Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Schuster, ich weiß nicht genau, ob ich hier richtig bin, aber vielleicht haben Sie ja einen Rat für mich. Mein Mann und ich leben getrennt (seit 4 Monaten). Es gab keinen schlimmen Streit, wir haben alles eher sachlich und freundschaftlich geregelt. Nun hat mein Mann eine Wohnung gefunden, die direkt auf der anderen Straßenseite liegt. Wir waren uns von Anfang einig, daß wir uns beide gleichermaßen um unseren dreijährigen Sohn kümmern werden, daher ist die Nähe der Wohnung auch sehr praktisch. Unser Sohn hat für die neue Wohnung fast alle Möbel mit ausgesucht und hat dort auch sein Kinderzimmer eingerichtet. Er fühlt sich dort wohl und erzählt stolz, daß er nun 2 Wohnungen und 2 Kinderzimmer hat. Unser Leben hat sich nicht groß verändert. Wenn ich Dienst im Krankenhaus habe, holt mein Mann den Kleinen von der Kita ab. So haben wir es auch früher immer gemacht. Am Wochenende ist er bei mir oder bei meinem Mann, oft sind wir auch weiterhin alle zusammen. Wie gesagt, es gab ja keinen großen Streit. Oder mein Mann bleibt noch zum Essen, wenn er unseren Sohn zurück bringt, oder wenn gemeinsame Freunde hier sind, etc. Unser Sohn fragt mich auch oft, ob er zu Papa rübergehen kann, wenn ich z.B. mit dem Haushalt beschäftigt bin. Dann geht er einfach für eine Stunde rüber. Oder er schläft dort. Nun habe ich aber schon von mehreren Leuten (Bekannte, Erzieher) gehört, daß dieses Leben für den Kleinen nicht gut sein kann. Weil er so gar nicht merkt, daß seine Eltern in Trennung leben. Auch würde ihm dadurch die Regelmäßgkeit fehlen, die er in diesem Alter noch so nötig braucht. Aber eine Regelung, wie: jedes 2. Wochenende zum Papa widerstrebt sowohl mir, als auch meinem Mann. Ich weiß, daß mein Mann es solange ohne den Kleinen niemals aushalten könnte. Und bei unserem Sohn ist es ebenso. Die beiden haben von Anfang an viel Zeit miteinander verbracht (mein Mann hat relativ flexible Arbeitszeiten). Auch öfters alleine etwas unternommen, was nur für Papa und Sohn war. Aber wir wollen unserem Sohn ja nicht schaden, im Gegenteil. Egal was auch zwischen uns war...wir lieben unseren Sohn wirklich über alles. Nur wie sollte man das Leben neu regeln? Lieber doch feste Besuchszeiten einführen? Der Kleine kommt uns eigentlich sehr entspannt vor, aber wir können ja nicht in seine Seele schauen. Tja, falls Sie einen Rat für uns hätten, wir wären sehr dankbar. Viele Grüße Melanie
Christiane Schuster
Hallo Melanie Lassen Sie sich kein schlechtes Gewissen einreden und handeln Sie so, wie Sie es für richtig halten. Die Zufriedenheit und Ausgeglichenheit Ihres Sohnes zeigt Ihnen besser als alle Bekannten, dass Ihre Regelung für Ihre ganz persönliche Situation die Beste zu sein scheint -jedenfalls vorläufig-. Eine Regelmäßigkeit fehlt Ihrem Sohn keineswegs, da er sich genauso wie vor der Trennung mal Ihnen, mal seinem Vater zuwenden kann, damit ihm auch dann umgehend geholfen werden kann, wenn er sich selbst nicht zu helfen weiß und wenn Sie beruflich abwesend sind. Auf diese Weise ermöglichen Sie ihm wie bisher eine sichere Orientierung, da er keine seiner bisherigen Bezugspersonen verliert. Ein Dreijähriger wird Ihnen schon sagen und zeigen, wenn er mit dieser Lösung nicht zufrieden wäre. Da Sie Beide Ihren Sohn lieben, werden Sie diese Zeichen auch ganz bestimmt rechtzeitig erkennen! Weiter so!!! Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
hallo melanie, also, für mich klingt das nach einer perfekten lösung. ihr habt euch getrennt, seid aber nach wie vor beide für ihn da, er kann sich aussuchen, wo und wann er bei wem bleibt. unter regelmäßigkeit verstehe ich genau das. für ihn hat sich, bis auf seine 2 kizis ;-) nix geändert. toll, dass ihr immer für ihn da seid. er wird es im laufe der zeit schon mitbekommen, dass ihr kein paar mehr seid. aber, er sieht, ihr respektiert euch, und er braucht keine angst zu haben, einen von euch zu verlieren. schonender kann er doch gar nicht begreifen lernen, dass ihr keine familie im klassischen sinn mehr seid. hör nur auf dein herz, es schlägt auf dem rechten fleck ;-) lg e.
Mitglied inaktiv
Es gibt doch keine bessere Lösung, als die die ihr gefunden habt. Eure Kleiner merkt mit Sicherheit, daß etwas anders ist, denn immerhin liegt er nciht mehr im Bett bei Mama, so wie es vorher war. Aber ich denke, daß er nicht groß drauf reagiert, da er keine Angst haben muß, daß er einen von euch beiden verliert. Wünsche euch viel Glück, daß weiterhin alles so klappt. LG Vera
Mitglied inaktiv
Hi Melanie, laß Dir von anderen nix dreinreden. Wenn Ihr euch alle drei so wohlfühlt, ist das, meiner Meinung nach, die optimale Lösung. Gudrun
Mitglied inaktiv
Hallo Melanie! wir haben das auch so geregelt. mein nochehemann und ich. ich möchte auch, daß die kids ihn sehen können, wann sie wollen und daß mein mann sie sehen kann wann er es möchte. bei uns kamen bis jetzt noch nicht solche bemerkungen, zum glück. ich denke, das was wir machen ist das beste für die kinder. meine beiden sind fröhlich wie eh und je. wir leben seit 1 1/2 jahren getrennt. ich habe auch mit der trennung eine psychotherapie angefangen und habe auch schon oft mit meiner psychologin über unsere trennung gesprochen und sie meinte auch, daß es wohl so am besten wäre, für die kids. sie war bevor sie psychologin wurde lehrerin und hat selbst zwei kinder. wenn du möchtest kannst du mir gern mailen. ciao, alles liebe, sabine
Ähnliche Fragen
Hallo Frau Schuster, vor zwei Monaten haben mein und ich uns getrennt. Alles im Guten, ohne streit... Unser Sohn wird im Sommer 4 Jahre alt. Wir machen uns beide große Sorgen um ihn, da er nicht über die Trennung reden kann. Besser gesagt, die Verabeitung komplett mit sich selber ausmacht, Er hat Nächte, in denen er nur weint und kein Wor ...
Hallo, leider trennen mein Freund und ich uns nach langjähriger Beziehung und trotz eines gemeinsamen Kindes. Zumindest erstmal räumlich und ich fühle auch eine gewisse (haha) Endgültigkeit. Er möchte gehen, weil er sagt, dass er nicht mehr kann (viel Streit). Meine Meinung nach haben wir Hilfen nicht richtig ausgenutzt, aber ich kann es ja n ...
Meine Nichte ist gerade vier Jahre alt geworden und ihre Eltern haben sich vor wenigen Tagen nach 9 Monaten hin und her getrennt. Nun ist es so dass meine Nichte num eine Woche bei der Mama und eine Woche beim Papa wohnen soll. Zur Zeit wird sie noch wahllos hin und her gerreicht, aber der Plan ist eben sie wöchentlich zu tauschen. Mein Gefühl s ...
Liebe Frau Schuster, mein Mann und ich haben uns vor 1 Woche räumlich getrennt. Geplant ist erstmal eine Trennung auf Zeit, doch schon jetzt merke ich dass es für MICH kein zurück mehr gibt. Es gab zwar nie Streit bei uns, dennoch war jeder immer vom anderen genervt und seit Jahren leben wir nur noch wie Bruder und Schwester zusammen. Die Liebe ...
Guten Tag Frau Schuster, mein LG hat einen 5-jähr Sohn. Dieser ist aller 2. WE bei uns und meist Donnerstag Nachmittags oder auch mal Vormittags ist Papa-Tag. Da die Exfrau dienstlich etwas mehr eingespannt ist, ist der Sohn nun öfters bei den Großeltern. Einmal waren die nicht da und die Mutter die ganze Woche auf Dienstreise, somit der Sohn bei ...
Hallo Fr. Schuster, es geht hier nicht direkt um ein Erziehungsproblem, aber ich hoffe Sie können mir trotzdem einen Rat geben. Vor einigen Wochen habe ich mich von meinem Mann getrennt. Wir haben zwei gemeinsame Kinder (6 und 3). Mein Mann ist aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen. Die Trennung verlief friedlich, es gab auch vorher keinen Stre ...
Sehr geehrte Frau Schuster, ich wende mich mit einigen Fragen an sie. Zuerst aber kurz die Vorgeschichte. Meine Partnerin und ich haben uns im Dezember 2012 getrennt. Wir haben eine 2 1/2 jährige Tochter, die jetzt bei ihr lebt und während ich Ende 2012 ausgezogen bin (aber weiter im näheren Umkreis ... 1km). Zeitlich gesehen teilen wir un ...
Liebe Frau Ubbens, bei uns kriselt es schon seit längerem, und ich überlege, mir mit den Kindern (2 und 15) eine Wohnung zu suchen. Der Große versteht sich von Anfang nicht mit meinem jetzigen Mann und der Kleine hängt sehr an seinem Papa. Er soll im November/Dezember in den Kindergarten gehen (nur vormittags), ich arbeite noch nicht. Sollte es ...
Sehr geehrte Frau Ubbens, die Beziehung von meinem Freund und mir steht sehr auf der Kippe. Er wollte sich schon mehrmals trennen, hat sich aber dann doch nochmal entschieden, es nochmal zu versuchen, auch weil wir eine kleine Tochter haben. Ich bin eigentlich schon der Typ Mensch, der eine Beziehung nicht einfach so aufgibt. Da es nun aber sch ...
Hallo Frau Ubbens, ich haba nochmal eine Frage an Sie, da mich das wirklich sehr beschäftigt. Mein Mann und ich leben seid Nov letzten Jahres getrennt und es liegen einige hundert Km zwischen uns, da ich nach 2 Jahren in einem anderen Bundesland (wegen seines Jobs) nun wieder in meine Heimat zurückgekehrt bin mit unserer kleinen Tochter (End ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen