anke1709
Hallo! Mein Sohn (6 Jahre), seit dem Sommer in der Schule, Einzelkind hat die Angewohnheit in Gegenwart von anderen Kindern oder Erwachsenen sehr gern auf dei "Sahne" zu hauen. Ein Beispiel: Er ist krank und seine Schulfreundin bringt im die Hausaufgaben. Es ist nicht möglich, sich vernünftig mit ihm zu unterhalten. Auf einmal läuft er mit den Gewichtshanteln (kleine) meines Mannes durch die Gegend und meint: Ach sind die leicht. Dann holt er als nächstes sein selbstgebautes Holzfloß und mein Ach, bewundert ihr mein Floß? Also er geht nicht hin und sagt einfach: Guck mal, ich ein Floß selber gebastelt. Er macht ständig und auf eigentlich schon unangenehme Weise einen auf "cool". Dazu gehört natürlich auch, wenn ich ihn daraufhinweise, dass er es doch bitte lassen soll - NICHT darauf zu hören. Er muß auch ständig alles besser wissen, gerade als wir Eltern. Mittlerweile macht er es auch bei anderen Erwachsenen. Natürlich sprechen wir mit ihm darüber, aber er kann mir auch nicht erklären, warum er immer so auf die Sahne "hauen" muß. Hat er den Eindruck, er wird sonst nicht wargenommen? Ich finde es einfach nicht gut, ihm ständig sagen zu müssen "laß das...." "verhalte dich so und so..." Nicht weil es mir zuviel wird, sonder weil ich den Eindruck habe, und es wäre ja bei mir selber nicht anders, daß er gar nicht so richtig zuhört und einfach nur genervt ist. Aber so soll es ja auch nicht laufen. Irgendwie muß ich ihm doch beibrigen, daß sein Verhalten andere auch mal nervt. Ich hoffe, Sie haben einen Tipp für mich, wie ich aus dieser Spirale rauskommen und das Miteinander für beide Seiten wieder angenehmer wird. Viele Grüße Anke
Christiane Schuster
Hallo Anke Ihr Sohn ist es in der Familie bislang vermutlich gewohnt gewesen stets im Mittelpunkt zu stehen, sodass er nun diese Aufmerksamkeit geradezu auch weiterhin einfordert. Gleichzeitig merkt er aber, dass Viele diesen Anspruch erheben beachtet zu werden, sodass ihm immer wieder Neues einfällt um aufzufallen. Bitte sagen Sie ihm in konkreter Situation einmal direkt, dass er gar nicht so anzugeben braucht, weil er auch so ein netter, selbstständiger, fleißiger,... Junge ist, der es gar nicht nötig hat Andere immer auf sein Können hinzuweisen. Je nach Situation können Sie dann auch mal Eine seiner Schwächen konkret benennen. Informieren Sie ihn aber auch darüber, dass kein Mensch in allen Bereichen gleich gut, bzw. hervorragend sein kann. Gerade Das macht ja eigentlich den Menschen aus; sonst wären wir Alle gleich. Als ständiger Angeber wird er auch bald keine Freunde mehr haben, da er ja Alles besser weiß und besser kann, sodass er freunde gar nicht mehr braucht.- Liebe Grüße und: bis bald?
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