Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Zum Thema Konsequenz .....

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Zum Thema Konsequenz .....

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Liebe Frau Schuster ! Da ich ziemlich oft hier ins Forum schaue, habe ich schon mitbekommen, daß Sie immer wieder zu Konsequenz in der Erziehung raten - was sich auch vollkommen mit meiner eigenen Einstellung deckt (-: . Nun habe ich leider ein Problem: Ich habe so das Gefühl, daß unser Sohn (13 M.) so langsam aber sicher in die Trotzphase kommt. Wutanfälle sind keine Seltenheit mehr, insbesondere natürlich, wenn er irgendetwas nicht darf oder nicht bekommt, so wie er sich das vorstellt. Ich bin wirklich schon sehr kulant, weil ich ihm die Entdeckerfreude nicht vermiesen will, aber bei manchen Dingen (z.B. An- und Ausziehen, schaufelweise Erde in den Mund stopfen (hat bereits einige Magenbeschwerden verursacht, aber das kapiert er ja noch nicht ...), oder wenn er auf meinem Arm anfängt, mich wild zu hauen und ich ihn, zb. auf der Treppe, gerade nicht absetzen kann), kann mir so langsam echt der Kragen platzen. Nun das eigentliche Problem: Ich möchte auf keinen Fall irgendwie "gewalttätig" werden. Wenn ich ihn laut ausschimpfe, findet er das urkomisch und lacht sich einen Ast - vor allem je ernster mir das gerade im Moment ist (das blöde ist, daß ich mir dann auf die Zunge beißen muß, um nicht mitzulachen (-:). Was mache ich also, um ihm verständlich zu machen, daß es mir bierernst ist - insbesondere eben in Situationen, in denen ich nicht konsequent reagieren kann: Zum Beispiel kann ich ja schlecht sagen "o.K., wenn Du Dich nicht anziehen läßt, läufst Du halt nackt zum Einkaufen oder durch die Wohnung" ....... Mein Mann und ich haben den Eindruck, daß er schon seeehr viel versteht ... aber eben beizeiten nicht verstehen will )-: Ratlose und gespannte Grüße aus dem sonnigen Franken, Silke


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Hallo Silke Sie haben Recht: Ihr Sohn versteht schon so gut wie alles. Deshalb reagiert er gerade dann,wenn Sie sich,seiner Meinung nach, nicht wehren können, gegen Ihren Willen. Verdeutlichen Sie ihm immer wieder in Gesprächen, warum er das Eine oder Andere nicht darf. Erklären Sie ihm die entsprechende Konsequenz. Z.B.: Wenn er Erde in den Mund stopft, ist er noch so klein, dass er nur unter Aufsicht spielen darf; wenn er Sie auf der Treppe haut, muss er in seinem Zimmer bleiben, bis Sie wieder kommen, usw. Zum Einkaufen können Sie ihn "leider" nicht mitnehmen, wenn er nicht angezogen ist, obwohl es ja manchmal was Schönes im Geschäft gibt.- Spricht etwas dagegen, wenn Sie ihn in der Wohnung doch mal nackt herum laufen lassen? Er wird es von selbst nach einer Weile unterlassen. Je gelassener Sie bleiben, und je "cooler" Sie reagieren, um so schneller wird Ihr Sohn erkennen, dass es Grenzen gibt, über die Ihr Sohn sich nicht hinwegsetzen kann. Selbst, wenn er in gewissen Situationen meint, Sie mit seinem provokativen Verhalten davon abbringen zu können. Starke Nerven und: bis bald?


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