Elred
Hallo, Meine Kleine Tochter ist 9,5 Monate alt und wird eigentlich fast vollgestillt; Tag und Nacht. Ich liebe das stillen aber nachts geht es für mich einfach nicht mehr. Seit gut 3 Monaten wacht sie um die 7 mal innerhalb von 7-10 Stunden auf; nuckelt kurz an der Brust und schläft dann weiter. Diese Situation empfand ich auf Dauer schon belastend; ich wusste aber nicht, dass es noch schlimmer kommt: Seit gut 3 Wochen wacht sie 10 mal oder noch öfter auf. Mal 1 Stunde später, mal 10 min;mal 25 min; mal 40 min etc. das einzige was wirklich hilft ist das stillen. Ich habe so viele Ratschläge Gelesen von wegen nicht aus dem Bett nehmen, stricheln, singen, schaukeln etc. aber nichts hilft im Gegenteil sie wird so dermaßen aggressiv und wehrt sich und schreit sich sowas von in Rage das die ganze Stadt danach wach ist. Das extrem häufige gestille in der Nacht ist schon schlimm aber sie lässt die Brust nicht los und nuckelt 30 min bestimmt noch weiter; wenn ich die Brust löse dann dockt sie wieder an; wenn nicht wird sie wach. Sie kann doch nicht so oft Hunger oder Durst haben? (Bei diesen Temperaturen über 30 grad ja, es hat ja aber schon vorher angefangen). Ich bin mit den Nerven und Kräften am Ende: ich liebe das stillen aber hab grad echt einen Hass darauf, was ich selbst mega traurig finde. Alle aus meinem Umfeld sagen das ich selbst schuld habe, da ich ihr beigebracht habe, nur mit dem stillen in den Schlaf zu finden. Quasi sie kann es nicht selbst und fordert diese Schlafhilfe zum weiterschlafen. Selbst wenn es so ist: was kann ich tun? Ich habe absolut nichts gegen das Nächtliche stillen, 2-3 mal empfinde ich sogar als angenehm. Zu unserer Schlafsitustion: sie schläft eigentlich in ihrem Bett (neben unserem Bett), wenn sie da nicht mehr will kommt sie zu uns ins Bett. Schnuller nimmt sie nicht. Im Liegen Stille ich sie zwar, aber ich kann einfach selbst dabei nicht weiterschlafen, wie viele Frauen es können. Es ist nur eine Phase bestimmt aber ich halte das keinen einzigen Tag länger aus. Mein Mann hat auch versucht mich abzulösen indem er aufsteht sie versucht zu beruhigen aber es hilft nicht auch kein Wasser geben oder kuscheln sie schreit so als würde man ihr was antun. Kann ich überhaupt etwas unternehmen gegen das extrem häufige stillen und nuckeln in der Nacht? Und hat sie sich an die einschlafhilfe gewöhnt, so dass sie gar nicht lernen konnte, sich selbst zu beruhigen?
Liebe Elred, was denn nun? Lieben Sie das Stillen oder hassen Sie es?*g Beides ist legitim, aber nicht möglich. Wenn das Stillen für Sie nachts nicht mehr okay ist, dann müssen Sie es stoppen! Das geht in diesem Alter aber nicht mit lieben und hilfreichen Worten. Das geht nur mit unterlassen und Ersatzangebot. Aber Vorsicht: Sie sollten es nur tun, wenn Sie sich sicher sind, dass Sie es auch durchhalten. Das Kind wird sich beschweren. Und das ist sein gutes Recht! Es erwartet seine normale Ernährung und die ist komplett weg. Purer Entzug sozusagen. Das Kind wird versuchen den ursprünglichen Zustand herzustellen. Sie sollten auf sehr unruhige Tage vorbereitet sein. Ein Ersatz (Schnuller- nach Training) sollte konsequent angeboten werden. Das Schnullertraining sollte mehrmals täglich für ein paar Minuten stattfinden. Und zwar dann, wenn das Kind satt und gut gelaunt ist. Dann lernt es den Schnuller als etwas Positives kennen. Liebe Grüße Martina Höfel
Mamamaike
Hallo, grundsätzlich: Jedes Kind lernt, ohne Stillen einzuschlafen, da erzählt Dein Umfeld Quatsch. Bei den einen dauert es länger, bei den anderen geht es schneller. Wenn Du den nächtlichen Marathon nicht mehr mitmachen willst (was total legitim ist, zum Stillen gehören schließlich zwei), wird es aber wohl nicht ohne Schreien funktionieren - das ist aber nicht schlimm, es ist eben die einzige Ausdrucksmöglichkeit für Dein Kind. Du musst Dir vorher darüber im Klaren werden, wann das Stillen für Dich okay ist. Das mit dem 2-3mal Stillen in der Nacht könnte aber schwierig werden. Wenn Du ihr das Stillen fünfmal verweigert, dann aber "nachgibst", wird sie es so abspeichern, dass sie nur lange genug schreien muss. Womöglich hilft nur eine drastische Beschränkung auf "vor Mitternacht" oder "zum ersten Einschlafen" und dann erst wieder morgens zum Aufstehen. Wenn sie sich vorher meldet, musst Du ihr die Brust aber dann auch ganz konsequent verweigern und das Schreien ertragen. Lass Deinen Mann sie nehmen, biete ihr Wasser an, geh evtl auch aus dem Raum. Das musst Du für mindestens 10 Tage durchziehen, damit sie es wirklich versteht. Das ist aber kein Rezept, das ist nur EINE Möglichkeit. Du kannst es auch "aussitzen", denn es wird sich wieder ändern! Das Einschlafstillen ist teils das erste, das wegfällt, weil es den Müttern geht wie Dir, oder es ist das letzte, weil die Kinder es brauchen und es dann (ganz hart ausgedrückt) das kleinere Übel zum Schreien ist. Vielleicht funktioniert es ja aber auch so, dass Du tagsüber alle Möglichkeiten zum Schlafen nutzt mit Hilfe Deines Mannes, Familie, Freunde, Babysitter, damit Du nachts entspannter sein kannst. Und sag Dir immer wieder: Es ist nur eine Phase, es wird vorbeigehen! Viele Grüße
Atalante
Hallo, vielleicht hilft dir das: https://m.rund-ums-baby.de/stillberatung/Kind-12-Monate-wacht-nachts-stuendlich-auf_184112.htm
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