Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, ich hatte zweimal Sectio (2005 und 2007). Beide Male wg. Hohem Geradstand / Missverhältnis Becken-Kopf, jeweils von der Ärztin unter den Wehen diagnostiziert, nach mehreren Stunden Wehen (von der Hebamme bei der ersten Geburt allerdings in Frage gestellt, sie wäre dafür gewesen es länger zu versuchen ob das Kind nicht doch nach unten rutscht, Wehentätigkeit war sehr gut). Eine Beckenvermessung fand nie statt. Falls ich nochmals schwanger werde, wäre ich bei der Geburt des dritten Kindes dann 38 oder 39 Jahre alt. Meine neue Gyn. hat mir empfohlen, eine Beckenvermessung per MRT machen zu lassen, und es dann ggf. beim dritten Mal auch wieder spontan zu versuchen. Sie sagte, das Risiko wäre nicht erhöht. Allerdings habe ich viel Widersprüchliches dazu gelesen. Auch zB das hohe Alter erhöhe das Risiko einer Ruptur. Ein unnötiges Risiko möchte ich nicht eingehen, aber eine unnötige Sectio auch nicht, ich hatte beide Male wochenlang nach der Geburt grausame Schmerzen an der Narbe (unklar warum). Was ist Ihre Meinung: falls die Beckenvermessung nicht ohnehin bestätigt, dass das Becken zu eng ist, würden Sie zum Versuch einer Spontangeburt raten? Die Sterblichkeit bei Sectio-Babys sei deutlich erhöht, man müsse also die beiden Risiken gegeneinander abwägen... Für mich als Laie schwierig. Danke für Ihre Meinung im Voraus und freundliche Grüße, C
Liebe C, die Aussagen Ihrer Gyn decken sich mit den Aussagen meines Chefs. Hatte ihn wegen einem ähnlichen Fall vor kurzem gefragt. Bei einer Geburt nach einem oder mehreren Kaiserschnitten ergeben sich die besonderen Risiken im wesentlichen durch die mögliche Uterusruptur. Dabei unterscheidet man zwischen einer Nahtdeheszenz- dem Auseinandergehen der Naht und der kompletten Ruptur. Letztere kann ohne Symptome verlaufen. Von einer kompletten Ruptur spricht man, wenn es zur Zerreißung des Bauchfells über der Gebärmutter mit mit teilweisem Vorfall fetaler Anteile in die Bauchhöhle kommt. Dies bringt eine akute Gefährdung von Mutter und Kind mit sich. Auch für Schwangere mit mehr als zwei Kaiserschnitten ist der Versuch einer Spontangeburt nicht zwangsläufig mit einem deutliche erhöhten Risiko einer Uterusruptur verbunden. Ein Auseinanderweichen der Naht findet sich 1,8-5,5% der Fälle bei Zustand nach zwei oder mehr Kaiserschnitten. Eine Narbenruptur fand sich nach einmaligem KS in etwa 0,69% und nach 2maligem KS in etwa 0,67%. Nun zum Handeln. Eine Ruptur kündigt sich in der Regel vorher an - wahnsinnige Narbenschmerzen vorm Zerreissen. Deshalb sind Wehentropf und PDA auch kritisch zu hinterfragen, d.h. sie sollten nicht eingesetzt werden. Oberstes Ziel ist es, eine Ruptur zu vermeiden. Das heißt gute Beobachtung der Gebärenden, damit im Zweifelsfall nicht mit fliegenden Fahnen in den OP gehetzt wird, sondern falls der Verdacht einer Ruptur auftaucht, die Wehen gestoppt werden und in Ruhe gehandelt wird. Es ist also möglich auch nach 2 Kaiserschnitten spontan zu entbinden. Manchmal ist es allerdings schwierig eine passende Klinik zu finden. http://www.bremen.de/fastmedia/36/broschuerepdf.pdf Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo, kann deine Angst bezüglich eines weiteren KS nachvollziehen. Hatte zwar erst einen, aber der war nicht geplant und ich hätte gerne drauf verzichtet. Ich denke, auch wenn ich die Risiken nicht genau abschätzen kann, wird es schwierig werden überhaupt ein Krankenhaus zu finden die es machen würden. Meine Hebamme meinte, es gäbe nicht sehr viele Kliniken die eine Spontanentbindung nach 2 KS machen. Wünsche dir weiterhin alles Gute und viel Glück. LG Kiki, 36.SSW und auf Spontanentbindung hofft
Mitglied inaktiv
bei uns ist es so nach 1 KS wird nicht mehr eingeleitet also hoffen das der Zwerg alleine kommt nach dem 2. KS besteht keine Möglichkeit mehr auf natürliche entbindung da wird gleich von anfang an ein KS geplant lg
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