Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

abstillen,aber wie?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: abstillen,aber wie?

Mitglied inaktiv

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Hallo! Mein 4 Monate alter Sohn kommt immer öfters und heute Nacht fasr stündlich!! Ich bin echt langsam fertig! Wie kann ich abstillen? Von der Flasche trinkt er immer bloß 50-80 ml und anschließend bekommt er noch eine Brust! Aber wenn ich die Brust weglasse dann trinkt er trotzdem nicht mehr! Aber ohne Brust trinkt er zuwenig! Mfg Mandy


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe krebs, Ihr Sohn hat wahrscheinlich einen Wachstumsschub (würde zeitlich gut passen). Das ist der Moment, wo viele Frauen mit dem Stillen aufgeben, da Sie denken, dass es mit der Flasche besser wird. Dass Ihr Kind abends/ nachts wieder vermehrt trinkt und öfter wach wird, ist entwicklungsbedingt. Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos. Und es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab wann ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter es immer verkaufen wollen! Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn Ihr Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Außerdem paßt vom Alter ein Wachstumsschub. Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Es bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Willst du abstillen, weil Du denkst Dein Sohn schläft dann durch? Das funktioniert sehr selten! Abstillen kann man, indem man nach und nach einen Mahlzeit am Tag (lieber erstmal nicht in der Nacht falls es Unverträglichkeiten gibt, sonst hast Du nachts noch mehr Stress) durch die Flasche ersetzt. Ich persönlich würde weiter Stillen, denn nachts aufstehen und ne Flasche zubereiten ist noch anstrengender. Das stündliche Erwachen legt sich ja auch mal wieder, das sind immer mal Phasen und das wird auch nicht die letzte sein!


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