Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Was tun wenn das Kind beißt?

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Frage: Was tun wenn das Kind beißt?

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, ich habe ein riesiges Problem, wenn mein Sohn (19Mon) mit anderen Kindern spielt und er nicht seine Wille durchkriegt fängt er an zu beissen. Wenn man ihm dann erklärt, dass er nicht beißen darf, weint er oder ist sauer. Das wirklich schlimme ist aber das er sehr nachtragend ist, d.h. nach 5 -10 Min passiert´s oft das er das Kind ohne Vorwarnung wieder beißt! Man kann ihn wirklich nicht trauen wenn er auf diese Tour ist. Er macht´s immer wieder. Zu Hause mit mir und dem Papa hat er das auch Probiert, hat aber aufgehört. Ich wollte jetzt anfangen zu arbeiten aber er war so unberechenbar, dass meine Tagesmutter ihn nicht mehr nehmen will (sie hat 2 eigene Kinder; 2 1/2 Jahre und 15 Mon + ein Tageskind 3 Jahre) und jetzt stehe ich da und weiß nicht was ich machen soll. Die Tagesmutter hat gemeint es hätte damit zu tun dass er nicht sagen kann was er will und was ihm gefällt. Sie meint mit 2 Jahren wird´s besser weil er dann schon etws reden kann. Was sagen Sie? Mit freundlichen Grüßen, Agneta


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Hallo Agneta Dass Beißen gehört in diesem Alter schon fast zur Tagesordnung. Es drückt die Unsicherheit der Kleinen aus, da sie weder sprechen noch auf andere Art dem "Rivalen" ihre Wünsche mitteilen können. Zeigen Sie in disen Momenten Verständnis für Ihren Sohn. Er braucht Ihre Hilfe um seine Unsicherheit zu überwinden. Gehen Sie zu ihm und dem anderen Kind und bieten Sie ihm eine Alternative zum Beißen. Das kann ein Streicheln sein, der Tausch eines Spielzeugs, ein Abwechseln usw. Verdeutlichen Sie ihm auch, dass er auf diese Weise einen Freund statt einen Feind hat. Loben Sie ihn vielleicht sogar etwas übertrieben, wenn er diesen Handlungs-Vorschlag aktiv umgesetzt hat. Auf diese Weise wird sein Selbstbewußtsein gestärkt und das Beißen sicherlich bald nachlassen, da er dann weiß, wie er reagieren sollte um positive Aufmerksamkeit zu bekommen. Laden Sie häufig 1-2Kinder zu sich nach Hause ein oder versuchen Sie eine Tagesmutter mit "nur" einem weiteren Kind zu finden, die individueller auf das Einzelne eingehen kann. Bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Agneta, also ich plädiere ja immer sehr für Verständnis zeigen, festhalten und erklären. Aber im Falle von Beißen, Treten, Hauen, Haareziehen u.ä. bin ich damit auf Granit gestoßen. Geholfen hat (habe ich an anderer Stelle auch schon mal erklärt) eigentlich nur, dass ich mich ZUERST liebevoll um das "geschundene" Kind gekümmert habe und dann "die Beißerin" zurückgebissen habe. Und zwar recht feste. Ich denke nämlich,dass das Kind überhaupt nicht abschätzen kann, WIE WEH es dem anderen Kind tut. Erst danach -finde ich- kann es überhaupt verstehen, WARUM man dies nicht tut!!! Ich habe dann im Vorfeld schon immer angekündigt, dass ich im Falle einer Attacke -IHR das Gleiche antun werde, damit sie sieht, WAS sie dem anderen Kind zufügt -und nicht um sie zu bestrafen. Das habe ich dann auch konsequent durchgeführt. Da half dann kein Bitten und kein Betteln ihrerseits -auch wenn es mir manchmal fast "das Herz brach" mein Kind zu beißen, ihr an den Harren zu ziehen o.ä. Ich habe sie dann "dabei" feste im Arm oder auf dem Schoß gehalten und direkt darüber mit ihr geredet und sie liebgehalten -jedoch schon gleich angekündigt, dass ich ihr immer und jedesmal wieder zeigen werde, WAS sie da tut. Wenn es sich in der Öffentlichkeit abspielt würde ich mir zur aktiven "Beißerklärung" jedoch einen Platz suchen, an dem ihr ungestört seit und dein Kind nicht vor den anderen bloßgestellt wird. Bei uns hat diese Art sehr schnell zum Erfolg geführt und hält bis heute an. Fr. Schuster empfiehlt ja im privaten Bereich ein Frustrationskissen zum Agressionsabbau. Vielleicht könnte man das ja in ähnlicher Form (kl. Stofftier,Tuch o.ä.)dabeihaben. Viele Grüße und gute Nerven!


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