nixe_1982
Liebe Experten, ich bin Mama eines 4 Monate alten Jungen (18 Wochen). Eigentlich brauche ich mich nicht beklagen, denn mein Sohn ist ein Sonnenschein, in meinen Augen gut und weit entwickelt, kräftig und gesund. Von Anfang an war er ein recht zufriedenes Baby und ich konnte ihn auch mal für eine Weile ablegen (gewisse Phasen ausgenommen). Mit knapp 10 Wochen schlief er ab 22 Uhr ca. 6-7 Stunden, manchmal auch nur 5, hin und wieder auch mal 8. Er schläft nachts in der Babybay. Schon immer problematisch waren die Abende, da er da müde und quengelig ist, aber einfach nicht gut einschläft. Man braucht ca. 1-2 Stunden um ihn zu beruhigen für 30 Minuten Schlaf. Aber auf dem Arm oder in meiner Nähe will er scheinbar auch nicht sein, denn er ist einfach überall quengelig. Nun waren vor ca. einem Monat zuerst mein Mann und dann ich krank. Mein Mann ist für einige Nächte ins Wohnzimmer ausgezogen und ich hab seit diesem Zeitpunkt im Bett gestillt (davor bin ich immer ins Kinderzimmer gegangen, dort stille ich auf der Couch). Dies habe ich beibehalten (es ist ja viel gemütlicher und draußen momentan so kalt ;-)) Allerdings will mein Sohn seitdem nun plötzlich wieder mindestens 2 Mal, eher 3-4 Mal die Nacht trinken. Kann es mit dem Stillplatz zusammen hängen? Oder wird er einfach nicht mehr satt? Problematisch sind auch immer noch die Abende, weil er auch da gegen 19 Uhr müde ist, aber einfach nicht in den Schlaf findet. Wenn er dann endlich schläft, ist er nach einer halben Stunde wieder wach und geht dann erst mit uns um ca. 22 Uhr wieder ins Bett. Momentan hat er scheinbar auch noch den 19-Wochen-Schub und ist extrem unleidig und schläft tagsüber kaum. Nachts kommt zu den ca. 3 Trinkpausen auch noch etliche Male Weinen und Schreien hinzu. Ein weiteres Problem ist, dass er gerne den Schnuller nimmt. Er braucht scheinbar dringend etwas zum Saugen. Allerdings reißt er sich diesen mit seinen Händen wieder heraus und bekommt ihn nur rückwärts wieder in den Mund, dann weint er auch. Dies ist sowohl beim Tag- als auch Nachtschlaf ein riesiges Problem, weil er nicht in den Schlaf findet. Ich gehe langsam am Zahnfleisch (weil ich selbst immer noch nicht ganz gesund bin) und überlege, ob Abstillen oder eine Flaschenmahlzeit am Abend wenigstens ein bisschen Ruhe bringen würde? Wird mein Sohn vielleicht nicht satt? Oder sollte ich wieder den Platz zum Stillen wechseln? Sollte ich ihm den Schnuller lieber wieder abgewöhnen? Wie schaffe ich es, dass er nachts wieder länger und besser schläft? Ich brauche einfach mal eine grobe Einschätzung, ob das alles in dem ALter normal ist. Vielen Dank!
Liebe nixe, ich kann Sie beruhigen, das ist alles so etwas von normal……! Schlaf ist abhängig von der Gehirnreife. Allerdings müssen dafür viele Rädchen ineinandergreifen, bis das funktioniert. Fachmännisch ausgedrückt: Der Tag-Nachtrhythmus oder der circadiane Rhythmus wird im Gehirn festgelegt und zwar nach der individuellen Uhr im Nucleus suprachiasmaticus. Der bedient die Zirbeldrüse und löst dort die Ausschüttung von Melatonin aus. Und dann kann man schlafen. Dieses Schlafverhalten ändert sich häufig! In diesem Alter muss ein Kind noch nicht durchschlafen. Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kann) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama – oder Papa (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt. Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen (!), dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Bleiben Sie gelassen und sorgen Sie zügig für Beruhigung/Nahrung - umso schneller schlafen alle wieder! Das ist einfacher gesagt als getan – vor allem, wenn man selber noch angeschlagen ist. Liebe Grüße Martina Höfel
Ähnliche Fragen
Mein Sohn 10 Monate alt verweigert von Geburt an Nuckel sowieso Flasche. Er trinkt nur aus der Brust und kann auch ohne Brust nicht einschlafen. Habe alles versucht mit sämtlichen Flaschen bzw. Saugern sowie Nuckeln. Es klappt nichts, denn er nimmt den Sauger noch nicht mal in den Mund. habe ihm versucht etwas aus einer Trinklernflasche sowie auch ...
Liebe Frau Höfel, ich habe folgendes Problem: Mein Sohn ist 5 Monate alt und ich möchte gerne abstillen (aus vielerlei Gründen). Das klappt leider sehr schlecht, weil er partout keine Flasche nehmen möchte, er nimmt auch keinen Schnulli etc. Dann stresst mich der Beikoststart etwas, der nun vor der Tür steht. Würden Sie versuchen erst abzustill ...
Liebe Frau Höfel, Seit 2 Nächte Stille ich mein Kind nicht mehr. So langsam tut mir die Brust weh, bekomme aber keine Milch ausgestrichen. Haben Sie Tipps für mich? LG
Hallo! Meine Motte wird jetzt im Sep ein Jahr alt. Und seit Januar eign haben wir das Dauernuckeln Problem. Mal besser mal schlechter. Sie schläft nur an der Brust ein. Andere Methoden klappen (noch) nicht oder ich hatte bei dem ganzen Schlafmangel nie die Geduld ne Stunde rumzutragen. Beikost läuft so semi gut, mal was mehr mal was weniger. ...
Hey, ich bin langsam echt überfragt mit meinem Sohn. Seit ca 5 Tagen schreit er tagsüber wenn er am trinken ist. Es läuft so ab. Er möchte essen Ich bereite die flasche zu, setze mich mit ihm hin, er liegt bequem auf meinem Arm soweit so gut. Er trinkt ca 20 ml und fängt aufeinmal an mit den Beinen zu zappeln und zu weinen. Wir mach ...
Hallo ich habe eine Frage zum Verhalten nach dem Abstillen. Mein Sohn (3.kind) hat sich nun von alleine nach 1jahr und 7 Monate entschieden auf die Brust zu verzichten. Soweit alles gut. Nun habe ich seit einer Woche nicht mehr gestillt. Meine Brust ist aber immer noch sehr voll und angespannt. Auf Druck leicht schmerzhaft. Ich habe jetzt ab u ...
Liebe Frau Bodman, mein Sohn ist nun 10 Monate alt und wird tagsüber ca alle 2,5h, und nachts ca. alle 3-4h gestillt. Er bekommt natürlich Beikost, außer Abendbrei und Möhrenbrei möchte er keinen Brei, weshalb wir es mit BLW machen. Ich sehe aber nie, dass er wirklich viel isst. Manchmal schaffe ich es eine Still-Mahlzeit mit Essen zu erse ...
Guten Morgen, unser Kleine ist jetzt 7 Wochen alt. Wir haben momentan das Problem, dass sie mit Hunger wach wird und dann auch gierig ihr Fläschchen nimmt, allerdings schläft sie meistens nach ca. 80 ml wieder ein. Dann krieg ich sie vielleicht mit Mühe und Not noch dazu 10 - 20 ml zu trinken, aber dann ist Schluss und heute Nacht hat sie dann d ...
Hallo, mein Sohn ist nun knapp 1 Jahr und er nimmt seit er ca. 3 Monate alt war keine Flasche und keinen Schnuller. Er wird also ausschließlich gestillt. Seit längerem stillen wir nur noch Mittags und Abends zum einschlafen und natürlich Nachts (3-4x). Nun möchte ich ihn gern langsam anfangen abzustillen und frage mich, ob ich ihm den Schnulle ...
Guten Abend, Ich bin vor 5 Wochen Mama geworden. Meine Tochter ist sehr groß und schwer (5300 Gramm, 60cm) und nimmt gut zu (250-300 Gramm pro Woche). Leider besorgt mich ihr Essverhalten (ich konnte nicht stillen, daher bekommt sie pre/1er). Zum einen isst sie viel über den Tag verteilt, bzw steigern sich die Mengen immer weiter (inzwischen ...