Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Beikost

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Beikost

Lefee

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Hallo. Meine Tochter Ist 5,5 Monate Und wir haben den Mittagsbrei eingeführt. Angefangen mit ein paar tage lang hipp reine pastinake das sie gleich verputzt hat und ich denke auch gut vertragen. Sie leidet nämlich immer noch an starken koliken die dadurch aber weder schlimmer noch besser geworden sind. Dann gab's ein paar tage Kürbis. Karotte trau ich mich nicht da auf dem Glas steht stuhlfestigend und sie da eh ihre Probleme hat. Dazu gleich eine Frage sind die Menüs z.b. Karotte Kartoffeln Fleisch auch festigend? Dann gab's ein paar Tage pastinake/Kürbis mit Kartoffeln das sie immer zu ca 3/4 gegessen hat und nun sind wir bei den Menüs nach dem 4. Monat Gemüse Kartoffeln Fleisch angelangt das sie aber nur halb bis 3/4 isst und auch nur mit viel Geduld.... So richtig scharf ist sie nicht auf Brei und auch ihrer Flasche tut sie nicht nach. Doh wenn wir alle zusammen essen haut sie mir den löffel aus der Hand und versucht ein Brot ect zu erhaschen einmal hat sie ein Stück aus dem Teller ihres Bruders erwischt und sofort in den Mund gestopft u geschmatzt. Wenn sie auf meinem schoss sitzt wenn ich esse zerrt sie an meinem Arm mit weit aufgerissenen Mund u versucht die Gabel hinein zu bekommen. Ich kann ihr ja noch nichts geben oder? Brot ect Ist ja noch nichts für sie? Kann es sein das sie Brei nicht mag o ist es einfach weil wir eben was anderes essen? Ich habe schon an die hipp Hirse kringl gedacht einfach das sie auch was in der Hand hat das sie essen kann und sie danach mit Brei füttere wenn wir fertig sind. Die sind aber erst ab 8 Monate das geht dann gar nicht früher oder? Was soll ich machen wenn sie den Brei ganz verweigert. Kann ich ihr gekochtes Gemüse anbieten weich aber unpüriert? Oder Abendbrei probieren ob sie den lieber mag? Wann könnt ich damit anfangen sind ja jetzt erst ein paar tage beim Menü angelangt. Noch was anderes kann ich ihr nach dem Menü ein paar löffel Birne ect anbieten . Gegen ihren harten Stuhl? Sie hat bisher noch kein Obst gegessen oder ist das momentan alles zuviel? Vielen Dank schon mal


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Lefee, Kollegin Andrea hat es schon gesagt:das Kind will richtiges Essen. Eins der wichtigsten Beikostzeichen ist: das Kind klaut Essen und steckt es in den Mund und kaut!!! Ihr KInd tut das! Also schauen, was geht und probieren lassen! Ein altes trockenes Brötchen in die Hand und kauen lassen. Schauen Sie auch unter baby-led-weaning. Liebe GRüße Martina Höfel


Andrea6

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Dein Kind will essen - und zwar "richiges Essen", nicht den grauroten Gläschenmatsch ;-) Also: Ihr habt bestimmt genug Speisen, von denen sie abhaben kann; Gemüse kann man zerdrücken oder pürieren, Kartoffeln und Reis ebenso, Fleisch hat noch etwas Zeit (aber ein geschältes Wienerle ist nicht zu verachten)... Meine Kinder liebten den Rand von der Pizza *ggg*, Erbsen aufpicken schult die Feinmotorik...laß ihr doch den Spaß, und Du hast dann sicher kein mäkeliges Kind, das noch im Kindergartenalter nur Konservenkost zu sich nimmt.


Mitglied inaktiv

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Ich kann jedes Baby verstehen das nicht auf diese Gläschen-Pampe steht. IMO sollten sich einige Eltern mal einige Zeit selbst davon ernähren - und zwar ohne das "nachgewürzt" wird. Würde auch die Gläschen verbannen und es mal mit selbst gekochtem versuchen.


Lefee

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Danke für die antworten. Ich lasse mich halt immer leicht verunsichern :-( ich kenne Hebammen und auch Ärzte in meinem Umkreis die würden aus allen Wolken fallen wenn sie sehen das ich einem baby mit 5,5 Monate ein Stück Brot ect. gebe.... und auch einer ihrer Kollegen hat mir geantwortet warum so kompliziert geben Sie am besten Gläschenkost, die ist am besten kontrolliert. Folgen Sie den Empfehlungen des Forschungsinstitus für Kinderernährung Dortmund (www.fke-dortmund.de). Hab mir jetzt ein Buch Brei frei bestellt da geht's auch über baby Led weaning. Sie hat halt auch so wahnsinnig koliken u ich habe angst das ich es schlimmer mache z.b mit der Hefe in der Semmel ect könnt ich ihr z.b wirklich schon eine Wiener geben wie in einer Antwort erwähnt? Wie ist das mit Gewürzen bei dem baby? Gedämpftes Gemüse in Stücken das sie selbst nehmen kann u im Mund zerdrücken Zähne hat sie noch nicht kann ich mir gut vorstellen. Gibt es noch Tipps? Danke


Mari831

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Du hast diese Frage jetzt in 4(!) Foren gestellt, ist doch klar dass man da unterschiedliche Antworten bekommen kann. Es gibt bei der Beikost halt nicht DEN richtigen Weg.


Bäumchen85

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Ich gebe Mari Recht. In der Beikost gibt es nicht DEN Weg. Man muss halt einfach schauen was das Kind gerade braucht. Die einen mögen Brei, die anderen finden BLW besser. Ich finds aber ziemlich schade, dass es immer nur zwei Lager gibt: das "Brei-Gläschen-Hasser-Lager" und das "Genaue-Beikost-Plan-Lager". Das hat für mich nichts mit individueller Beratung zu tun. Stattdessen verunsichert es Mütter nur.


KMH

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Das Kind isst doch 3/4 vom Glässchen, warum heisst es da "Kind mag keinen Brei"? Finde das schon viel für nicht mal 6 Monate. Glaube schon dass viele Kinder sich anfangs eben nicht so vollessen (mit etwas anderem als Milch), sondern lieber kleinere Mengen nehmen - ist ja auch besser für die Verdauung, die Umstellung ganz langsam zu machen. Du kannst doch Brei und feste Nahrung kombinieren, so wie du selbst schreibst: Gib ihr was zum abbeissen (und herum matschen) in die Hand z.B. Brot oder gedünstetes Gemüse und dazu/danach gibt's dann noch Brei mit dem Löffel. Oder später kriegt sie einen eigenen Löffel in die Hand zum Üben und die Mama löffelt dazwischen damit auch tatsächlich was im Mund ankommt.


Mitglied inaktiv

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Ähmmm, der "Kollege" ist ein Arzt der sich auf ernährungsspezifischen Krankheiten spezialisiert hat, nicht auf "normale" Beikost. Da kann der Rat nur lauten, sich an die entsprechenden "Richtlinien" halten. Ernährungslehre ist kein Pflichtfach bei den Ärzten, im falle der Fälle das eine besondere Ernährungsform nötig ist, wird ein guter Arzt eine Überweisung an die Ernährungsberatung ausstellen, also einer Diätassistentin oder einer Oecotrophologin. Man muss halt auch immer die Antworten im Kontext sehen, also aus welchem Bereich kommt derjenige welcher mir die Antwort gibt, wie muss ich diese Werten. Ist ja wo verständlich, jemand der Waschmaschinen verkauft, wird sicherlich auch grundsätzlich wissen wie diese funktionieren, er wird dir aber kaum sagen können, welche Art Kondensatoren jetzt wirklich in einem Trockner eingebaut werden. Und noch weniger wird er dir eine Waschbrett ans Herz legen was Du auf Oma´s Dachboden gefunden hat, selbst dann nicht wenn es für die Wäsche das bessere Mittel ist (nur um beim Beispiel Wäsche zu bleiben). Er würde dann nicht dran verdienen, sein Job wäre langfristig wohl gefährdet.


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