Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Verwöhnen - Spielsachen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Verwöhnen - Spielsachen

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster, bei meiner Frage geht es nicht so sehr um Erziehung, aber es beschäftigt mich schon des längeren und ich komme alleine zu keiner Antwort... Es geht um materielles Verwöhnen: wir sind finanziell sehr gut gestellt. Seit einiger Zeit hat meine Tochter (bald 4 Jahre) - wie wohl viele Kinder in ihrem Alter - auch ganz viele Wünsche, was Spielsachen betrifft. Und so fahre ich meist 2-4 mal pro Monat in ein Spielzeuggeschäft und sie bekommt dann meist auch was. Große Summen gebe ich nicht aus, ich erkläre ihr schon, dass es so zwischendurch keine Dinge ab 30 Euro gibt und sie akzeptiert das auch. Aber auch in Drogeriemärkten oder wenn wir im Supermarkt sind, kaufe ich ihr meist etwas im Wert von ca. 1-2 Euro. Ist das zuviel des Guten? Sie hat sicher einiges an Spielsachen, aber durchaus überschaubar. Sie bekommt aber nur von mir Dinge zum Spielen, die Großeltern schenken ihr eher Bekleidung und Schuhe. Zum Geburtstag, Weihnachten gibts dann aber eher weniger, weil ich ihre Wünsche dann so übers Jahr erfülle. Wir machen auch sonst sehr viel zusammen, Spielplatz, spazieren, Freunde besuchen, Malen, Basteln Ausflüge usw. Sie ist kein anspruchsvolles Kind, kann gut alleine oder mit ihrem Bruder (2,5 J.) spielen, ist selten richtig wütend oder schlecht gelaunt. Sie geht vormittags in einen Kindergarten, der seinen Schwerpunkt im Spiel in der Natur hat. Ist das ok so, oder sollte ich ihr nicht soviel kaufen? Ich selbst hab als Kind ganz selten das bekommen, was ich mir gewünscht hab, weil meine Eltern nicht so viel verdienten, Haus bauten.. Danke für Ihren Rat Andrea


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Hallo Andrea Bitte schenken Sie Ihrer Tochter nicht bei jedem Einkauf Etwas, da sie diesen Kauf dann als selbstverständlich ansehen wird und irgendwann geradezu einfordert. Begründen Sie ihr Ihre Haltung realistisch Damit, dass ein Geschenk immer etwas Besonderes, Überraschendes sein sollte, da es sonst kein Geschenk mehr ist. Um der Spielzeugflut entgegenzutreten, können Sie ja vielleicht gemeinsam ein Sparschwein basteln (aus Luftballon mit Papp-Machee-Schichten), in Dem sie selbst, aber auch Oma, Onkels, Verwandte... Geld ansparen kann, um sich später einen größeren Wunsch erfüllen zu können, wie ein Fahrrad, Ferien auf dem Ponyhof, Abenteuer-Bett... Liebe Grüße und: bis bald?


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Hi Andrea, bei uns sieht es in etwa ähnlich aus. Ich habe allerdings vor drei Wochen 85% der Spielsachen von meinem Sohn (21 Monate) ausgemistet, da er sich nicht wirklich lange mit etwas beschäftigen konnte - aber das ist ja bei dir nicht das Problem. Ich habe mir aber etwas zum Vorsatz gemacht, was dieses Jahr zu Weihanchtszeit auch zum ersten Mal durchgeführt wird: Bei neuen Spielsachen werden von den "alten" mindestens die selbe Anzahl gespendet. Dieses Jahr liegt diese Entscheidung natürlich noch bei uns, da Daniel das wohl noch nicht so mitbekommt, aber in der Zukunft wird er von den alten Sachen alleine die aussuchen, die dann gespendet werden, und wir werden die auch gemeinsam wegbringen. Ich weiß nicht recht, ob das deine Frage in irgendeiner Weise beantwortet, aber wenn du dir Sorgen machst, dass deine Tochter vieleicht verwöhnt wird, oder es als selbstverständlich ansieht Dinge zu bekommen, wäre es doch ein guter Ansatz ihr klar zu machen "Ok, du willst ein neues Barbie-Haus, dann wird der Pupenwagen aber an andere Mädchen weitergegeben, die sowas nicht bekommen können"... Als Beispiel natürlich Viele Grüße Isabel


Mitglied inaktiv

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uns geht es dabei so das unsere kinder 3 u. 1,5 selten nach was verlangen. wenn sie mal aussergewöhnlich brav waren und ich sie fragen was sie sich wünschen, wissen sie keine antwort. sie sehen jedoch manchmal was bei anderen und wollen es ausleihen. ich weis dann auch nie obe ich es eher ausleihen oder für sie kaufen soll??? die meisten spielsachen versuche ich auch anfangs zu erklären (testspiel) sonst liegen sie immer nur herum. tja ich weis auch nicht sorecht wieviel die kleinen davon wirklich brauchen. heidi


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