Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Beikost und weiter?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Beikost und weiter?

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Seit über eine Woche bekommt mein Sohn (5 Monate alt) zu Mittag Frühkarotte aus dem Glas. Angefangen haben wir damit, weil er tagsüber wieder vermehrt Hunger gemeldet hat und höchstens 2 Stunden "durchgehalten" hat, egal ob beim Spazierengehen, Daheim, unterwegs oder ähnliches. Den Wachstumsschub haben wir meiner Meinung schon hinter uns (mit Fremdeln, Quengeln, Öfter essen, kaum Schlafen und allem drum und dran) und ansonsten ist er ja total fit und gut drauf. Er hat dann beide Seiten mind. 15 Minuten getrunken und war dann wieder satt und zufrieden. Keine 2 Stunden später gings allerdings schon wieder los. Laut meinen Kinderarzt wurde der Knirps nicht mehr richtig satt (obwohl ich viel Milch habe und sich durch den Wachstumsschub noch mehr gebildet hat) und er hat mir zu Brei oder Flasche geraten. Da ich aber ungern abstillen will (was bei der zusätzlichen Flaschennahrung wohl darauf hinauslaufen würde), hab ich noch etwas gewartet und mit Brei angefangen. Und siehe da: Er futtert wie ein Großer. Wir haben die Menge jeden Tag etwas gesteigert und nun würd er das Glas leerfuttern, wenn wir ihn lassen würden. Zusätzlich wird er danach nochmal gestillt. Weil es nun abends und nachts auch immer doller wurde (nachts kommt er teilweise sogar 4 - 5 Mal), hab ich auf Anraten mit einer Miniportion Milchbrei angefangen, sodass er vielleicht länger satt ist. Mir geht es KEINESFALLS ums Durchschlafen, sondern nur um die Sorge, dass er nicht satt wird. (Wachstumsschub und Reizüberflutung, zu warmes Zimmer kann ich eigentlich ausschliessen). Das Bedürfnis nach Nähe, Sicherheit und Geruch ist insofern gestillt, dass er nämlich bei uns im Bett schläft, direkt an mir. Und tagsüber bevorzugt er auch lieber meine direkte Nähe zum Schlafen. Soviel zur "Vorgeschichte", meine eigentliche Frage: Ich hab bemerkt, dass die Möhren wohl auch sehr "stopfen", soll ich lieber zu einem anderen Gemüse wechseln? Oder lieber erstmal langsam auf Möhren-Kartoffel und dann mit Kartoffel auf ein anderes Gemüse zusätzlich umsteigen? Birne zusätzlich wäre wohl etwas zuviel, oder? Da er ja nun richtig auch Brei futtert, steigt ja auch sein Mehrbedarf aufs Trinken. Was gebe ich ihm am besten und wieviel? Danke im Vorraus.


Martina Höfel

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Liebe MamaChrista, ich würde eher auf ein anderes Gemüse umsteigen. Karotten sind dafür bekannt, dass der Stuhl fest wird. Versuchen Sie es mit Pastinake etc. Solange Sie zu den Mahlzeiten stillen, brauch er nichts zu trinken. Er holt sich die Flüssigkeit aus der Muttermilch. Zum Üben können Sie ihm ein, zwei, drei Schluck Wasser aus einem ganz normalen weichen Plastikbecher (ohne Tropfaufsatz).anbieten. Und bitte auch nicht enttäuscht sein, wenn er in ein paar Wochen die Beikost erstmal wieder ablehnt. Passiert einfach öfter mal. Liebe Grüße Martina Höfel


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