Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Weinen im Hort

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Weinen im Hort

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Hallo Frau Schuster, ich würde gerne mal Ihre Meinung zu folgendem Problem wissen: Unser Sohn (18 Monate) geht seit letztem Sommer problemlos in die Kinderbetreuung, wenn mein Mann ins Sportstudio geht. So ca. bis gut 2 Std. lang. In unserem Ort ist eine französische Garnison, die auch Kinderbetreuung anbietet. Wir finden beide den Gedanken gut, dass Pascal dort etwas von dieser Sprache mitbekommt. Nun hatten wir eine gute Eingewöhnungszeit dort: Jede Woche einmal, mit immer weniger Zeit, in der ich dabei bin. Ging prima. Letzte Woche war es nun soweit, dass ich ihn nur gebracht habe und dann wieder gegangen bin. Das Dumme war wohl auch, dass ein Baby geweint hat und da ist Pascal oft sehr mitfühlend... Nach einer Stunde habe ich ihn geholt, die Betreuerinnen meinten, er habe nicht geweint, war aber auch nicht so gut drauf. Zum ersten Mal wollte er auch wirklich heimgehen, sonst ging da das Geschrei los. Gestern wollte ich es wieder versuchen, aber da ging gar nichts. Ich habe 5 min draußen gewartet und ihn dann wieder mitgenommen, weil er nur geweint hat. Im Sportstudio ist es wohl so, dass er auch mal kurz weint anfangs, sich aber sofort beruhigt und spielt. Mein Mann meint nun, dass er da durch muss, ich bin mir aber nicht so sicher. Dazu kommt noch, dass es meinem Mann nicht gefällt, dass ich den Kleinen noch in den Schlaf stille, v.a. mittags und er ihn deshalb nie ins Bett bringen kann (eine Zeitlang ging das mittags, dann aber nicht mehr). So, das war jetzt leider ziemlich lang, aber was meinen Sie dazu? Vielen Dank und viele Grüße, Sabine


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Hallo Sabine Es kann durchaus sein, dass Pascal die Orientierung verliert, wenn er 2 verschiedene Kindergruppen mit ganz unterschiedlichen Abläufen besucht. Sprechen Sie selbst mit ihm zu Hause nie französisch, kommt der ungewohnte Klang dieser Sprache noch hinzu, die er ggf. nur "erträgt", wenn er sich in Ihrer Sicherheit gebenden Nähe weiß.- Diese Nähe wird verständlicher Weise durch das In-den-Schlaf-Stillen ganz besonders verstärkt, was aber für die Entwicklung Ihres Sohnes keinesfalls schädlich ist, da er auf diese Weise ein besonders intensives Vertrauensverhältnis zu Ihnen aufbauen kann. Kann es sein, dass Ihr Mann ein wenig auf diese innige Bindung eifersüchtig ist?- Sind sowohl Pascal als auch Sie mit diesem Einschlafritual zufrieden und sind Sie nicht darauf angewiesen, dass Ihr Mann seinen Sohn auch mal allein ins Bett bringt, können Sie evtl. Ihren Sohn gemeinsam ins Bett bringen, sodass Ihr Mann bis auf`s Stillen den handelnden Part übernehmen kann. Irgendwann wird`s Pascal dann auch zufrieden sein, mal von seinem Papa ins Bett gebracht zu werden, wenn er eine Begründung erhält, warum nicht die Mama wie bisher beim Einschlafen hilft.- Mit 18 Mon. sind die Kleinen meist schon viel verständiger, als es den Anschein hat. Verlassen Sie sich bitte wie bisher auf Ihren natürlichen Mutterinstinkt und versuchen Sie, weitestgehend die Zufriedenheit aller Familienmitglieder zu erreichen. Nur DIE ist wirklich wichtig! Liebe Grüße und: bis bald?


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