Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

wie "liebevoll" schimpfen?

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Frage: wie "liebevoll" schimpfen?

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster, ich habe gerade einige Antworten von Ihnen zu den Themen hauen, beißen und Haare ziehen gelesen. Sie empfehlen darin stets, in einer "liebevollen" Weise mit dem "Angreifer" zu schimpfen. Ich habe damit so meine Schwierigkeiten. Denn ich hatte vor einiger Zeit selber mal ein Beißkind und da kam ich mit liebevollem Schimpfen überhaupt nicht weiter. Im Gegenteil. Es tat sich gar nichts. Erst als ich mit fester Stimme mit meinem Sohn sprach, und ihm erklärte, daß sein Verhalten nicht gut sei, er dem anderen Kind nicht weh tun dürfe, zeigte das Wirkung. Die eine oder andere Auszeit gab`s auch, daß heißt wir sind schon mal von der Krabbelgruppe nach Hause, weil mein Sohn nicht zu "bändigen" war. Diese Phase ist jetzt zum Glück vorüber;-) Nun hat meine Freundin so einen kleinen Rabauken. Hannes (22 Monate) haut unvermittelt zu, seien es andere Kinder, seien es Mama oder Papa, Bekannte und Freunde, er reißt an den Haaren, piekst in die Augen oder kneift schmerzhaft in die Wange. Jedesmal reagiert meine Freundin so wie Sie sagen: liebevoll. Ohne jedoch was zu erreichen. Hannes lacht und "wups" landet seine Hand schon wieder in ihrem Gesicht. Mich nervt es, nicht zuletzt, weil auch mein Sohn häufig das Opfer ist und sich dann dadurch wehrt, daß er zurückschlägt oder Hannes auch an den Haaren reißt. Für mich ist das "Zahn-um-Zahn" jedoch keine Lösung. Jetzt habe ich meiner Freundin gesagt, sie solle doch einfach mal "richtig", mit fester Stimme also, mit ihrem Kind schimpfen, damit er begreift, daß sein Verhalten nicht in Ordnung ist. Und wenn das alleine nichts hilft, eine Auszeit noch obendrauf. Das fand sie aber nicht so gut, und betonte es sei alleine ihre Sache wie sie mit ihrem Sohn schimpfen würde. Soweit dazu. Ich kann mir halt schwer vorstellen, daß ein liebenswerter Umgang mit dem hauenden oder beißenden Kind der richtige Weg ist und daß es auch mal nötig ist, eine "Auszeit" zu verordnen. Liege ich damit so falsch? Freue mich schon auf Ihre Sicht der Dinge herzliche Grüße Tanya


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Hallo Tanya Eine liebevolle, aber klare und deutliche Erklärung, verbunden mit einer Absprache, die konsequent einzuhalten ist, ist immer noch die verständlichere Methode für ein Kind, auf Dauer zu lernen, dass Beissen o.Ä. weder ein Spiel ist noch zu einer positiven Zuwendung führt. Schimpfen "hilft" zwar in der akuten Situation oft schneller; ob es aber von den Kleinen wirklich verstanden oder nur durch den Schreck der lauten Stimme o.Ä. vermieden wird, möchte ich doch sehr in Frage stellen. Zwischen Schimpfen und Schimpfen gibt es natürlich sehr unterschiedliche Auffassungen. Alles hängt ab von dem Individuum: Kind. Bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Tanya, ich habe auch gerade ein beißkind (18 Monate) zuhause.Ich habe es auch lange auf die nette Tour versucht,aber auch ohne Erfolg.Erst als ich letzte Woche mal laut geworden bin und richtig doll geschimpft habe.Seither ist Ruhe.Ab und zu nochmal ein Versuch.Aber es reicht dann eine kurze Ermahnung. Ich hoffe,das Thema ist bald durch!


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