Umgang mit der Wut eines Kindes

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Umgang mit der Wut eines Kindes

Hallo Frau Schuster! Zunächst einmal vielen Dank für die schnelle Beantwortung meiner Frage, die ich vor gar nicht allzu langer Zeit an Sie gerichtet habe! Heute habe ich wieder ein Problem... Nachdem unser vierjähriger Sohn es schon mehrfach angedeutet (durch Handbewegungen) es aber bisher nicht so richtig durchgeführt hat, hat er mir heute zweimal mit großer Wut gegen den Kopf (ich saß vor ihm auf dem Boden) gehauen. Ich war echt schockiert! Zum einen hat es natürlich etwas weh getan (auch wenn es jetzt nicht total schlimm war) zum anderen hat es mich sehr erschreckt, dass er es überhaupt getan hat. Im Affekt habe ich ihm einen Klaps auf den Hintern gegeben (obwohl ich das eigentlich nicht gut finde) und ich wurde sehr laut, habe ihn am Arm gepackt und mein Mann hat ihn dann unter weiterem Wutgeschrei und Geheule in sein Zimmer gebracht, wo er weitergewütet und Sachen durch die Gegend geschmissen hat, lautes Türenknallen inklusive. In gewisser Weise fühlen mein Mann und ich uns machtlos, weil wir nicht wissen, wie wir am Besten auf solche Ausbrüche ragieren sollen. Schreien unsererseits macht es ja nur noch schlimmer und treibt das Ganze auf die Spitze, ich will aber auch nicht akzeptieren, dass er Gegenstände rumschmeißt und mutwillig kaputtmacht. Wie können wir reagieren? Schon einmal, vielen Dank im Voraus!

von jutsch77 am 16.10.2012, 20:22



Antwort auf: Umgang mit der Wut eines Kindes

Hallo jutsch77 Bitte nehmen Sie im Nachhinein Ihren Sohn in den Arm -wenn er es zulässt- und informieren Sie ihn darüber warum Sie so "ausgerastet" sind. Schlagen Sie ihm dann konkret ein angemessenes Rauslassen seiner Wut vor, damit sich Niemand mehr über den Anderen zu ärgern braucht. Erinnern Sie ihn an dieses angemessene Mitteilen und Abreagieren möglichst rechtzeitig bevor er seine verärgerte/wütende Stimmung spontan auf seine Art äußert. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 17.10.2012



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