Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trotz lass nach. Nerven liegen blank......

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Trotz lass nach. Nerven liegen blank......

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Sehr geehrte Frau Schuster! Meine Tochter ist nun 2,5 Jahre alt und eigentlich ein recht liebes, aufgewecktes Kind. Aber die trotzphasen die sie seit etwa 1 Jahr hat raubenmir den letzten Nerv. Es fängt morgens früh um 8 schon an. Anziehen? Nein! Frühstücken? Nein! Das geht schonmal den ganzen Tag so weiter. Gegen Mittag fängt sie dann an, wirklich alles verkehrt zu machen. Sie klettert z.B. auf die Fensterbank, schmeißt ihr gesamtes Spielzeug durch die Wohnung. Aufräumen? Nein! Wenn sie dann fertig ist möchte sie Schokolade. Nein, sag ich dann. Weil das ganze Spielzeug dann versträut liegt fängt sie an, Sachen kaputt zu machen. Das geht den ganzen Tag so weiter und Nachmittags begint dan die heulphase. Egal um was e geht, es wird geheult und rumgebrüllt. Wir gehen auch oft auf den Spielplatz, spazieren etc. Aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass sie mit sich nichts anzufangen weiß und total unausgeglichen ist. Irgendwie unzufrieden, egal was man macht. Wenn dann Abends mein Mann von der arbeit kommt bin ich schon total genervt und alles bringt mich auf die Palme. Dann läd er noch seinen Ärger von der Arbeit bei mir ab, ist dementsprechend auch öfters schlecht gelaunt. Wir planen trotz allem noch ein 2. Baby, aber ich würde gerne wissen was mit meiner Tochter los ist. Sie hat auch mal Stunden wo sie ganz lieb ist, aber das ist ziemlich selten. Das es Trotzphasen gibt weiß ich ja, aber das die über 1 Jahr anhalten und so schlimm sind hätte ich nicht gedacht. Ich danke Ihnen schonmal für Ihre antwort. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter mit ihr. Ich bin sogar froh, wenn sie in den Kindergarten geht undhoffe, dass es dieses Jahr schon soweit ist. Es hört sich zwar hart an, aber im Moment bin ich froh, wenn ich sie mal woanders ist. Ich liebe sie zwar, aber ich bin mit den erven am Ende. So kann es einfach nicht weitergehen, denn unsere Beziehung leidet auch sehr darunter. LG Angela


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Hallo Angela Ihre Tochter wird wahrscheinlich auch froh sein, bald in den Kiga zu dürfen, da sie momentan unterfordert und aus diesem Grund unausgeglichen zu sein scheint.- Überlegen Sie doch mal, mit ihr bis zum Kiga-Eintritt zum Kinderturnen zu gehen, einen Schwimmkurs zu absolvieren oder eine Eltern-Kind-Gruppe zu besuchen. Ansonsten kann ich mich Makira`s Rat nur anschließen, der zwar recht "hart" klingt, aber sowohl Ihrer Tochter als auch Ihnen recht bald eine sichere Orientierung und damit mehr Lebensfreude und Harmonie bringen wird. Sonniges Wochenende und: bis bald?


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Hallo Angela, ich kann Dich voll verstehen, meine Tochter Leandra ist auch 2,5.Allerdings habe ich das Glück, daß der Trotz oft, aber zeitlich begrenzt erscheint, also nie einen ganzen Tag. Aber auch ich bin froh sie hin und wieder bei Oma und Opa abzugeben, glaube ja nicht, daß Du alleine eine "Rabenmutter" bist. Viel Glück wünsche ich Dir!!! LG manuela


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Hallo, meine Tochter ist 2 1/2 Jahre und hat auch so ihre Trotzphasen, allerdings auch nicht den ganzen Tag. Ich kann sie immer ganz gut mit Büchern oder einfach gemeinsamen Spielen ablenken. Sie ist dann total ausgeglichen und zufrieden und gibt danach auch mal eine zeitlang Ruhe, in der ich Hausarbeit etc. erledigen kann. Allerdings planen wir kein 2. Kind weil ich mir sicher bin, daß das meine Nerven nicht aushalten würden:-) Alles Gute für Euch! Liebe Grüße Sandy


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Hallo! Wie wärs, wenn Du sie mal die Folgen ihres Handelns spüren lässt? Also: Wenn sie sich nicht anziehen will / lässt, bleibt sie eben im Schlafanzug (wenns draussen kalt ist, wird sie ihre Meinung schon ändern), wenn sie nicht frühstücken will, gibts eben erst wieder Mittagessen, wenn sie mit ihrem Spielzeug nicht umgehen kann, wird es eben weggeräumt usw. In meinem Augen will sie ihre Grenzen gesetzt bekommen. Ich hab bei meinen Kindern gemerkt, dass Schimpfen und Streiten überhaupt nichts bringt - dann sind nur alle genervt (ganz besonders und lang anhaltend natürlich ich!). Mir hat das Buch "Lieben-ermutigen-loslassen" von Heidi Meier-???? sehr geholfen (kann es gerade leider nicht finden, aber bei amazon.de müßtest du es finden können). LG Johanna


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Hallo liebe Leidensgenossin, Auf die Plätze, fertig, austesten! Das aktuelle Motto deiner Tochter. Auch wir mussten durch diese "Phasen" durch und haben festellen müssen: je wichtiger uns (Eltern) etwas erscheint (in den Augen des Kindes), umso mehr wird es zum Krisenpunkt. Sie will sich nicht anziehen? Okay, muss sie eben mit dem Schlafanzug raus. (Jacke drüber, schuhe an - oder eben auch mit Socken. Sie wird schon nicht erfrieren. Höchstens einen Schnupfen kriegen. Aber sie wird merken, dass sie sich damit nichts gutes tut). Sie will kein Frühstück? Okay - dann gibts aber auch bis zur nächsten Mahlzeit nix. Ist bitter für dich, weil quengeliges, hungriges Kind, aber hier ist absehbar, dass sie das nicht lange probieren wird. 2-3 Tage vielleicht. Und natürlich immer mal wieder, weil - nach einiger Zeit muss ja ausgetestet werden ob die Regel noch gültig ist. Verfährst du dann immer gleich, wird sie es akzeptieren. Will sie keine Zähneputze? Okay - es sind ihre Zähne die dann weh tun, weil Karius und Baktus von dem Süßen Zeug größer werden und sich Höhlen bauen. Bei uns hats geholfen. Die "Unzufriedenheit" ergibt sich aus der unklaren Linie und der vielleicht nicht ganz durchgezogenen Konsequenz. Soll kein Vorwurf sein. Auch ich habe "lernen" müssen, dass mein Kind auch ohne Frühstück bis Mittag überlebt. Es war hart, aber eine gute Schule für meine Tochter (jetzt 3). Beim Frühstück weiss sie jetzt, wenn sie nicht will, gibts auch nix. Dann aber auch nix süsses.Punkt. Je strikter eure Tochter sich an Regeln halten muss (mit allen Konsequenzen bei Nichtbeachtung), desto weniger wird sie das Bedürfnis haben, weiter auszutesten. Lustig wirds, wenn sie anfangen auszutesten, auf wie viele unterschiedliche Arten die Eltern reagieren, wenn Wörter wie "Blödmann" oder "Arschpopo" oder "Dummmama" ungefähr 100 mal am Tag fallen. Und wirklich, je gelassener du dich gibts (auch wenns innerlich brodelt) umso eher hören sie damit auf. Dann macht das "Spiel" keinen Spass mehr. Viel Erfolg und gute Nerven wünsch ich dir. Gruss Makira


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