Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wie bekommt man Zorn in den Griff?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wie bekommt man Zorn in den Griff?

Mitglied inaktiv

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Guten Tag Christiane! Nun hab ich`s so lange ohne Sie geschafft *g*, aber nun habe ich doch noch eine kleine Frage. Joseline, 16 Monate, reagiert super oft tagsüber richtig zornig. Manchmal ohne mir erisichtlichen Grund, von jetzt auf gleich, und manchmal mit Grund. Ich reagiere in den Situationen überwiegend so, daß ich verständnisvoll auf sie einrede, ihr das Gefühl gebe, zu verstehen, warum ihr das nicht passt. Habe schon die Wutkissen-Methode probiert, das schmeißt sie aber zornig in die Ecke. Habe probiert, mit ihr aus der Situation rauszugehen und sie abzulenken, keine Chance. Nun weiß ich nicht, wie man sich am Besten verhält. Ich nehme sie meistens auf dem Arm (außer es geht darum, daß ich sie gerade jetzt NICHT auf den Arm nehmen kann, da bleib ich auch bei meiner Meinung) und tröste sie verständnisvoll oder ich lasse sie ganz und ihr Zorn überwältigt sie und sie stampft eben mnit den Beinen auf den Boden und guckt böse, haut auf Gegenstände leicht drauf, etc.... Gegen mich oder ihren Papa geht sie noch nicht, aber wer weiß wie weit sie irgendwann doch gehen mag, weil sie`s nicht besser weiß??? Wie geht man mit solchen Situation tatsächlich am Besten um? Das ist doch auch nur eine Phase, oder? Ich meine, wie überstehen wir sie alle am Besten, ohne daß sie ihren Zorn beibehält, weil ich sie womöglich noch darin gefördert habe? Wurde doch eine größere Frage... ;o) Herzlichen Dank und liebe Grüße Melanie


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Hallo Melanie In diesen Situationen hilfloser Wut handeln Sie genau richtig, indem Sie Joseline trösten und Damit Verständnis für ihre Wut zeigen. Genau dieses Verständnis benötigen die Kleinen, damit sich ihre eigene, individuelle Persönlichkeit entwickeln kann. Bonnie`s Worten und ihrem Tipp, mal bei Dr.Posth in den "Schaukasten" zu sehen, kann ich darum voll und ganz zustimmen. Je besser Joseline sich sprachlich verständigen kann, je mehr wird dieser Zorn nachlassen. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Melanie, toll, dass Du so geduldig bist mit Deiner Kleinen! Ich finde, dass Du die Trotz-Situationen ganz richtig meisterst. Du hoffst aber vielleicht insgeheim ein bissel, dass Du den Trotz und den Zorn Deiner Kleinen irgendwie ganz abstellen kannst - wenn Du nur die goldrichtige Methode verwendest. Das geht aber schlicht und einfach nicht, weil Trotz und Zorn zu ihrer emotionalen Entwicklung dazu gehören. Sie MUSS sich so verhalten, um eine eigenständige Persönlichkeit zu werden und sich schrittweise von Dir zu lösen (kindliche Autonomiebestrebungen). Lies doch - neben dem Rat von Christiane Schuster - auch mal im Forum von Dr. Posth (s. oben auf der Seite) den superguten Info-Kasten. Die Überschrift des Kastens lautet: "Das emotionale Bewusstsein", der für Deine Kleine passende Unterpunkt: "Teil 3: Loslösung, Trotz und Selbstbewusstsein". Es ist ein sehr ausführlicher und wirklich toller Text zur normalen emotionalen Entwicklung von Kleinkindern. Man hat zahlreiche Aha-Erlebnisse und kriegt am Schluss auch Tipps, wie man mit dieser normalen Entwicklungsphase am besten umgehen kann. Liebe Grüße, Bonnie


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