Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

wie chaotisches Schlafverhalten sanft beeinflussen?

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Frage: wie chaotisches Schlafverhalten sanft beeinflussen?

AnjaMitBaby

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Liebe Frau Ubbens, erst mal vielen Dank für Ihre tolle Arbeit im Forum - ich lese recht viel mit und ziehe aus Ihren Antworten auch immer sehr viel für mich raus! Heute muss ich mich aber nochmal selber an Sie wenden: Mein Sohn (generell ein recht "schwieriger" Schläfer) kommt zur Zeit Nachts in keinen Rhythmus. Er geht immer mit Ritualen um halb acht / acht ins Bett (meist problemlos) und kommt dann ab ca. 11 Uhr meist alle 1,5 Stunden. Er weint dann recht laut. Ich gehe dann sofort in sein Zimmer und versuche ihn zu beruhigen. Ganz selten reicht ihm meine Hand auf dem Köpfchen und mein Finger zum Halten, damit er weiterschläft. Das passiert ca. 5-6 Mal pro Nacht. Meistens aber klappt Hand halten nicht, er ist zwar todmüde, aber die "Schwelle" zum Einschlafen packt er nicht ganz. Kurz bevor er ganz "weg" ist, wälzt er sich nochmal rum und total unruhig hin und her, dreht sich, strampelt, zappelt, macht bei allem aber nicht die Augen auf und würde glaub ich schon gerne weiterschlafen, KANN aber aus irgendwelchen Gründen nicht. Hunger ist es nicht! Rausnehmen und auf dem Arm tragen klappt nicht - da windet er sich halt im Arm. Oft lege ich ihn dann doch in seine Federwiege, wo er mindestens eine halbe Stunde braucht, um wieder einzuschlafen. Aber das klappt immerhin so leidlich. Aber auch nicht immer... Neulich waren wir mal eben von 1-3 wach, ständig zwischen "kurz-vor-weg" und dann doch wieder weinen... An was könnte es liegen, dass er zwar sooo müde ist, aber nicht ganz über den "Schlaf-Berg" kommt? Zu warm und zu kalt habe ich ausgeschlossen. Und eine zweite, sehr lästige Sache, die uns momentan beschäftigt, ist das morgens aufwachen: Zwischen halb sechs und sechs ist er zwar putzmunter (bekommt/will da auch seine Flasche), aber er ist noch längst nicht ausgeschlafen. Er ist total süß, lieb und wach und will spielen. Dann hole ich ihn raus und er spielt ganz alleine vor sich hin (ich darf nur nicht den Raum verlassen), allerdings nur eine halbe Stunde (max. Stunde). Danach ist er so todmüde, dass er während dem Krabbeln mit dem Kopf gegen die Tür rauscht, aus dem Sitzen heraus einfach umkippt (er sitzt eigentlich schon lange frei und sicher!) oder beim sich hochziehen daneben greift etc. Er ist dann richtig fahrig und haut sich oft den Kopf an. Also lege ich ihn halt um sieben Uhr morgens wieder in seine Hängematte, wo er auch recht schnell wieder einschläft - manchmal nochmal bis zu zwei Stunden am Stück (da ist dann schon wieder neun Uhr morgens!). Ich selber kann mich dann nicht mehr hinlegen, ich komme da gar nicht mehr runter (klar, der Tag fängt ja erst an!). Ab morgen gehen wir an zwei Tagen die Woche vormittags (um halb zehn) in eine Krabbelgruppe und zum Babyschwimmen, da sollte er schon ausgeschlafen sein sonst packt er das ja gar nicht. Ich denke, das ist nur eine Phase. Ich wüsste aber trotzdem gerne, welche der zwei Verhaltensweisen mehr Sinn macht, wenn er wieder um halb sechs für nur eine halbe Stunde wach ist: 1. Baby aus dem Bett holen, Rolladen hoch, wickeln/anziehen, Tag ganz normal starten, auch wenn es erst fünf oder halb sechs ist und dann sein 1-Stunde-später-Schläfchen als ersten Vormittagsschlaf sehen (er braucht dann gegen spätvormittag/mittag nochmal ein Schläfchen sowie am Nachmittag) ODER 2. gedimmtes Licht, wenig reden, so tun als sei noch Nacht und es ist nicht ok dass er rumturnt (versteht er das dann schon...?). Oder natürlich Ihnen fällt noch was gutes ein! Schläft er tagsüber zu viel? Er braucht die Ruhepausen tagsüber meiner Meinung nach dringend, weil er so aktiv ist. Wenn er seine Erlebnisse (unternehmen sehr viel, weil er nach zwei Stunden am Stück daheim nur noch quengelt!) nicht tagsüber verarbeiten kann (wenigstens in Teilen), dann wird es doch nachts noch schlimmer, oder? Ich bin ganz gespannt auf Ihren Rat oder gerne auch von allen anderen Mitlesern! Herzliche Grüße Anja


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Anja, Sie schreiben nicht, wie alt Ihr Sohn ist, dass kann ich mir aber in etwa zusammenreimen und auch nicht, wieviel er insgesamt in 24 Stunden schläft. Wenn Ihr Sohn am Abend noch gut gelaunt ist, dann versuchen Sie doch mal, ihn für ein paar Abende eine halbe Stunde später schlafen zu legen. Wacht Ihr Sohn gegen halb sechs auf, dann lassen Sie ihn gerne wach und legen ihn nach einer Stunde noch einmal hin. Viele Babys machen es genauso. Vielleicht mag Ihr Sohn aber ja mit Flasche bei Ihnen im Elternbett noch einmal einschlafen?! Bzgl. der Ruhepausen bzw. Schläfchen am Tag kann ich nichts sagen, da mir die entsprechenden Angaben dazu fehlen. Viele Grüße Sylvia


AnjaMitBaby

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Liebe Sylvia, danke für die Rückmeldung! Das Wichtigste hab ich natürlich vergessen ;-) Mein Sohn ist 9 Monate alt. Tagsüber schläft er am Vormittag (wenn er gegen halb acht aufsteht) so um zehn/halb elf nochmal für 1-1,5 Stunden und am (späten) Nachmittag nochmal so 45 Minuten bis 1 Stunde. Ich habe schon oft versucht, ihn nachmittags früher hinzulegen, aber da ist er noch nicht müde genug. Komplett ohne Nachmittagsschlaf hält er aber bis abends nicht durch. Vielen Dank!!! Anja


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Anja, die Gesamtschlafdauer ist nicht zu kurz und auch nicht zu lang (Durchschnittswert). Probieren Sie es mit dem etwas späteren Hinlegen am Abend aus. Nach einer Woche sollte sich bzgl. des Nachtschlafs eine Verbesserung eingestellt haben. Viele Grüße Sylvia


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