Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein Kind ist 3,5 Jahre alt. Sie geht seit einem Jahr zweimal pro Woche in eine Spielgruppe (ohne mich). Zusätzlich gehen wir nun schon seit 2 Jahren zum Mutter-Kind Turnen. Ab und zu verabreden wir uns mit anderen Müttern und Kindern. Sporadisch gehen wir auf den Spielplatz (wir haben einen schönen Garten). Meine Tochter ist ganz zufrieden damit, sie ist lebendig, motorisch gut entwickelt (kann z.B. schon auf einem Bein hüpfen). Sie fährt begeistert Roller und Fahrrad. Sie malt seit kurzem "richtige" Bilder mit Männchen, Bäumen, etc., legt Puzzles ohne Rahmen, liest Bücher (sie hat ziemlich viele und kann sie alle auswendig). Insgesamt finde ich, dass sie recht weit ist für ihr Alter. Ich habe neben meinem Kind ein großes Haus zu pflegen, einen Garten, arbeite einen Tag pro Woche und mache einen Fortbildungskurs. Wenn wir also zu Hause sind, muß sie sich recht viel allein beschäftigen, was sie auch meistens macht. Langweilt sie sich manchmal, dann muß ich ihr oft sagen, dass ich erst meine Arbeit fertig machen muß und dann erst Zeit habe. So hat sie früh gelernt, allein zu spielen. Wenn sie einmal spielt, hat sie dabei eine große Ausdauer und eine erstaunliche Phantasie. Gemeinsam spielen wir eher selten, ich lasse sie lieber bei der Hausarbeit helfen (kochen, backen, Wäsche), inzwischen kann sie da ja schon eine Menge. Sie hat auch feste Aufgaben, abends den Tisch decken und die Katze füttern. Das macht sie ganz allein. Eigentlich finde ich, dass das alles gut läuft. Ich kenne aber viele Bekannte, die praktisch den ganzen Tag mit ihren Kindern spielen. Egal ob Lego, Puzzle, Gesellschaftsspiele oder Fußball spielen, Mama ist immer dabei. Neben dem Turnen gibt es mindestens noch einer weitere Sportart. Wie es bei diesen Bekannten zuhause aussieht, brauche ich ja wohl nicht schreiben :-)). Ich habe nicht den Eindruck, dass die Kinder mehr können, als meine Tochter, ich habe eher oft den Eindruck, dass sie keine eigenen Spielideen haben, sich gegenüber anderen Kindern schlecht behaupten können und viele scheinen mir aufgrund der permanenten Beschäftigung, die ihnen geboten wird ziemlich überdreht. Trotzdem habe ich oft das Gefühl, dass ich vielleicht meinem Kind mehr "bieten" müsste, weil es eben alle so machen. Was halten Sie davon? Verzeihung für den langen Text, ich wollte die Situation so genau wie möglich beschreiben. Katja
Christiane Schuster
Hallo Katja Dass Sie Ihrer Tochter in ausreichender Weise liebevolle Zuwendung und auch genügend Spielanregungen geben, können Sie allein schon an ihrer Zufriedenheit und Ausgeglichenheit beobachten. Auch das Mithelfen bei den tägl. anfallenden Arbeiten bedeutet für Ihre Tochter ein Spiel, wobei ich klar stellen möchte, dass jedes Spiel für Kleinkinder auch gleichzeitig "Arbeit" bedeutet, auf Die man sich konzentrieren muß. Verlassen Sie sich bitte Darum auch weiterhin auf Ihren natürlichen Mutterinstinkt. Hören Sie sich zwar die Meinungen Anderer an, aber handeln Sie so, wie Sie als liebende und verantwortungsbewußte Mutter es für richtig halten. Die Zeiten vor dem Fernseher sind -bei korrekter Gebrauchsanweisung- (angemessener Abstand, gemäßigte Lautstärke, altersgerechte Sendungen) ebenfalls durchaus im Rahmen, da Sie Ihre Tochter ja nicht vor dem Apparat parken, um sie los zu werden:-)) Weiter so, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Es gibt übrigens eine ganz feste Zeit am Abend, da toben wir mit ihr, erzählen uns was und lesen ihr dann Bücher vor. Das dauert ca. 45 Minuten. Diese Zeit bekommt sie täglich. Sie darf jeden Tag mittags die "Tweenies" schauen und am Abend das Sandmännchen. Ist das o.k.? Katja
Mitglied inaktiv
ich sehe das genau wie sie,aber ich nehme mir vor jeden tag rauszugehen und was zusammen machen! Eine stunde kann doch jeder Abdrücken und wenns nur eine halbe ist,die Kids freuen sich! ;) alles Gute euch
Mitglied inaktiv
Hallo Sandra, das mache ich selbstverständlich auch. Wir gehen Rad fahren, spazieren oder einfach nur Einkaufen (viele Geschäfte erreichen wir zu Fuß). Es ging mir darum, dass ich viele (fast alle) Mütter kenne, die bis zu 3mal die Woche irgendeinen Kursus besuchen oder wenn sie mit den Kids zu Hause sind, diese permanent "bespielen". Das tue ich eben nicht. Wenn wir zu Hause sind, dann spielt meine Tochter sehr viel allein mit Playmo oder Lego, mit ihren Puppen, hört Kassetten, etc. Oder ich gebe ihr Stifte oder Bastelsachen und sie beschäftigt sich damit, während ich meine Arbeit mache. Die meisten Mütter, die ich kenne müssen aber immer gemeinsam mit ihren Kindern malen, basteln oder spielen, weil deren Kinder sich nicht allein beschäftigen wollen. Sie können sich auch nicht mal im Garten sonnen oder dort etwas arbeiten, während ihre Kinder im Sandkasten o.ä. spielen. Das geht bei mir alles problemlos. Die anderen Mütter spielen dann eben den ganzen Nachmittag Fußball oder bauen Sandburgen. Es läuft bei und alles sehr harmonisch und ich bin eigentlich damit zufrieden. Ich habe ein ausgeglichenes, phantasievoll spielendes Kind und trotzdem schaffe ich meine Arbeit und habe auch Zeit für mich. Viele andere haben das nicht und spielen genervt den ganzen Tag mit den Kindern. Diese sind meiner Meinung nach nicht besser entwickelt oder zufriedener, sondern meistens ideenlos und unzufrieden, es sei denn die Mama spielt den Entertainer. Wenn wir etwas zusammen machen, sind es eben eher so Sachen wie Backen und Kochen, Wäsche machen oder Einkaufen. Meine Frage war, ob das so in Ordnung ist; eigentlich finde ich diesen Weg gut, sehe aber, dass viele andere es anders machen. Ich denke eben, dass zu dem Besuch der Kindergruppe an 2 Vormittagen der Woche eine zusätzliche Turngruppe am Nachmittag (dort gehen wir gemeinsam hin) ausreicht. Muß man dann wirklich noch zum Ballett, zum Schwimmkurs, zum Musikgarten? Ich denke nicht, aber 80% der Leute, die ich kenne machen das so. Die restliche Zeit geht mit "bespielen" der Kinder drauf, egal ob zu Hause, im Garten oder auf dem Spielplatz. Das war jetzt wieder megalang und ich hoffe, nun richtig verstanden worden zu sein. Katja
Mitglied inaktiv
Hallo Katja, unser Sohn ist jetzt etwas über 3 und alles andere als ideenlos und unzufrieden, möchte aber leider auch den überwiegenden Tag, wenn wir diesen zu Hause verbringen, "bespielt" werden oder möchte zumindest, daß Mutti dabei sitzt, dabei läßt er seiner Phantasie freien lauf und läßt sich natürlich auch von mir inspirieren. Ich würde mir auch wünschen, daß er mehr alleine spielt, statt mir ständig in den Ohren zu liegen "Spielst Du mit mir?". Aber weißt Du, irgendwann braucht auch unser Sohn mich nicht mehr zum gemeinsamen Spiel, denn er wird älter und selbständiger und flügge. Solange gehöhre ich eben auch zu "diesen Müttern". Liebe Grüsse
Mitglied inaktiv
lalala
Mitglied inaktiv
Hallo, Grund meiner Anfrage bei Frau Schuster war, dass ich einfach wissen wollte, ob es so in Ordnung ist, wie es bei uns läuft, oder ob ich mich mehr mit meiner Tochter beschäftigen sollte, obwohl sie nicht danach verlangt. Frau Schuster bestärkte mich darin, es so weiter zu machen, da ja auch alle damit zufrieden sind. Allen anderen wünsche ich abschliessend alles Gute. Katja
Ähnliche Fragen
Liebe Frau Ubbens, unser Sohn ist 2 Jahre und fast 3 Monate alt, sprachlich sehr weit und auch feinmotorisch weit entwickelt. Schon immer ist er ein sehr anhängliches (Mama-)Kind, das beschäftigt werden will. Mir fällt es immer schwerer, Arbeiten im Haushalt zu erledigen, da sich seine Anhänglichkeit stetig verstärkt. Mir ist klar, dass ein Kind i ...
Hallo, meine Tochter ist 6 Monate alt. Wir gehen 1x wöchentlich zum Pekip und zur Krabbelgruppe. Ich wüsste gerne, wie viel Beschäftigung darüber hinaus wichtig für die Kleinen ist? Klar, sie ist nie alleine, sondern überall dabei, wenn ich einkaufe oder den Haushalt erledige und hat, wenn sie wach ist, auch etwas um Spielen. Und ich brauche auch ...
Hallo Frau Ubbens, mich plagt gerade wieder ganz arg mein schlechtes Gewissen. vor einiger Zeit habe ich Ihnen berichtet, dass unser Sohn (fast 4) sich problemlos mittags 1-2 Stunden alleine in seinem Zimmer beschäftigt, während ich im Nachbarzimmer arbeite. Das hat die letzten Wochen auch prima geklappt! Wir haben die Abmachung, dass er zum Aus ...
Hallo Frau Ubbens, wir fahren demnächst mit Junior, 20Monate, an die Ostsee, das ist eine Fahrt von ca. 4h. Mit Kind sicher etwas länger, wir pausieren selbstverständlich. Ich überlege nun, wie ich das Kind beschäftigen kann, dachte dabei an Malen, ein kleines Puzzle, Lego Duplo und will nun gern noch ein paar Ideen sammeln, damit die Fahrt so ...
Hallo Frau Ubbens, eigentlich weiss ich dass mit meinem Kind alles in bester Ordnung ist, ich lasse mich jedoch immer wieder verunsichern von Aussagen der Oma oder wenn Bekannte erzählen wie das bei ihnen ist. Mein Sohn wird nächsten Monat 2. Er ist ein ganz tolles, neugieriges und auch aktives Kind. Ich bin selber auch eher aktiv, daher ha ...
Guten Morgen, unser Sohn ist bald 3,5 Jahre alt und kann sich so gut wie gar nicht alleine beschäftigen. Es muss immer irgendjemand dabei sein und mit ihm spielen. Er selbst hat auch gar keine Ideen mit was er spielen könnte. Er hat so viele Fahrzeuge oder auch Playmobil. Wie können wir ihm da helfen? Ab und zu kann er dann aber wiederum zb 1 St ...
Liebe Frau Ubbens, meine Tochter wird im Februar 3. Im September kam ein kleiner Bruder dazu. Dass das natürlich nicht ohne Konflikte geht, war mir vorher schon klar. Jedoch ist momentan nur Frust angesagt und das Gefühl, keinem Kind richtig gerecht werden zu können. Seitdem zuhause 2 Kinder sind, vergeht keine Woche, in der mal keines krank is ...
Hallo, ich möchte gerne ihren Rat oder ein paar Tipps. Leider wird es ein etwas längerer Text, da ich einige Punkte habe. Sorry :-) Unser Kind ist 5 Jahre (fast 6) alt. 1) Mittagsschlaf Seit ca. 2 Jahren macht es zuhause (oder im Urlaub) keinen Mittagsschlaf mehr. Im Kiga klappt das gut und auch bei Oma gibt es keine Probleme. Ich muss da ...
Guten Tag Frau Ubbens, Ich habe eine Tochter 3 Jahre und 3 Monate und einen kleinen Sohn 1 und 3 Monate - sprich 2 Jahre Altersunterschied. Ich wusste es wirs anstrengend sein aber ich habe es ein wenig unterschätzt Ich bin in der Woche fast immer alleine, mein Mann ist beruflich nur am Wochenende Zuhause, einen Führerschein habe ich nicht ...
Liebe Frau Ubbens, unser Sohn ist 19 Monate alt und beschäftigt sich immer nur eine Minute mit einer Sache und sucht dann das nächste. Er spielt auch ungerne Selbstständig alleine. Ich beobachte oft gleichaltrige, die länger bei einer Sache bleiben. Es ist auch egal ob wir drin oder draußen sind. Müssen wir etwas in der Erziehung beachten oder ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen