Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

bringt ein bißchen Muttermilch auch was?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: bringt ein bißchen Muttermilch auch was?

Mitglied inaktiv

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Hallo Da ich nach der Geb.fast verblutet bin und obendrauf auch noch das Liquor-Verlust-Syndrom hatte, war ich stolz, daß ich gestillt habe.Doch leider habe ich beim Stillen nun doch verloren... unser Mini möchte nur die "schnellfließende" Milch aus der Brust, mehr nicht...er kennt von Anfang an die Flasche, die öfters eingesetzt wurde, wenn ich zu starke Medis brauchte...schon im KH. Auf der einen Seite bin ich froh, daß ich wenigstens nicht aufgegeben habe und wenigstens zum Teil gestillt habe, auf der anderen Seite frage ich mich, ob auch "das bißchen Muttermilch" was Gutes bewirkt... Der Kinderarzt meinte lieber ein Süppchen vorweg als gar nichts...aber ist es denn wirklich so? denn das Saugen an der Brust macht dem Zwerg viel Streß, er zieht an der Warze, wenn die Milch einschießt ärgert er sich, nimmt den Kopf weg usw...erst an der Flasche gehts ihm besser... es ist keine Geborgenheit und Wohlfühlen beim Stillen so wie es sein sollte...so wie ich es von dem Großen kenne, den ich 10 Monate, mit Genuß von beiden Seiten, gestillt habe... Pumpen tue ich auch noch zusätzlich aber es reicht nicht, um den ganzen Tagesbedarf zu decken...meine Hebamme meinte, ich soll das Pumpen lassen, denn es ist zu viel Streß für mich, zuerst das "unglückliche"Stillen, dann Pumpen, dann Flasche machen und anschließend alles säubern und sterillisieren.. ich weiß, daß sie recht hat, doch ich habe so ne Angst, diesen Schritt zu machen...wenn er mal Allergien bekommen sollte würde ich mir dann nicht vielleicht Vorwürfe machen, daß ich nicht durchgehalten habe? das macht mich echt irre..*help* die traurige Hani


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe sunny hani, es ist völlig sinnlos sich einen Kopf über Allergien zu machen, da Ihr Kind schon Industrienahrung hatte. Beim Stillen ist jetzt die FRage: was wollen Sie? Stillen? Dann heißt es Anlegen, anlegen, anlegen - notfalls mit Hilfe! Weitermachen (fast) wie bisher? Dann Anlegen - und die Flasche hinterher. Das Pumpen dazwischen macht die Angelegenheit zur Stressaktion - weg damit! Lieber 1o Minuten entspannt gestillt und dann die Flasche, als diesen Stress! Oder Sie stillen ab. Für was Sie sich letztendlich entscheiden ist völlig egal - Sie müssen es nur für sich klarmachen und dann dazu stehen. Die Entscheidung kann aber niemand für Sie treffen! Silke Julia hat völlig Recht! Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hallo Hani, erstmal Hut ab, dass du überhaupt stillst. Das hätten viele Frauen schnell aufgegeben bei solchen Umständen. Dein Kinderarzt hat übrigens Recht. Euer eigentliches Problem ist aber die Flasche... durch sie hat dein Kind nicht gelernt, effektiv an der Brust zu saugen. Er hat eine sogenannte "Saugverwirrung". MIt Hilfe einer Stillberaterin kann es euch gelingen, von der Flasche wegzukommen. Hier sind Infos über Saugverwirrung und Saugtraining: http://home.qualimedic.de/~birgit.gutsche/saugverwirrtrain.pdf Da er noch an die Brust geht, wird er es auch mit Geduld schaffen, wieder effektiv saugen zu lernen. Ansonsten ist es so wie dein Kinderarzt sagt: Ein bisschen Muttermilch ist immernoch besser als garkeine. Alles Gute! Silke


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