Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Umzug ins Kinderzimmer und Zwergenstube

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Umzug ins Kinderzimmer und Zwergenstube

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Liebe Christiane! Mein Sohn wird nächsten Monat drei Jahre alt, meine Tochter ist 5 Monate alt. Bis zur Geburt meiner Tochter hat mein Sohn bei mir im Schlafzimmer bzw. auch im Bett geschlafen. Der Vater schläft separat, weil er so schnarcht. Nun wollte ich eigentlich nach der Geburt meiner Tochter das Familienbett mit allen beiden Kindern weiterführen, das hat aber die ersten Nächte nicht geklappt und weil ich so entnervt war, hat der Vater unseren Sohn zu sich ins Bett genommen (großes Ehebett). Seitdem hat er akzeptiert mit dem Papi zu schlafen, er fragt aber immer wieder, ober er mit mir schlafen dürfe (er war anfangs auch sehr eifersüchtig auf unsere Tochter). Der Papi bringt ihn auch zu Bett und macht ansonsten auch sehr viel mit ihm. Das tut er immer schon und seit der Geburt unserer Tochter natürlich verstärkt. Unser Sohn war immer schon ein unruhiger Schläfer und es ist nichts Ungewöhnliches, dass er nachts mal kurz aufwacht, aber seit ein paar Wochen wacht er immer so gegen vier Uhr früh auf und kann dann ca. 1 1/2 Std. nicht mehr einschlafen. Mein Mann mutmasst, dass er ihn durch sein Schnarchen weckt?! Nun hat der Arzt meinem Mann aus anderen gesundheitlichen Gründen nahe gelegt, lieber alleine zu schlafen. Seit unser Sohn bei ihm schläft, schläft er sehr schlecht und meist zu wenig. Nun meine erste Frage: Können wir unserem Filius zumuten, jetzt in sein eigenes Zimmer und eigenes Bett umzuziehen (wir möchten demnächst alles schön für ihn herrichten) und wenn ja, wie gehen wir dabei möglichst behutsam vor? Und noch etwas: Seit zwei Wochen geht unser Sohn einmal pro Woche in die Zwergenstube. Das erste Mal hat alles wunderbar geklappt und er hat nicht geweint, sondern war ganz stolz (ich auch), aber letztes Mal hat er ziemlich geweint und wollte wieder mit nach Hause. Die Erzieherin hat ihn aber dann doch noch ablenken können, aber es hat ziemlich gedauert. Frage 2: Soll ich ihn in so einem Fall wieder mit nach Hause nehmen? Oder geht er mir dann gar nicht mehr hin? Danke (ist etwas lang geworden). Benedicta


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Hallo Benedicta Schildern Sie Ihrem Sohn ein eigenes Zimmer und Bett sehr positiv und informieren Sie ihn, dass er dort inmitten seines Spielzeugs schlafen DARF, nachdem er beim Einrichten des Zimmers ein Mitspracherecht hatte. Damit er dann dort nicht so ganz alleine ist, bekommt er ein Kuscheltier als Tröster, Beschützerle und Traumfresserchen und evtl. ein kleines Kissen aus Papis Bett und wird morgens -wenn er möchte- für ein gemeinsames Kuschelstündchen in Ihr oder Papis Bett gerufen. Nach Möglichkeit sollte Ihr Sohn sich in Ihrem Beisein an die Kinder und auch an die weitere Bezugsperson in der Zwergenstube gewöhnen können. Ist es aber nicht möglich, bitten Sie Ihren Sohn (und die Erzieherin), sich zeigen zu lassen, wie er ein schönes Bild für Sie, den Papa, die Oma malen oder ein lustiges Lied lernen kann, womit er Sie dann ganz bestimmt überraschen wird, wenn Sie "gleich" wiederkommen. Vermutlich dient die Zwergenstube als "Einstimmung" auf einen baldigen Kiga-Eintritt und als Hilfe zur ersten Lösung von der vertrautesten Bezugsperson, sodaß ich rate, Ihren Sohn nur dann wieder mit nach Hause oder gar raus zu nehmen, wenn er SEHR unglücklich zu sein scheint. Für eine richtige Entscheidung drücke ich die Daumen. Liebe Grüße und: bis bald?


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