MissSvea
Hallo Frau Bodmann, jetzt habe ich mal wieder eine Frage. Ich hatte von Haus aus größere Brüste. Im Juni hatte ich erst aufgehört zu stillen und bin jetzt wieder schwanger. Ich habe das Gefühl meine Brüste explodieren. Sie schmerzen auch. Die blauen Venen schimmern auch recht stark durch. Und bei genauerem Hinsehen gibt es teilweise ganz leicht rötliche Stellen. Im richtigen Licht und genauen Betrachten sind das dann so winzig kleine rote Blutgefäße. (Ich denke das sind die Kapillargefäße) Werden die durch die Hormonumstellung etc. auch einfach stärker durchblutet sodass die leichter zu erkennen sind? Ist auch links auf der Seite vom Herz etwas mehr zu erkennen. LG und danke für Ihre Mühen!
Hallo liebe MissSvea, Die Veränderungen, die du beschreibst, sind ganz typisch in der Schwangerschaft und stehen in engem Zusammenhang mit der hormonellen Umstellung und der verstärkten Durchblutung. Aufgrund des steigenden Hormonspiegels, insbesondere von Östrogen und Progesteron, werden die Brüste stark durchblutet und bereiten sich auf die Milchbildung vor. Dabei können sich die Brüste vergrößern und spannen – was oft auch zu Empfindlichkeit oder Schmerzen führt. Die blauen Venen, die jetzt deutlicher hervortreten, sind ebenfalls eine ganz normale Folge der erhöhten Durchblutung. Ebenso ist das Erscheinen feiner rötlicher Äderchen oder Kapillargefäße auf der Haut nichts Ungewöhnliches. Gerade bei größeren Brüsten können diese Gefäße durch den stärkeren Blutfluss und das sich dehnende Hautgewebe sichtbarer werden, vor allem an Stellen mit dünnerer Haut, wie auf der Brust und in der Nähe des Herzens. Solange die rötlichen Stellen oder Venen nicht schmerzhaft sind oder plötzlich anschwellen, sind sie meist unbedenklich und schlicht ein Zeichen dafür, dass sich der Körper auf die Bedürfnisse in der Schwangerschaft einstellt. Falls die Schmerzen oder die rötlichen Bereiche jedoch deutlich zunehmen, wäre es sinnvoll, das bei deinem nächsten Vorsorgetermin anzusprechen, um eventuelle Haut- oder Venenprobleme auszuschließen. Ansonsten wünsche ich dir, dass sich die Beschwerden bald etwas legen – die Brüste gewöhnen sich oft mit der Zeit an die neuen Bedingungen. :) Liebe Grüße und alles Gute weiterhin! Hebamme Evi Bodman
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