Elen
Hallo Frau Ubbens, mein Mann und ich sind verzweifelt! Unsere "Große" (3) will nicht mehr alleine einschlafen! Mein Mann hatte leider einmal den Fehler gemacht, als sie krank war, sich zu ihr zu legen und zu warten bis sie eingeschlafen ist. Wir versuchen wieder, sie dazu zu bringen alleine einzuschlafen. Wir setzen uns immer zu ihr und dann suchen wir einen Grund das Zimmer zu verlassen! Leider klappt dies nicht immer. Gestern war es jedoch soweit, dass sie zu schreien anfing und zu weinen.Wir sind wieder reingegangen, immer abwechselnd, da unsere Nerven ziemlich blank lagen, und haben sie in ihr Bett gelegt. Jedoch half das nichts!!! Es wurde von mal zu mal schlimmer! Sie wurde immer hysterischer. Ich habe dann nachgegeben, weil ich selber nicht mehr konnte und weil sie schon so schwer atmete!!! Was sollen wir nur machen?
Liebe Elen, sprechen Sie am Nachmittag mit Ihrer Tochter, dass Sie abends nicht immer die Zeit haben, sich neben das Bett zu setzen, Sie aber immer in der Nähe sind. Erklären Sie ihr den abendlichen Ablauf: Zähne putzen, waschen, Schlafanzug anziehen, Gute-Nacht-Geschichte, Küßchen und schlafen bzw. so, wie es bei Ihnen abläuft. Äußert Ihre Tochter schon hier Ängste, warum das Einschlafen nicht klappen könnte, dann versuchen Sie diese aus dem Weg zu räumen: Traumfänger gegen schlechte Träume, etc. Schenken Sie ihr ein Kleidungsstück von Ihnen, mit dem Ihre Tochter zum Einschlafen kuscheln kann. Lassen Sie auch gerne die Zimmertür ganz geöffnet, damit Licht und Geräusche ins Zimmer dringen. Es kann auch sinnvoll sein, dass in der nächsten Zeit nur ein Elternteil das Zubettbringen übernimmt, bis das alleinige Einschlafen wieder gut klappt. Sie können sich eine "Ausrede" ausdenken, bei der Sie vielleicht eine Woche lang in der Nähe der Zimmertür Ihrer Tochter zu tun haben. Sie soll Sie sehen und hören können, z.B. etwas Größeres nähen und im Flur ist das beste Licht?! Klappt dies, können Sie die Tür weiterhin geöffnet halten, aber in einen anderen Raum wechseln. Viele Grüße Sylvia
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