Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

wie den Großeltern gegenübertreten??

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: wie den Großeltern gegenübertreten??

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Liebe Frau Schuster, unsere Tochter (im Mai 3 geworden) ist ein ziemlicher Wirbelwind - zumindest zu Hause - im Kindergarten eher der ruhige Vertreter. Als sie letztlich etwas rumzickte und die Oma ihr "zur Belohnung des Zickens" noch Süßigkeiten geben wollte, habe ich dieses unterbunden, weil ich keinen Anlass sah, ihr Verhalten auch noch zu Belohnen. Da war die Kleine verständlicher Weise sauer auf mich und zickte noch mehr rum. Da sagte die Oma dann "ihr habt ein verwöhntes Kind, das sollte mal welche auf den Po bekommen, das hat noch keinem Kind geschadet". Da bin ich aus allen Wolken gefallen, mein Mann übrigens noch mehr. Er meinte sofort "was soll das denn jetzt? ich schlage doch nicht mein Kind, weil es mal zickig ist".... Und dann kam natürlich eine Diskussion auf, daß SIE eigentlich diejenige ist, die unsere Tochter total verwöhnt, wenn sie einmal die Woche dort war und sie mit Süßigkeiten förmlich zustopfte... Das bestritt sie natürlich und ist nun sauer. Ich übertreibe nicht, wenn ich schreibe, daß sie bei der Oma 0,5 l Fertigkkakao, Fruchtzwerg, 2 Duplo, Ü-Ei, Bonbons, Kekse an einem Tag bekam. Deshalb gab es eh schon öfter mal zoff. Aber wir waren auf Ihre Unterstützung angewiesen, BEVOR unsere Tochter in denKiga kam. Nun ist das ja vorbei, ... dennoch: Nun ja - jetzt ist die Kleine nur noch sporadisch da - alle paar Wochen. Also brauch ich mir da keine Sorgen mehr machen. ABER seit dem Vorfall mit dem "ich solle doch mal den Hintern versohlen" bin ich ziemlich sauer und ich weiß nicht, ob ich das Thema nochmal aufgreifen soll, oder es einfach so stehen lasse. Es stimmt schon, daß unsere Tochter etwas verwöhnt ist - vor allem, was die Zuneigung, die Beschäftigung und auch Spiele und Bücher angeht. ABER mit Süßen ist sie nicht verwöhnt, sie weiß sich zu benehmen, ist höflich, etc. - da hat mir noch nie jemand gesagt, ich hätte eine verzogene oder verwöhnte Tochter. Und selbst wenn: ich verwöhne meinen Partner doch auch und koche schön oder decke den Tisch. Warum sollte ich nicht mein Kind verwöhne? z.b. in dem ich mit ihr bastele, mit ihr spiele, rausgehe etc.? Ich finde da nichts verwerfliches dran, wenn es nicht übertrieben ist. Sie kann alleine spielen, sie bettelt nicht nach Süßem etc. Von daher.................. Soll ich die Schwiegermutter noch mal unter 4 Augen aufsuchen und das Thema klären, oder lieber meinen Mann machen lassen? Oder bringt das erfharungsgemäß nichts? Bin etwas geschockt über ihre Ansichten, ... Danke Mira


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Hallo Mira Da Sie auf Ihren Schrecken hin bereits mit der Oma diskutiert und ihr Ihren Standpunkt erklärt haben, sollten Sie die Angelegenheit auf sich beruhen lassen. Früher wurde über Erziehung kaum nachgedacht und die Kinder hatten (blind) zu gehorchen. Da werden Sie die Meinung der Oma kaum ändern können. Wohl aber sollten Sie ihr bei jedem noch so geringen Anlass zu verstehen geben, dass Sie und Ihr Mann Ihre Tochter erziehen und auch die entsprechende Verantwortung dafür tragen, dass Ayana in eine SICHERE Selbstständigkeit geführt wird. Freundlich können Sie darauf hinweisen, dass Sie UND die Oma Ayana sehr lieb haben und dass es darum besser ist, sie nicht durch die Anwendung unterschiedlicher Erziehungsstile zu verunsichern, da Ayana dann ihre bisher sichere Orientierung verliert und gar nicht mehr weiß, wie sie sich nun verhalten soll. Liebe Grüße und: bis bald?


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