Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trotzanfälle und Schreien im/nach Schlaf

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Frage: Trotzanfälle und Schreien im/nach Schlaf

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Hallo Fr. Schuster! Ich habe hier ein ganzes Sammelsurium an Problemen: Meine Tochter (16 Monate)ist ein kleines Energiebündel. Wenn sie etwas nicht sofort bekommt, schreit und weint sie, so daß sie sich nicht mehr beruhigen läßt- außer sie bekommt das Geforderte. Da hilft kein gutes Zureden o. ä., sie ist dann nicht mehr ansprechbar. Aber man kann/soll doch nicht immer nachgeben?! Vor kurzem hat sie angefangen sich beim Weinen auf den Bauch zu legen und das Gesicht gegen den Boden zu drücken. Auch Wutattacken kommen vor (haben jedoch abgenommen); besonders die Oma kriegt dann die Zähne zu spüren. Meist beißt sie dann ins Gesicht oder Arme. Desweiteren beschäftigt sie sich sehr selten alleine. Wenn ich nichts mit ihr unternehme, "nörgelt" und quäkt sie . Daß die Kinder in diesem Alter austesten wie weit sie gehen können, ist mir klar, aber im Moment ist ein "Nein" eine Aufforderung für sie. Ich habe mich schon so darüber geärgert, daß ich sie angeschriehen und ihr auf die Finger geklopft habe. Aber das hilft ja auch nicht weiter. Das zweite Problem ist, daß sie seit 3 Monaten in unserem Bett schläft. Sie war schon immer ein recht ängstliches und anhängliches Kind, aber seit dem 5. Monat hat sie in ihrem eigenen Zimmer und ab dem 7. Monat durchgeschlafen. Aber seit ca. 6 Monaten ist sie immer öfter nachts aufgewacht und schlief nicht ein bis wir sie in unser Bett mitgenommen hatten. Und so hatten wir sie dann irgendwann ganz in unserem Bett, da die Zeiten, die wir neben ihrem Bettchen verbrachten immer länger wurden... Wir haben daraufhin ein zweites Mal versucht das "Schlafprogramm" durchzuführen; diesmal jedoch ohne Erfolg. Sogar tags bekommt sie "Zustände", wenn sie ihr Bett sieht! Obwohl sie jetzt bei uns schläft, schreckt sie nachts trotzdem 2-3 auf und fängt plötzlich an zu weinen. Auch nach dem Mittagsschlaf (auch da lege ich mich mit ihr hin) wacht sie weinend auf. Verarbeiten Kinder dabei die Geschehnisse des Tages? Wir fühlen uns dann immer so hilflos! Mein Mann und ich haben uns quasi daran gewöhnt, daß sie bei uns schläft, aber aber wielange soll das so gehen? Sollten wir vielleicht nochmals versuchen sie in ihr eigenes Bett zu legen? Haben sie vielleicht Ratschläge zu den Trotzanfällen, bzw. dem Schlafproblem? Danke! Mit lieben Grüßen, S. Müller


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Hallo S. Zeigen Sie Verständnis für die meist auf Hilflosigkeit beruhende Wut Ihrer Tochter. Beobachten Sie den Beginn eines derartigen Verhaltens, bieten Sie ihr gelassen ein Wutkissen an, bzw. geben ihr etwas Eßbares in die Hand, was sicherlich besser schmeckt als Omas Gesicht, bzw. Arme.- Sobald sich Ihre Tochter dann ein wenig beruhigt hat, nehmen Sie sie tröstend und streichelnd in den Arm.- Geben Sie ihr für die Zeit, in der Sie sich nicht mit ihr direkt beschäftigen können, konkrete Beschäftigungsangebote und wecken Sie in ihr die Freude auf ein anschließendes, gemeinsames Spiel. Loben Sie ihre Aktivitäten, da ein Lob meist zu weiterem, selbständigen Tun anregt, da Ihre Tochter von Ihnen die gewünschte Aufmerksamkeit erwartet und auch erhält. Erlauben Sie ihr, zum Einschlafen im eigenen Bett noch eine "Bettkassette" hören zu dürfen und bieten Sie ihr verständnisvoll eine Spieluhr an, die sie sich nachts aufziehen kann, wenn sie mal wach wird und nicht gleich wieder einschlafen kann. Mit 16Mon. versteht Ihre Tochter schon mehr, als Sie wahrscheinlich vermuten.- Versprechen Sie ihr, sie morgens -sobald Sie ausgeschlafen haben- zu rufen, damit sie noch zu einem gemütlichen Kuschelstündchen ins große Bett kommen darf. Viel Erfolg und: bis bald?


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