Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Damen und Herren! Ich habe ein für mich sehr schwerwiegendes Problem. Mein Sohn Lukas ist nun 9 Monate alt und war seit jeher ein Schreibaby, was sich mittlerweile einigermaßen gelegt hat, wenngleich es bei uns oft immer noch etwas anders läuft als in anderen Familien in vergleichbarem Alter. Lukas war schon immer sehr anhänglich und liebebedürftig und ich habe ihn die ersten Monate fast gänzlich getragen, weil er soviel geschrien hat. Des Weiteren hat er lange Zeit in unserem Bett geschlafen, weil er anders nicht schlafen wollte. Nun schläft er immerhin vorwiegend in seinem Bett und bewegt sich meist dadurch, dass er krabbeln kann, auf dem Boden. Seit einigen Wochen ist er aber so extrem anhänglich, dass er nur noch brüllt wenn ich überhaupt aufstehe oder sogar den Raum verlasse. Seit er hinter mir her krabbeln kann, kommt er weinend hinter mir her und zupft an meinem Hosenbein weil er permanent auf meinen Arm möchte. Überhaupt will er nur getragen werden oder auf meinen Schoß. Das Einschlafen gefällt ihm auch nicht mehr, weil er Angst hat, er würde allein gelassen werden. Langsam ist das nicht nur sehr nervenaufreibend, ich finde auch, dass er sich doch langsam lösen und auch ein wenig allein beschäftigen müsste. Sonst wird er doch total unselbständig. Sein Papa kann ihn auch nicht beruhigen, von dem will er sich nicht mal mehr tragen lassen. Wir üben schon alles per Kuckuck-Spiel, aber so richtig will nichts gelingen. Nun war ich ein paar Trage krank und habe ihn dann auch viel hochgenommen, weil ich das Geschrei nicht ertragen konnte (deshalb hat er auch in unserem Bett wieder geschlafen). Jetzt ist alles noch schlimmer. Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Ich würde meinen Sohn gerne im Selbständigwerden unterstützen und trotzdem sein „rettender Hafen „ sein, aber im Moment finde ich den roten Faden einfach nicht und weiß nicht wann ich ihn weinen lassen soll und wann nicht. Hätten Sie vielleicht einen Ratschlag für mich ?
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Bitte geben Sie Ihrem Sohn auch weiterhin die Sicherheit vermittelnde Nähe, die er sich von Ihnen wünscht. Nur, wenn er sich vollkommen sicher fühlt, wird er sich sehr behutsam zunehmend und freiwillig von Ihnen lösen können. Da Sie ihn nun verständlicher Weise nicht mehr immer herumtragen können, er aber Ihre nahezu ununterbrochene Nähe noch braucht, rate ich Ihnen, ihm ein Laufgitter als gemütliche UND Sicherheit vermittelnde Spieloase anzubieten, das Sie aber bitte nicht als Bestrafung nutzen sollten, sondern auch in Ihrer Anwesenheit, während Sie ihn dort zu einer ansprechenden Beschäftigung anregen. Stellen Sie zusätzlich sanfte Musik oder auch Kinderlieder an und halten Sie stets Sprach- und möglichst auch Blickkontakt zu Ihrem Sohn, um ihn immer mal wieder mit ein paar tröstenden Worten, einem Lied, einem Fingerspiel von einer beginnenden Unzufriedenheit ablenken zu können. Führen Sie stets das gleiche Einschlafritual durch, sodaß Ihr Sohn lernt, sich sicher zu orientieren. Lassen Sie seine Zimmertür ein wenig geöffnet, sodaß er stets die gewohnten Alltagsgeräusche und hin und wieder auch Ihre Stimme hören kann, sodass er sich nicht alleine fühlt und dann entsprechend ängstigt. Dunkeln Sie sein Zimmer nicht völlig ab, damit er zu jeder Zeit seine Umgebung wahrnehmen kann. Alleine beschäftigen kann er sich mit 9 Mon. noch nicht, sodass er immer mal wieder ein paar aufmunternde, tröstende Worte oder auch ein paar Streicheleinheiten von Ihnen benötigt, um zusätzlich zu einer weiteren, konkreten Aktivität angeregt zu werden. Je sicherer er sich fühlt, umso mehr wird er eigene Erfahrungen sammeln können und umso mehr wird er sich von Ihnen lösen. Bitte erwarten Sie von einem 9 Mon. jungen Kleinkind nicht zuviel. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Ist das jetzt dein Ernst?Du willst ein 9 Monate altes Baby zur selbstständigkeit erziehen???Ein Baby kann man nicht erziehen,damit das schonmal klar ist.Mein jüngster ist jetzt 11 Monate alt und ich im 6.Monat schwanger.Ich muss ihn auch dauernd tragen und ihn beschäftigen.Ist eben so und lässt auch irgendwann wieder nach.Wenn du ihn aber jetzt nicht beachtest,ihn nicht rumträgst,dann wird er das Vertrauen in dir verlieren und noch unruhiger werden und Verlustängstbekommen.Krass gesagt.Hast du denn keinen,der dich unterstützt?Oma,Vater,Geschwister,Freunde.Ich weiss das es anstrengend ist.Ich hatte auch mal ein Schreikind.Mein 2.Sohn.Der hat mit 9 Monaten das schreien angefangen und es hörte erst auf,als er mit 3 1/2 Jahren in den Kiga kam.Ist eben jedes Kind anders,aber bitte versuchen nicht,dein 9 Monate altes Baby zu "erziehen". LG Nicole
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