nicht stillst - ich will dir nur Mut zusprechen, falls du es wieder versuchen möchtest! Ich habe alle Startschwierigkeiten nach 2-3 Monaten überwunden und habe dann eine schöne und entspannte Stillzeit gehabt. Ich habe meinen Sohn erst mit 14 Monaten komplett abgestillt, er hat fast gar keinen Flaschenmilch getrunken. Das Stillen war (nach dem Anfang) schmerzfrei und unkompliziert, ich habe überall stillen können und vor allem nachts konnte ich immer liegen bleiben (er schläft bei uns im Bett). Das Stillen war super zur Beruhigung, wenn er irgendwie krank oder quengelig war, und so praktisch für unterwegs - ich fande es ziemlich blöd, als er mit einem halben Jahr Beikost essen wollte, weil ich auf einmal so viel Zeug noch rumschleppen musste. Wenn wir wieder ein Kind haben, möchte ich mindestens ein Jahr stillen. Falls du es noch mal versuchts, hoffe ich, dass es viel besser läuft und du auch so eine schöne Stillzeit genießen kannst. LG Untamed
Mitglied inaktiv
Hallo, Mir erging es zwar nicht so, aber es ist alleine deine Entscheidung, ob du es möchtest oder nicht, nicht die Entscheidung von anderen Menschen. Stillen ist nicht immer nur schön und kuschelig, romantisch und so strahlend, wie frau oft auf Bildern sieht. Es gibt wohl nur wenige Frauen, die nicht auch mal denken: Ich habe keine Lust mehr, ich kann nicht mehr! Noch vor einigen Jahren probagierte man sehr stark nicht zu stillen und auf hergestellte Milchnahrung umzusteigen, weil die weniger belastet sei usw. Stillen hat Nachteile, Stillen hat Vorteile. Wie so viele andere Dinge auf der Welt. Fakt aber ist: Selbst wenn du dich gegen Stillen entscheidest, wird dein KInd nicht verhungern müssen. Und blöde Kommentare und Ratschläge anderer wohlmeinender Personen bekommst du immer - ob du stillst oder nicht. Du wirst es nie allen recht machen können. Was dein eigenes schlechtes Gewissen ausmacht. Es wird sich beruhigen, wenn du eine entgültige Entscheidung getroffen hast von der du überzeugt bist. Ich persönlich würde dir empfehlen, wenn deine Unsicherheit aus schlechter Erfahrung beruht, die Entscheidung erst nach der Geburt zu treffen. Dann weißt du mit Sicherheit, ob Stillen für dich und dein Kind passt oder nicht. Dann allerdings solltest du hinter deiner Entscheidung stehen und keine Ausflüchte oder Rechtfertigungen suchen, weder vor dir, noch vor anderen, sonst wirst du auch nach der Geburt mit "Schuldgefühlen" weiter durch das Leben gehen. Es ist so wie es ist, und wie es kommt wird es gut für dich/euch sein. Vielleicht triffst du auch ganz spontan während der Geburt die Entscheidung oder schon kurz davor. Dein Baby wird alles für gegeben nehmen, ob seine Mahlzeit aus der Brust oder der Flasche kommt. Die Geborgenheit- und Näheeinheiten, die mit dem Brustsaugen verbunden sind, kannst du ja durch Tragen wettmachen. Wenn ich noch einen Satz zufügen darf: Für mich liest sich dein Posting so als hättest du schon eine Entscheidung getroffen.... du suchst nur jemanden, der die Verantwortung dafür trägt...... aber die hast du, ob du stillst oder nicht Suse
Mitglied inaktiv
Ach, ich verstehe Dich sehr gut. Ich habe eine ganz ähnliche Geschichte und habe auch nur bis 10. Woche "durchgehalten". Ich hatte mir während der SS keine großen Gedanken gemacht, habe mir einfach vorgenommen, zu stillen. Als der Kleine dann da war, hat einfach garnichts richtig geklappt. Es würde zu lang werden, wenn ich hier jetzt alle Einzelheiten ausbreite. Auf jeden Fall hat es sich nicht angenehm angefühlt, ich war ständig gestresst und fühlte mich an die Wohnung gefesselt, weil ich nicht in der Öffentlichkeit blankziehen wollte. Ich war dann in einem richtigen Teufelskreis aus Stillen, Flaschenmilch und Abpumpen drin. Als ich dann abgestillt hatte, war ich glücklich und hatte endlich ein zufriedenes Kind. Ich bin der Meinung, entweder man ist ein Stilltyp oder nicht. Die meisten sind es, aber einige eben nicht. Man sollte sich dann aber auch keine Vorwürfe machen. Lieber eine glückliche Flaschenmama als eine totunglückliche Stillmama.
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für eure Antworten. Ja stimmt, ich denke ich habe mich schon innerlich entschieden. Und mir geht es besser mit dem Gedanken, diesmal nicht zu stillen (trotz immer noch heftiger Gewissensbisse).
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