Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Baby schläft nur an der Brust ein.

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Baby schläft nur an der Brust ein.

kibo

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Sehr geehrte Frau Höfel, meine Tochter wird in 2 Wochen 1 Jahr alt und wir hatten eine sehr schöne Stillbeziehung. Ich habe das Stillen sehr genossen aber nun möchte ich unsere Stillbeziehung langsam auflösen. Tagsüber isst meine Tochter schon alles bei uns mit und verweigert hartnäckig den Brei. Gestillt wird sie dabei ebenfalls nicht mehr. Nach dem Mittagessen lege ich sie ins Familienbett (ich liege daneben) und sie schläft innerhalb der nächsten 10 Minuten ein, ohne dass ich sie stillen muss. Abends jedoch schläft sie ausschließlich an meiner Brust ein. Letzte Woche wollte ich mit dem Abstillen anfangen und habe ihr am Donnerstag die Brust nicht mehr angeboten. Das war leider gar nicht erfolgreich, denn sie hat herzzerreißend geschrien und war regelrecht hysterisch. Weder ihr Papa noch ich konnten sie durch irgendetwas beruhigen. Da sich das sowohl für meinen Mann als auch für mich furchtbar falsch angefühlt hat, haben wir beschlossen sie langsam von der Brust zu entwöhnen. Ich habe gelesen, dass man den Kindern im Moment des Einschlafens (oder ganz kurz davor) die Brust aus dem Mund klauen soll. Dies probiere ich nun seit Freitag abend, allerding auch nur mit mäßigem Erfolg. Meine Tochter wacht sofort danach auf und sucht nach der Brust und wir wiederholen dieses Spiel so ca. 60x. Wenn sie dann irgendwann endlich eingeschlafen ist, lässt sie mich dann nicht bewegen oder umdrehen. Sofort ist sie wieder wach und sucht nach mir. Dies führt dazu, dass ich drei Stunden und mehr ausschließlich in einer Position liege, total genervt bin und mir alles wehtut. Ich liebe meine Tochter über alles, aber ihr Wohlergehen führt bei mir gerade zur totalen Selbstaufgabe und Erschöpfung. Das kann es doch auch nicht sein, oder? Leider nimmt sie weder den Schnuller noch eine Flasche. Wasser biete ich ihr nachts an, um zumindest da die Stillzeiten so gering wie möglich zu halten. Um ihr nachmittags das Stillen abzugewöhnen, hatte ich sie ca 2 Monate lang zum Schlafen im Tragetuch auf meinem Rücken. Aber ich habe sie dann natürlich nie schlafend da rausgeholt und abgelegt. Wäre Tragen eine Lösung??? Sie wiegt mittlerweile auch schon ca 10 kg. Entschuldigen Sie bitte, dass der Text so lang geworden ist. Für Hilfe wäre ich sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen, kibo


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe kibo, wenn Sie Ihrem Kind kurz vor dem Einschlafen die Brustwarze klauen, werden Sie Ihr KInd in Lauerstellung versetzen (Wann nimmt sie die Warze weg?). Das macht also keinen Sinn. Es gibt zwei Wege: der erste heißt Augen zu und wirklich durch. Ja, das gibt ein paar Tage Geschrei. Zu Recht! Dem Kind wird etwas genommen. Und das Kind beschwert sich. Völlig normal. Diese Form sollten Sie nur wählen, wenn Sie stark genug sind auch durchzuhalten. Denn jedes Mal, wenn Sie wieder einknicken, geben Sie dem Kind das Signal, dass es nur ordentlich auf seine Situation hinweisen muss, damit doch wieder die Brust kommt! Der zweite Weg heißt: ganz bewußt kürzer stillen. Dann das Kind wach ins Bett legen. Auch das ist stressig, aber gibt dem Kind die Möglichkeit wenigstens nicht ganz gnadenlos von der Brust entfernt zu werden. Liebe Grüße Martina Höfel


millibuttercup

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Halli Hallo (: Genau in der gleichen Situation war ich vor wenigen Tagen auch. Meine Maus ist am 2.Mai 1 Jahr geworden. Ich hatte vor allem Angst,dass sich durch das abstillen die Beziehung verändert ( natürlich völliger Schwachsinn, aber so sind wir Mamas nunmal) Habe alles mit dem Kinderarzt besprochen und er meinte, dass das Stillen in den Schlaf nunmal einfach Gewohnheit ist und Baby das natürlich erstmal weiter einfordert. Er hat mir empfohlen kurz zu stillen, dann klar zu sagen " Jetzt ist aber genug " und dann das Baby in den Schlaf zu kuscheln (meine ist sehr nähesuchend), dass dauert natürlich länger als das in den Schlaf stillen und ging mit wenig gemotze einher, aber dann nach drei Tagen schlief sie nach 10-15 Minuten kuscheln im Schaukelstuhl auf dem Arm ein...für nachts haben wir einfach nicht mehr gestillt, sondern auch wieder gewiegt und gekuschelt. Die ersten drei Nächte jeweils noch einmal und plötzlich schläft sie durch. Der Arzt meinte, dass auch Babys lernen müssenit ihrer Frustration umzugehen, natürlich nicht alleine.. Aber um Falle des Abstillens mit der Voraussetzung, dass das Kind natürlich durch Nahrung vernünftig versorgt ist, müssen die Zwerge da durch und von uns dabei begleitet werden..


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