Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Weinen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Weinen

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Hallo, ich lese im Moment das Buch "Warum Babys weinen" von Aletha Solter. Kennen Sie das Buch und können mir etwas dazu sagen? Stimmt das wirklich mit dem "Entlasten"? Ich habe angst, daß ich, wenn ich meine kleine Tochter (5 Wochen) weinen lasse zum "Entlasten", daß ich übersehe, ob sie vielleicht doch einen anderen Grund hat. Im Moment geben wir ihr einen Schnuller, um sie etwas zu beruhigen (seitdem ist sie etwas entspannter geworden). Ungefähr seit 4/5 Tagen bekommt sie ihn regelmäßig. Das soll ja ein unnötiges Kontrollmuster sein. Genau wie zuviel stillen! Wie kann ich denn sicher sein, daß sie nicht wirklich wegen Hunger weint. Manchmal "sucht" sie, trinkt dann aber doch nicht oder nur ein paar Schlückchen. Wollte sie sich dann "entlasten" und hat sich durch das stillen nur beruhigen lassen oder hatte sie wirklich nur ein bißchen Hunge oder Durst. Bin etwas verwirrt. Möchte es doch richtig machen. Unsere weint viel - abends. Meistens wird sie gegen 19.00/20.00 Uhr wach und so richtig schlafend bekomme ich sie erst gegen 0.00/1.00 Uhr. Das ist ganz schön anstregend. Habe auch noch das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen". Das muß ich aber noch lesen. Würde mich freuen, wenn sie mir etwas dazu sagen können (vielleicht auch noch zu den Büchern "schlafen und wachen" und "das 24-Stunden Kind (oder so ähnlich)". Was kann ich evtl. sonst noch machen, damit sie früher wieder einschläft. Auf dem Arm schläft sie dann ständig ein, wird aber immer wieder wach, wenn ich sie hinlege). Muß leider aufhören, sie schreit gerade auch ganz erbärmlich (wie kann man dieses Weinen nur auseinanderhalten und richtig deuten????). Freue mich auf Ihre Antwort, Gruß ANJA & ALINA.


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Hallo Anja Das Buch kenne ich leider nicht, aber: Wenn Sie sich unsicher sind und nicht wissen, warum Ihre Tochter weint, nehmen Sie sie nach 2-3 Min. hoch, streicheln ihr über den Bauch und reden mit ihr. Formt sie ihren Mund als wolle sie saugen oder steckt ihre Faust in den Mund, geben Sie ihr die Brust oder den Schnuller. Selbst, wenn sie keinen Hunger nach Nahrung hat, hat sie dann das Bedürfnis nach Zuwendung. Ihre Tochter ist es noch gewohnt Sie ständig in unmittelbarer Nähe zu haben. Diese allererste Ablösung (nach der Abnabelung) dauert seine Zeit und erfordert viel Einfühlungsvermögen und Geduld. Legen Sie die Bücher erst mal auf die Seite oder lesen Sie nur den 1. informativen Teil, bis Alina ca. 6Mon. alt ist. Sie verwirren solange nur, da sie Eltern Hilfestellung geben, die völlig verzweifelt sind. Handeln Sie so, wie Sie selbst es für richtig halten. Denken Sie daran, dass Ihre Tochter sich noch nicht orientieren kann, wenn sie nicht Ihre Stimme hört und Ihre körperliche Wärme spürt. Geben Sie ihr, wonach sie sich sehnt, damit eine Vertrauensbasis zwischen Ihnen und Alina aufgebaut wird. Tun Sie das, was Ihnen Beiden gut tut! Verwöhnen können Sie durch zu viel Liebe nicht. Haben Sie das Gefühl, Ihre Tochter ist krank, rufen Sie lieber einmal zu viel als zu wenig den Kinderarzt an. Er ist es gewohnt, das Mütter mit ihrem neugeborenen Kind unsicher sind. Haben Sie Geduld, starke Nerven, und verlassen Sie sich auf Ihren eigenen, gesunden Menschenverstand. Fragen Sie nach, wenn Sie unsicher sind. Bis bald?


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