Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Was kann ein 1,5 Jähriger verstehen ?

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Frage: Was kann ein 1,5 Jähriger verstehen ?

Mitglied inaktiv

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Liebe Fr. Schuster, Ich habe einen äußerst lebhaften, aktiven Sohn, der es meist liebt seine Spielsachen, Wäscheklammern, Töpfe und sonstige Küchenuntensilien schwungvoll und geräuschvoll in der gesamten Wohnung zu verteilen. Leider sieht es mit dem Zusammenräumen gar nicht gut aus, er legt auf Aufforderung und Zureden (Mami nimmt ein Stück, dann der Alexander....) 2 Sachen wieder zurück, dann wird es ihm anscheindend zu blöd und er geht weg oder weigert sich einfach. Oft möchte er mal etwas wie zB Teletubbies schauen. Ich sage dann, er darf erst schauen, wenn er zB die Wäscheklammern in den kleinen Eimer gibt. Kann ein Kind in diesem Alter das verstehen ?? (Wenn Du das ... tust - dann machen wird das..) Er weigert sich dann oft bzw. startet Brüllorgien und zeigt auf den Fernseher. Ich sage dann ruhig, "Nein, zuerst räumen wir die Wäscheklammern ein - komm wir machen es gemeinsam....(es folgen etliche Wiederholungen, ich komme mir schon vor, wie ein neurotischer Papagei !!!) Meine Schwiegermutter meinte, sein Vater (ihr Sohn) hätte nie auf eine solche Aufforderung reagiert. Er hätte lieber auf die Belohnung verzichtet, als zB Zusammenzuräumen. Das sei dann immer zum "Thema" geworden und er sei dann zu "Stolz" gewesen, das zu tun, was seine Mutter wollte. Außerdem sei er ja noch so klein ??? Was sind Ihre Erfahrungen dazu ? Kann ein Kind in dem Alter so einer Anweisung folgen ? Ich möchte keinesfalls das so etwas zum "Thema" wird und nur Trotz hervorruft, ich möchte nur, daß er ein wenig einsieht, wenn er was ausräumt, soll man es auch wegräumen .... Liebe Grüße Maria S.


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Hallo Maria Das Nicht-Wegräumen-Wollen wird Sie wahrscheinlich verfolgen, bis Ihr Sohn erwachsen ist.- Dennoch sollten Sie konsequent sein und auf ein (gemeinsames) Aufräumen bestehen, bevor Ihr Sohn z.B. den Fernseher anstellen darf. Erklären Sie ihm ruhig und liebevoll wie bisher, warum ein Aufräumen notwendig ist. Informieren Sie ihn vorher, dass Sie nicht nachgeben werden, wenn er sich auch noch so sehr gegen Ihren Wunsch wehrt. Er muß! lernen, gewisse Grenzen und Regeln anzuerkennen. Sonst wird er überall Schwierigkeiten bekommen (Kiga, Schule, Alltag). Bewahren Sie Ruhe und "einen langen Atem". Verstehen können die Kleinen so gut wie Alles ab ca. 9Mon. wenn es ihnen in Kind-gerechter Form mitgeteilt wird. Selbst, wenn sie ein bestimmtes Wort noch nicht kennen, werden sie dessen Bedeutung sehr schnell an Hand von Gestik, Mimik und Tonfall der Bezugsperson erfassen können. Bleiben Sie liebevoll aber auch konsequent, damit Ihr Sohn lernt sich sicher orientieren zu können. Bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Maria, meine Tochter ist auch gerade 1,5 Jahre alt und ich wundere mich immer wieder, was sie alles versteht. Wenn man ihr bestimmt und konsequent etwas erklärt, gibt es plötzlich keine Probleme mehr. Und ich denke grinsend: hoppla, geht ja doch. Probier es einfach bei deinem Sohn aus. Wenn er merkt, dass es dir ernst ist, wird er machen, was du von ihm willst. Beispiel von uns heute: Linda will keinen Mittagsschlaf halten obwohl sie supermüde ist. Außerdem bin ich auch totmüde und will meine Ruhe. SIe zetert herum, knatscht, ich laufe 3 oder 4 mal zum Kinderzimmer: "Leg dich hin und schlaf!" Immer wieder geknatsche: Mama, Schnulli (sie hat ihn aus dem Bett geworfen), Mama Musik(die Spieluhr ist abgelaufen) Dann hatte ich die Faxen dicke und sage: Linda, ich gebe dir jetzt den Schnuller, ziehe Deine Spieluhr noch einmal auf. Du kannst meinethalben schreien und heulen, ich komme nicht nochmal gelaufen, paß auf den schnulli auf, ich gebe ihn dir nicht nochmal!" Ergebnis: staunendes Gesicht von Linda und ich gehe aus dem Zimmer. Und was passiert: sie legt sich unter leisem gemecker hin und: SCHLÄFT! Also: Sie versteht: Ich meine es ernst und versteht auch die Konsequenzen. Wichtig ist nur: Angekündigte Konsequenzen müssen eingehalten werden!!!! Sonst wird man unglaubwürdig. Viel Erfolg und viel Spaß mit Deinem kleinen Racker Kirsten und Linda


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