Liebe Frau Ubbens, Unser Sohn ist nun 20monate und seit seinem 1. Geburtstag in der Kita. Er ist bisher immer gerne gegangen, hat dies auch immer auf Nachfrage uns mit Nicken bestätigt. In der Umkleide nehmen wir uns an die Hand und laufen die 5m bis zur Gruppentür. Dann klopft er, wir öffnen die Tür und schon geht's rein. Ohne Probleme. Nun ist es jedoch seit ca. 1 Monat so, dass er früh einfach nicht aus der Umkleide möchte, sehr schnell anfängt zu weinen und unbedingt hochgenommen werden will, wodurch er sich beruhigen lässt. Jedoch fordern die Erzieherinnen, dass er an der Hand aus der Umkleide zum Zimmer geführt wird und dann schneller Abschied herrscht,was bis dato auch funktionierte. Was jedoch nun nicht mehr klappt, zuletzt schmeißt er sich sogar auf den Boden um nicht hineinzugehen. Es bricht mir mein Herz. Daraufhin habe ich ihn einfach früh nun immer hochgenommen, mitunter gleich in der Umkleide, und ihn nur mit kurzen Tränen übergeben. Das ist mir aber viel lieber, als ihn zum Zimmer "schleifen" zu müssen, nur um auf biegen und brechen das so beizubehalten, wie es die Mitarbeiter gerne haben. Die Tränen sind binnen weniger Sekunden im Gruppenraum auch getrocknet, sodass es wirklich nur um diese Situation geht. Ich bin der Meinung, dass es nur eine Phase ist und ich ihm die Nähe, die er scheinbar nochmal durch das Hochnehmen braucht einfach geben möchte. Alles andere tut uns beiden weh.. Wir wissen auch, wann er trotzt und schauspielert und wann nicht. Die Erzieher meinten, er würde mich austesten. Der Ansicht bin ich nicht. Auch gab es keine äußeren Einflüsse, Impfung o. Ä., was solange Nachwirkungen hätte. Aber sein bejahen in die Kita zu gehen ist verschwunden, nun verneint er es... Nachdem ich das erste Mal ihn hochnahm und ihn so ins Zimmer brachte, wurde mir gesagt, dass ich meinem Kind damit nichts Gutes tun würde. Diese Aussage machte mich traurig, schließlich möchte ich unserem Kind Gutes tun. Und ebenso kam die Aussage, dass er mitunter sensibel ist und Jungs ja stark sein müssen bzw. werden sollen. Dieser Ansicht sind wir ebenso wenig, denn jeder sollte in seinem eigenen Wesen Unterstützung und Anerkennung finden. Dies anzusprechen ist schwierig, meist sind die Erzieher bei der Abholung bereits im Feierabend. Er wechselt im August in die nächste Altersgruppe mit neuen Erzieher. Daher überlege ich, es ruhen zu lassen und einfach meine Sache so weiterzumachen, egal wie es ankommt. Haben Sie einen objektiven Rat? Herzlichen Dank für Ihre Mühe!! Viele liebe Grüße
von PaChriPa am 28.05.2018, 20:03