Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wenn Großeltern "contraerziehen".... oder darf man notlügen?

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Frage: Wenn Großeltern "contraerziehen".... oder darf man notlügen?

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, mir ist klar, dass Grosseltern verwöhnen dürfen. Hierzu gehört durchaus Süßigkeiten und Fernsehen - in Maßen ist das ja o.k. Was mich ärgert, ist, dass ein Großelternpaar überhaupt keine Grenzen setzt. Unser Sohn kommt öfters heim und "triumphiert", dass er heute z. B. vier Eis gegessen hat oder solange Fernsehen durfte, bis der Papa kam (das waren dann 2 Stunden!!!). Das hört sich immer so nach "Ätschibätsch" an. Als er plötzlich dann gar nichts mehr sagte, haben wir herausbekommen, dass er dazu angehalten wird, "Mama und Papa nichts zu sagen". Meine maßlose Enttäuschung ist, glaube ich, verständlich. Wir haben öfters Auseinandersetzungen mit den Großeltern deswegen - Bitten wie Androhungen von Konsequenzen helfen da nicht. Sie versuchen ständig, unseren Sohn zu ködern und als ob es ihm bei ihnen "besser" gehen soll. Einerseits hoffen wir nun auf das Verständnis unseres Sohnes (er ist eigentlich ganz verständig und liebt KLARE Regeln, sucht aber regelmäßg nach "Schlupflöchern" und testet sie gern aus), auf er anderen Seite haben wir uns nun überlegt, ob wir - was ich hasse - zu Notlügen (grenzwertige Zuckerwerte...) greifen sollen, damit Oma + Opa Angst bekommen und ihm nicht mehr so viel "Gutes" zumuten. Was halten Sie davon? Wie geht man mit sowas friedvoll um, wenn das Verständnis fehlt? Ich hasse lügen, fühle mich schlecht dabei. Auf der anderen Seite werde ich wohl offensichtlich auch von ihnen belogen. Viele Grüße L.


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Hallo Lucia Bitte vergelten Sie nicht Gleiches mit Gleichem und greifen Sie zu keiner Notlüge, da Sie ja auch nicht belogen werden möchten. Informieren Sie die Großeltern freundlich, aber unmißverständlich darüber, dass Sie es nicht zulassen werden, dass Ihr Sohn dazu angehalten wird, Ihnen die Unwahrheit zu sagen und dass die Großeltern Ihre Vorstellungen von Erziehung absichtlich unterlaufen/mißachten. Wenn es ihnen zuviel wird, den Jungen sinnvoll zu beschäftigen und in Ihrem Sinne mit zu erziehen, sollen Sie es sagen, sodass gemeinsam nach einer Lösung gesucht werden kann. Wird weiterhin entgegen Ihren Absprachen gehandelt und der Junge zur Unehrlichkeit geradezu angeregt, wird er nicht mehr ohne einen Elternteil zu den Großeltern dürfen! Bitte handeln Sie entsprechend konsequent, sollte es noch einmal Anlaß zu diesem durchaus vermeidbaren Ärger geben! Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo! Wir haben auch solche Großeltern. Meine Schwiegermutter kann sich einfach nicht durchsetzen und gibt jedem Gebettel nach. Deshalb lasse ich meine Kinder dort auch nicht alleine, sondern wir gehen sie nur zusammen besuchen. Ich würde mit den Großeltern Grenzen vereinbaren und wenn diese nicht eingehalten werden können, müssen sie halt darauf verzichten alleine auf ihren Enkel aufzupassen. Denn noch seid ihr die Eltern und die spielen Euren Sohn klar gegen Euch aus. Laß es Dir nicht gefallen und sprech mal klare Worte mit ihnen- Lügen hilft da auch nicht weiter. Viele Grüße Sabine


Mitglied inaktiv

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Hallo zusammen! Ich habe ein ähnliches 'Problem' mit den Großeltern meines Kleinen, 16 Monate alt. Vor allem mein Vater 'verzieht' Jakob nach Strich und Faden und jegliche Einwände, Drohungen etc. werden ignoriert und mit Bemerkungen versehen, die mich als unfähige, unaufmerksame Mutter abkanzeln! Jedesmal muss ich mich so sehr ärgern, dass mir die Tränen kommen. Es heißt nur, bei den Großeltern hätte er es doch sowieso viel besser als bei mir und dass er mich ohnehin bald vergessen hätte. Jakob liebt seinen Opa über alles und fragt mindestens 20mal pro Tag nach ihm, verständlich, denn bei Opa darf er ALLES, es gibt keine Regeln. Tja wie soll man da nun verfahren? Wie gesagt, ich kann keine Vereinbarungen treffen, weil sie total ignoriert werden! Außerdem wird Jakob öfters weinerlich, wenn ich nach einiger Zeit Abwesenheit wieder komme, obwohl er sich sichtbar freut und auch von mir auf den Arm genommen werden will. Mit diesem Verhalten kann ich gar nichts anfangen... Ich wäre um ein paar Tipps dankbar! Viele Grüße! Melanie


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