Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Total verzogen!!!!!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Total verzogen!!!!!

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Hallo! Ich habe das Problem, dass ich meinen Sohn (17 Monate) mehr oder weniger allein erziehen muss. Mein Mann sieht den Kleinen abends vielleicht höchstens 2 Stunden, weil er so lange arbeitet und dann darf der Kleine natürlich so ziemlich alles. Leider darf er das bei meinen Schwiegereltern auch! Wir wohnen bei meinen Schwiegereltern mit im Haus. Jede Kritik meinerseits an dieser Erziehungsmethode(?!) läuft ins leere. Ich fühle mich sehr oft total überfordert und weiß nicht, wie ich den Kleinen erziehen soll, wenn ich die einzige bin, die dies auch tut. Bei meinen Eltern darf er gott sei dank nicht alles. Aber dort ist er nicht so oft. Was kann ich tun? Ich habe schon mehrfach meinen Mann und meine Schwiegereltern darauf hingewiesen, dass es eben nicht reicht, wenn nur ich ihn erziehe und er bei allen anderen alles darf. Aber das sieht hier bei uns im Haus keiner ein. Der Kleine ist jetzt schon total verwöhnt.Wenn er dann nicht seinen Willen durchsetzen kann, fängt er sofort total laut und schrill an zu brüllen und lässt sich nicht mehr beruhigen. Leider ist das so mindestens 8 mal am Tag normal. Bitte helfen Sie mir. Vielen Dank.


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Hallo Silke Sind Sie ebenfalls anwesend, wenn Ihr Mann oder die Schwiegereltern mit Ihrem Sohn nicht so umgehen, wie Sie es für richtig halten, sollten Sie sich durchsetzen und dazwischenreden. Das wird für Ihren Sohn zwar die ersten Male etwas unangenehm sein, da Sie aber gleichzeitig Ihre Verhaltensweise Allen gegenüber begründen, wird sich evtl. eine Diskussion anschließen, sobald Ihr Sohn abwesend ist. Auf diese Abwesenheit des Kindes bei Auseinandersetzungen sollten Sie ebenfalls bestehen, da der Junge den Inhalt der Worte nicht verstehen kann und entsprechend verunsichert wird. Informieren Sie zuerst Ihren Mann über die Wichtigkeit, dass Ihr Sohn einige, begründete Grenzen und Regeln einhalten muß. Wie sollte er sich sonst später in Gruppen, bei denen die Eltern oder die Familienangehörigen nicht anwesend sind, einen Platz verschaffen?- Setzen Sie sich selbstbewußt durch (auch wenn Ihnen innerlich eher zum Heulen zu Mute ist). Sie tun es für Ihren Sohn, dem Sie in seinem Leben eine sichere Orientierung ermöglichen möchten. Nur Mut und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Silke, ja, das ist ganz schön blöd, wenn man so aufeinanderhockt und dann nicht alle an einem Strang ziehen. Sicher hast Du Deinen Schwiegereltern auch schon gesagt, daß sie dem Kleinen keinen Gefallen tun, wenn sie ihm alles durchgehen lassen. Wenn das so weitergeht, ist er irgendwann ein total verzogener egoistischer Bengel , der glaubt, die Welt drehe sich nur um ihn. Und da kann er dann ja nichtmal was dafür, er hats ja nicht anders gelernt. Wer will denn aber mit so einem Kind noch was zu tun haben. Die Erwachsenen werden sich mokieren und die Kinder wwerden nicht mit einem spielen wollen, der nicht gelernt hat, auch mal zurückzustecken. Das können deine Schwigis doch nicht wollen? Der arme kleine kerl wird ja völlig orientierungslos. Andererseits können auch schon ziemlich kleine Kinder oft ganz gut unterscheiden zwischen den Spielregeln bei Oma und denen zu Hause. Das wird bei Euch natürlich durch die gemeinsame Wohnsituation erschwert. Hat Dein Mann denn auch eine Meinung dazu? Kannst Du nicht wenigstens IHN überzeugen, daß es für Euer Kind besser ist, wenn es auch Regeln gibt? Wenn Du das geschafft hast, kann ja vielleicht er seine Eltern überzeugen. Ich wünsch Dir viel Glück. LG Tina


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