Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

5 Monate altes Kind wacht nachts häufig auf und weint

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: 5 Monate altes Kind wacht nachts häufig auf und weint

Slay+1

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Guten Tag Frau Höfel, hoffe sie können mir helfen, bzw. mich bestärken. Unsere Tochter (Merle) ist nun 21 Wochen alt und hat von Anfang an bei uns im Zimmer im eigenen Bett geschlafen. Sie war und ist tagsüber immer gut zufrieden, spielt, dreht sich und erzählt viel, wird noch voll gestillt. Seit ca. einer Woche haben wir ihren Stubenwagen weggepackt (da zu klein) und sie in ihr Bett gelegt - dieses kannte sie bereits von ihren Mittagsschläfen, die sie in ihrem Zimmer hält. Etwa gleichzeitig mit dem Wechsel hat sie angefangen abends so gegen elf und morgens gegen sieben noch einmal zu "kommen" und wurde dann von mir gestillt - obwohl sie eigentlich schon durchgeschlafen hatte (so von etwa acht bis etwa acht Uhre morgens). Nun erhalte ich von vielen den Hinweis, dass sie nicht mehr satt wird, davon bin ich jedoch überzeugt, da sie gut zufrieden ist und fleißig wächst, jedoch fällt es mir immer schwerer andere, insbesondere meinen Mann, davon zu überzeugen, dass sie eigentlich keinen Hunger hat, bzw. es nciht bräuchte... Nun kommt sie seit drei Nächten auch mitten in der Nacht noch mal, gerne auch zwei- dreimal. Es scheint, als könne sie nicht mehr von alleine einschlafen und weil ich den Fehler gemacht habe, sie zu Beginn des aufwachens zu stillen, will sie nun nuckeln (trinken tut sie dann eigentlich gar nicht). Noch zur Info: Sie wurde auch von Anfang an wach in ihr Bett gelegt, so dass sie weiß, wo sie ist. Abends war das eigentlich nie ein Problem, nur tagsüber klappte es gar nicht. Da hab ich sie dann immer direkt vor dem schlafen gestillt, sie ist an der Brust eingeschlafen und nur kurz im Bett wachgeworden - jaja, so eine Brust kann ganz schön verlockend sein... Das das ein Fehler war, weiß ich jetzt - ist ja zum Glück auch noch nicht ganz so lang. Die Frage ist nun, wie krieg ich das hin, dass sie wieder alleine einschläft? Jetzt gerade, als ich sie zum Mittagsschlaf hingelegt habe, hat sie immer fürchterlich geschrieen - ich bin dann bei ihr (sie lag im Bett) geblieben und habe sie gestreichelt und mit ihr geredet. Nachdem sie sich total reingesteigert hat (mit histerischem Kreischen) habe ich sie raus und auf den Arm genommen und habe sie sich ausweinen und schimpfen lassen. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, habe ich sie wieder ins Bett gelegt und sie fing fast direkt wieder an sehr histerisch zu schreien, da ich der Meinung war, dasss ie nicht ein Bedürfnis zu weinen, sondern keine Möglichkeit hatte ohne Brust einzuschlafen, habe ich sie gestreichelt und mit ihr geredet, bis sie einschlief. Dieser Prozess war für uns beide sehr - ja wie nenne ich es - traurig / anstrengend / doof!!! Besonders, da sie dann immer kurz schlief und dann wieder weinend und wimmernd aufgewacht ist - bin mal gespannt, wie sie gleich Zufrieden ist. Ist das so richtig? Soll sie quasi weinend einschlafen - aber in keinem Fall allein, das finde ich sehr wichtig? Was gibt es noch für Möglichkeiten? Ich lese zur Zeit das Buch Warum Babys weinen und bin davon meist sehr angetan, jedoch glaube ich nicht, dass sie noch mehr weinen wollte, da sie auf meinem Arm ja dann irgendwann ruhig war - und ich habe sie nicht gewiegt oder umhergetragen oder sonst wie abgelenkt, sondern saß ruhig mit ihr auf dem Stuhl, habe sie ermutigt und gestreichelt. Wie soll ich es denn nachts machen? Habe für heute geplant ihr ein Spucktuch, was nach mir riecht mit ins Bett zu geben und habe vor ihr wieder ein Nestchen ums Bett zu machen, das hatte sie bei dem Stubenwagen auch. Für einige Tips wäre ich sehr dankbar, evtl auch für die "Sie hat doch Hunger" Leute.... Entschuldigung, dass es so lang geworden ist - dachte dass sie ein paar Infos zu ihr und auch zu mir brauchen, bzw. ich denke, dass es gut ist, wenn sie ein bisschen was über die Umstände wissen. Vielen herzlichen Dank für die bestimmt baldige Hilfe :) Sandra


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Slay, da sind Sie - auch ohne meine Antwort- auf die richtige Idee gekommen. Das nennt man Mutterinstinkt! Lassen Sie sich da nicht beirren. Vielleicht hilft dieser Postingwechsel: http://www.rund-ums-baby.de/hebamme/beitrag.htm?id=113025&suche=Verw%F6hnen&seite=1 Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Statt selbst lange Reden zu schwingen, möchte ich dir den folgenden Artikel ans Herz legen: http://kinderverstehen.de/images/Schlaf_Renz-Polster_290909.pdf Kurzum: Einschlafstillen und nachts noch ungefähr bis zum ersten Geburtstag (gern auch länger) stillen ist NORMAL. Alles andere ist, vor allem wenn es das Baby nicht umgehend und ohne intensiven Protest akezptiert, einfach nicht bedürfnisgerecht!


Slay+1

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Vielen Dank für die Antwort, hab emich bereits gestern Abend dafür entschieden, sie weiterhin direkt vor dem Schlafenzu stillen und ihr auch nachts wieder mehrmals die Brust zu geben, vertraue da auf ihre Fähigkeit, dass sie sie von selbst wieder weniger nimmt, so wie zuvor auch. Denke das neue Bett hat sie etwas verwirrt und sie muss sich das jetzt wieder zum sicheren Ort machen - dazu gehöre nunmal auch ich. Trotzdem danke und beste Grüße


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