Weinen, Essen, schlafen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Weinen, Essen, schlafen

Hallo, ich bin mit meinen Nerven ziemlich am Ende und auch sehr unsicher, dehalb wende ich mich an Sie: Mein Sohn ist 18 Monate. Seit 2 Monaten ist er sehr quengelig, weint viel und schläft nachts nicht mehr. Er läuft den ganzen tag mit seiner Flasche im Mund durch die Gegend, nukelt, nimmt keine Sik-Flasche, Shcnuller, Schmusetuch etc. Er hat ständig Infekte (lt. Kinderarzt normal) und isst wie wahnsinnig. Wir haben feste Essenszeiten, aber er will immer essen. Abends mag er zum Glück keine Milchflasche mehr und schlaeg´ft nach einem festen Ritual auch meistens gut um 20 Uhr ein. Allerdings wacht er seit Wochen mind. 3-4 x pro Nacht auf und will seine Milch. Heute Nach hat er einen 3/4 Liter getrunken, mit Tee gab er sich nicht zufrieden. Er weint sofort beim Aufwachen, auch morgens, ist aber sofort zufrieden wenn ich oder Papa kommen. Wir sind beide mittlerweile hundemüde und auch tagsüber überanstrengt, da er immer etwas will, dann wieder soch nicht, viel quengelt oder weint. Wir kennen ihn nicht wieder, weil er bis vor 2 Monaten sehr lebhaft und pflegeleicht war. Er wachte zwar 1 x nachts auf aber das war und ist ok. Er läuft seit 2 Monaten - kann es damit zusammen hängen? Oder ernähren wir ihn falsch? Er isst mittlerweile fast alles, bekommt viel Obst und Gemüse, liebt Wurst und Käse und Brot. Ich weiss nicht weiter, der Kinderarzt meinte, er sei anfällig, da er Backenzähne bekommt aber über einen solch langen Zeitraum? Wie gewöhnen wir ihm das Dauernuckeln an der Flasche ab? Was können wir tun, damit er wieder ruhiger und "glücklicher" wird? Er wacht auch morgens auf und weint sofort - vorher hat er gerufen oder gebrabbelt und gespielt. Liegt es daran, dass er gerade seine ersten Wörter lernt? Er spricht eigentlich ncihts ausser nein, Mama, Papa. Vielleicht haben Sie einen guten Rat für mich. Viele Grüße Eva

Mitglied inaktiv - 24.11.2004, 10:37



Antwort auf: Weinen, Essen, schlafen

Hallo Eva Kann es sein, dass Ihr Sohn unterfordert ist? Spielen Sie so oft es geht gemeinsam mit ihm und regen Sie ihn zu konkreten Beschäftigungen und Aktivitäten an. Loben Sie jedes noch so geringe eigenständige Tun und lassen Sie sich von ihm bei den tägl. anfallenden Arbeiten "helfen". Zeigen und sagen Sie ihm immer mal wieder, wie stolz Sie auf ihn sind und wie froh, einen so lieben Sohn zu haben. Dringend empfehle ich Ihnen den Besuch einer Eltern-Kind-Gruppe, damit Ihr Sohn erste Kontakte zu Gleichaltrigen knüpfen kann, während Sie Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten haben. Bei dieser Vorgehensweise wird er bestimmt seine Unzufriedenheit und Langeweile bald vergessen haben. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 24.11.2004



Antwort auf: Weinen, Essen, schlafen

Hallo, vielen Dank für Ihre Antwort. Aber ich glaube nicht dass es daran liegt. Ich/Wir spielen sehr viel mit ihm, gehen in den Tierpark, sind zweimal die Woche in einer Krabbelgruppe. Er räumt Spülmaschine aus, hilft beim kochen etc. Ich werde jetzt natürlich noch intensiver darauf achten aber ich denke eigentlich nicht dass er unterfordert ist. Aber wer weiss... meinen Sie deshalb schläft er auch so schlecht und wacht so oft auf? Oder sollen wir ihm die Flasche, die er so liebt komplett abgewöhnen und auch die Milch in der Nacht? Viele Grüße Eva

Mitglied inaktiv - 24.11.2004, 16:37



Antwort auf: Weinen, Essen, schlafen

Hallo Eva Es kann allerdings auch an einer Überforderung liegen, sodass ich Ihnen empfehle, ganz gezielt gemeinsame Kuschelstündchen in den Tagesablauf zu integrieren. Häufiges, nächtliches Aufwachen ist meist ein Signal dafür, dass der Tagesablauf verändert werden muß -sofern keine medizinischen Ursachen zu Grunde liegen-. Ein komplettes Abgewöhnen der Flasche halte ich für ungünstig, da Ihr Sohn die Flasche scheinbar als "Trösterle" und besten Freund auch weiterhin benötigt. Auch diesbezüglich rate ich zu einem gezielten Anbieten der Flasche tagsüber, bzw. auch am frühen Morgen und zum Einschlafen, unter der Bedingung, dass er sie zügig (in Ihrem Beisein) austrinkt, damit seine Zähne keinen Schaden nehmen. Aus zuletzt genanntem Grund sollten Sie versuchen, die nächtliche Milchflasche wegzulassen, ihm aber gleichzeitig einen auslaufsicheren Trinklernbecher mit ein wenig Wasser anbieten, den er bestimmt nehmen wird, wenn er tatsächlich Durst hat. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 25.11.2004



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