Sehr geehrte Frau Ubbens, ich weiß nicht, ob ich in der Kategorie "Erziehung" richtig bin, doch ich denke, Sie haben sicher Erfahrung auf diesem Gebiet. Meine Tochter (4 Jahre alt) hatte sowohl in der Kleinkindgruppe (Start mit 2,5 Jahren), als auch in der jetzigen Kindergartengruppe (Start mit 3,5 Jahren) eine schwierige Eingewöhnung. Sie geht bestimmt nicht ungern dorthin, hat auch Freunde und erzählt von ihren Erlebnissen und Erfolgen, aber wenn man sie fragt, ob sie daheim bleiben möchte, sagt sie meistens Ja. Und auch beim Hinbringen und Abschiednehmen weint sie immer wieder herzzerreißend und klammert sich an mich fest, sodass sie die Pädagogin meistens persönlich übernehmen muss (mit Hochnehmen), sonst würde sie mir nachlaufen. Immer, wenn ich die Pädagogin beim Abholen frage, wie sich der Vormittag noch gestaltet hat, wird mir bestätigt, dass alles bestens gelaufen ist und keine Träne mehr vergossen wurde. Darüber bin ich sehr froh, ABER: Warum macht meine Tochter das? Ist es wirklich der Trennungsschmerz oder macht sie das absichtlich um mir ein schlechtes Gewissen zu machen? Mache ich etwas falsch (manchmal kommen wir morgens recht gestresst hin, weil ich dann gleich weiter muss)? Und vor allem: schade ich ihr damit? Vielen lieben Dank im Voraus für Ihre Antwort und freundliche Grüße, Ella
von Ella2020 am 30.05.2022, 16:05