Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Verlustängste?

Frage: Verlustängste?

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster, unser Sohn ist 20 Mon. alt, geht seit seinem 5.Mon (sehr gern) in die KiTa und ist (vielleicht auch deshalb) ausgesprochen kontaktfreudig und (fast beunruhigend) angstfrei. Mein Mann und ich kümmern sich - im Blick auf Zeit und Intensität - etwa gleich viel um ihn und lnage schien ihm ziemlich egal zu´sein, wer sich um ihn kümnmerte. Seit einigen Wochen ist er da entschieden: Entweder Mama oder Papa - dann aber jeweils nur der/die eine: der jeweils andere ist dann nicht nur abgeschrieben, sondern darf ihn zuweilen nicht mal anfassen. Das wechselt nach Tageszeit (morgens immer nur ich, Nachmittags mein Mann), unabhängig davon, ob einer gerade geht, kommt o.ä.: Er arrangiert sich, wenn er mit demjenigen allein ist, den er gerade "nicht will" - in beider Anwesenheit bestimmt klar er und Abschiede sind zuweilen mit Tränen bis zum Würgen verbunden. Weil soviel Panik dahinter zu stecken scheint, geben wir wo immer möglich nach oder versuchen, beide da zu sein, aber: Was kann das nur sein, wie helfen wir ihm? Ansonsten ist er gut gelaunt wie immer - macht aber große Schritte Richtung Selbständigkeit. Danke für Ihre Antwort!


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Hallo Annette Mit zunehmender Selbständigkeit hat Ihr Sohn nun erkannt, dass Elter nicht gleich Elter ist, sondern dass Mama und Papa sich in Ihrer Gestik, Mimik und Handlungsweise unterscheiden -selbst, wenn sie sich grundsätzlich über Erziehungsfragen vollkommen einig sind-. Hinzu kommt, dass er gelernt hat, seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse mitzuteilen. Geben Sie ihm nicht immer nach, damit er lernt, dass auch Andere Wünsche und Bedürfnisse haben, die erfüllt werden möchten. Begründen Sie ihm stets, warum mal der Papa und mal die Mama sich nicht intensiv mit ihm beschäftigen können. Zeigen Sie Freude, wenn Sie wieder zu ihm zurückkehren, bzw. wieder Zeit für ihn haben, damit er erkennt, dass er nicht hilflos und allein gelassen wird. Handeln Sie ungefähr so, wie Mama03 es Ihnen ebenfalls vorschlug, werden seine Tränen rasch versiegen, da er von dem jeweils anderen Partner mit einer konkreten Aktivität beschäftigt wird. Verlustängste werden auf diese Weise sicherlich nicht auftreten und sein Verhalten wird bald wieder "wie früher" sein, wenn er weiß, dass Jede(r) von Ihnen immer wieder zu ihm zurückkehrt. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo! genau so ist es gerade bei einem meiner zwillinge. er klammert sich nur an mich. ich kann weder zur toi noch sonstwohin gehn, er weint bis zum geht nicht mehr. aber ich denke, ich tu ihm keinen gefallen, wenn ich ständig seinem willen nachgebe. wenn ich mal weg muß zum einkaufen und mein exmann(papa der kinder) da ist und auf sie aufpasst, dann erklär ich ihm(dem kleinen), daß die mama mal einkaufen muß, da wir sonst nix zum essen haben. ich frag ihn dann ob er einen bestimmten wunsch hat, was er gern zu essen möchte und das bring ich ihm dann mit(dem andern natürlich auch). wenn ich so mal weg möchte, abends, dann erklär ich ihm auch, daß ich ja wieder komme und daß der papa sich ja so freut, daß er seine kinder hat und daß der papa ganz traurig wird, wenn er nicht zu ihm will spielen. ich sag ihm dann er soll den papa kitzeln, oder ihm was zeigen was er wieder gelernt hat und meist ist er dann so abgelenkt, daß ich ohne probleme gehn kann. er sagt dann tschüss mama gibt mir noch tausend küsse und dann ist es ok. wenn er weint, und nicht aufhört, dann geh ich trotzdem und sag ihm dann, daß die mama ab und an auch mal weg muß und daß die mama dann viel besser gelaunt ist wenn sie wieder kommt. das versteht er auch ganz gut. manchmal weint er dann zwar trotzdem noch, aber mein exmann stellt sich dann mit den beiden ans fenster und winkt mir noch nach und nach nicht mal 5 minuten ist alles vergessen und er spielt fröhlich und lautstark wie immer. bin ich daheim und mein exmann ist da, und der kleine muß ne neue windel haben, dann ruft er auch nach mir und schickt den papa weg. wenn ich dann grad nix mache, dann wickel ich ihn, wenn ich aber am putzen bin, dann erklär ich, daß ich mal putzen muß, da sonst alles ganz schmutzig ist und daß der papa ihm auch ne frische windel machen kann. manchmal läßt er sich dann die windel machen, aber manchmal auch stellt er sich stur und schreit dann. ich erklär ihm, daß er entweder die neue windel gleich haben kann von papa, oder eben er muß warten bis ich fertig bin mit putzen. diese entscheidung überlass ich dann ihm. meist hält ers aber nicht aus mit voller windel zu warten bis ich fertig bin und der papa darfs dann doch machen. gute nerven und alles liebe, mama03


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