Mitglied inaktiv
Schönen guten Morgen Frau Schuster, ich würde gerne einmal Ihre Meinung bezüglich der Sprachentwicklung und meiner Vorbildfunktion hören:-) Meine Tochter (18 Monate) hat ganz plötzlich doch noch angefangen zu reden, hatte mir schon Sorgen gemacht. Motorisch ist sie sehr weit entwickelt. Die Entwicklung kam ganz plötzlich, spricht so ca. sinnbezogen mehr oder weniger verständlich 50 Worte und auch schon Zweiwortsätze wie: Bärbel Heia (ist unsere Ziege ) Die Sache mit dem Heia ist die einzige Möglichkeit sie zum Nachhausefahren ins Auto zu bekommen:-) Jetzt meine Frage: Ich erwische mich immer wieder dabei, daß ich Sarina in "Ihrer Sprache" antworte und auch Zweiwortsätze benutze. Wenn ich es merke antworte ich dann noch schnell in einem ganzen Satz:-) Nun passiert es natürlich nicht nur mir, daß wir in "Sarina Sprache" verfallen. Meiner Mutter, die meine Tochter 3x die Woche einige Stunden hütet, ist da noch viel schlimmer. Wie stehen Sie dazu? Soll ich meine Mutter "ermahnen" richtig mit Sarina zu reden? oder ist es eigentlich für die Entwicklung nicht wichtig? Ich will natürlich meiner Mutter nicht "mit dem erhobenen Zeigefinger" kommen:-) Dann die Sache mit dem Dialekt. Meine Mutter hat früher mit mir nur hochdeutsch gesprochen, was mir im Nachhinein immer zum Vorteil war, ob in Schule oder später Beruf. So möchte ich es auch bei meiner Tochter halten. Jetzt im Alter scheint meine Mutter das Hochdeutsche jedoch voll vergessen zu haben:-) und redet auch mit meiner Tochter fast nur "platt". Kann ein kleines Kind diese "Zweisprachigkeit" gut verarbeiten? Es ist mir schon wichtig, daß Sarina Hochdeutsch lernt. Ich sehe immer wieder welche schulischen Probleme Kinder hier im Saarland haben, die nur saarländisch plappern. Liebe Grüße Katja mit Sarina
Christiane Schuster
Hallo Katja Da Sie nicht ständig in der Kindersprache reden und Sie sich um eine korrekte Aussprache und korrekten Satzbau bemühen, ohne dass Sie Ihre Tochter selbst ständig verbessern, wird Ihre Tochter ebenfalls mit zunehmender Entwicklung Ihren Sprachgebrauch übernehmen -auch, wenn sie hin und wieder mal im Dialekt angesprochen wird-. Schwärmen Sie Ihrer Mutter während eines gemütlichen Gesprächs beim Kaffee o.Ä. vor, wie froh Sie darüber sind, dass sie "damals" so konsequent auf richtiges Sprechen geachtet hat, da Ihnen auf diese Weise in der Schule eine Menge Ärger erspart geblieben ist. Machen Sie ihr deutlich, dass Sie diese Spracherziehung auch bei Ihrer Tochter durchführen möchten und bitten Sie sie, Ihnen Dabei zu helfen.- Da es aber wahrscheinlich doch Sie sind, die Sarina häufig Geschichten erzählt, sich viel mit ihr unterhält und auch unternimmt und singt und Sarina sicherlich auch irgendwann den Kindergarten oder eine Interessengruppe besuchen wird, wird die Unterhaltung Ihrer Mutter mit Ihrer Tochter kaum (sprachlich) ins Gewicht fallen. Erholsames Wochenende und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Katja, meine Tochter ist 14 Monate und versucht auch schon zu sprechen und wir handhaben es so, dass wir "versuchen" in Sätzen zu reden. Manchmal ertappen wir uns auch das wir ihre Sprache benutzen, was ich nicht weiter schlimm finde. Was das Dialekt betrifft, bei uns ist es das Oberpfälzer/Bayerische. Ich bin Sächsin und mein Mann Bayer, aber wir beide reden Hochdeutsch mit ihr. Meine Schwiegermutter spricht ausschliesslich nur bayerisch und das versteht sie nicht. Ich habe ihr auch gesagt, dass ich es gerne hochdeutsch hätte, denn das Dialekt bekommt sie später noch mit. Die wenigsten Kinder können hier nach der Schrift sprechen (Hochdeutsch) und so wie sie Sprechen, schreiben sie dann auch. Leider. Auch hier schulische Probleme. Auch die Verniedlichungen von bestimmten Wörtern versuchen wir zu vermeiden z. Bsp. Blume= Hatzi, oder Ente=Gagag usw. Amira-Luisa benutzt zwar die Verniedlichungen, weil sie sie noch nicht sprechen kann, aber ich sage ihr immer die richtigen Begriffe. LG Doreén
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