Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wut im Bauch

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wut im Bauch

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Hallo Frau Schuster mein Sohn 5,3 Jahre macht uns seit 27.12. wirklich Sorgen.Wie ich ihnen schon vor kurzem schrieb hat er probleme mit seiner Körperwahrnehmung und ist entwicklungsverzögert.Wir sind deshalb auch bei der Ergotherapie.Was mich total schafft sind diese dauernden Wutanfälle.Seit zwei Wochen wenn ich ihn aus der Kita abholen möchte fängt er an zu meckern: Geh jetzt -ich will nicht mit usw. Ich muß dazu sagen das es bei uns in der Abholphase immer genügend Zeit ist. Ich habe mich darauf eingerichtet das ich meist 0,5-1 Stunde warten muß bis er fertig ist mit spielen. Ich dränge ihn auch nicht warte im vorraum bis er kommt oder in dem Spielezimmer. trotzdem gibt es immer Geschrei ich zieh mich nicht an..ich komm jetzt nicht mit ,geh weg...brüllen schreien .völlig sinnlose Diskussionen immer neue Grenzüberschreitungen das komplette programm! Heute habe ich ihn als er wutig war , ohne Diskussionen auf den Arm genommen und ein plärrendes Kind aus der Kita getragen.Ich habe auch schonmal versucht ,ihm in der Phase Angebote zu unterbreiten mit ihm zu reden das hat alles keinen Zweck er macht total zu und haut um sich( meist auch mich).Neulich bin ich einfach mal weiter gegangen- das kann man aber auch nicht machen dann brüllt er die ganze Kita zusammen!! Wenn dann die Wut vorbei ist versuche ich nochmal mit ihm zu reden was wir besser machen können oder ob er sich geschafft fühlt....Er sagt dann- ja mama morgen klappt es besser...Aber der nächste Tag gleiches programm. Ich muß immer total hart durchgreifen anders geht irgendwie nix mehr und das schafft mich. Und vorallem ist mir das auch total peinlich in der Kita . Die Betreuer meinen es gibt auch zur Zeit oft Reibereinen mit anderen Kindern und sie müssen ihn oft aus der gruppe mal rausnehmen da er überfordert ist....Ich habe momentan das Gefühl das er sich zurück entwickelt.Seit zwei Wochen nässt er auch wieder nachts ein... ZU hause ist dann alles wieder harmonisch meine liebe Mama komm wir spielen ... Haben Sie einen Rat? Was kann man besser machen? Vielen Dank für Ihre Mühe


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Hallo Ratsuchende Auch bezüglich seiner evtl. Überforderung halte ich es für wichtig, gar nicht lange mit ihm zu diskutieren, bzw. zu sprechen, sondern klare Vorgaben zu machen. Vermutlich braucht er diese konsequent einzuhaltenden Regeln um sich wieder sicher orientieren zu können. So kann er zu einer bestimmten Uhrzeit fix und fertig angezogen (mit 5,3 Jahren müßte er sich selbst anziehen können) an der Kiga-Tür stehen oder -je nach Nähe der Kita zu Ihrem Zuhause- alleine, bzw. mit einem Freund nach Hause kommen. Wird er dann für eigenständiges Handeln gelobt, wird beschriebene Situation hoffentlich für Alle entspannender. Ebenso kann die zuständige Erzieherin quasi für Ihren Sohn entscheiden: so wird's gemacht und Damit BASTA! Ihr Sohn wird dann nicht mehr so viel wie bisher selbst entscheiden müssen und dadurch wird sein Verhalten nicht mehr von ÜBerforderung geprägt sein. Probieren Sie es einmal aus. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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Hallo, ehrlich gesagt, ich glaube, dein Kleiner braucht mehr Konsequenz. Wie kannst du es nur zulassen, dass er dich eine halbe bis eine Stunde beim Abholen warten lässt? Gegen 5 Minuten wäre ja gar nichts einzuwenden. Ich habe den Eindruck, dein Sohn weiss ganz genau, dass er seinen Willen bekommt, wenn er nur lange und laut genug tobt. LG Caro


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