Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Teufelskreis, mit den Nerven am Ende :-( An ALLE

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Teufelskreis, mit den Nerven am Ende :-( An ALLE

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Hallo, ich habe zwar am Dienstag einen Termin bei unserer KÄ/Kinderpsychologin, aber ich meine es bis dahin kaum mehr auszuhalten!!! Ich habe meine Tochter (2 Jahre 4 Monate) immer abgöttisch geliebt, aber momentan werden die Gefühle immer weniger, denn unser Alltag ist, seit ein paar Wochen leider schon, ein einziger Kampf. Sie ist so anstrengend, quengelig und fordernd, dass es kaum auszuhalten ist! Sie war sonst immer so ein fröhliches Kind, zwar immer schon eher anstrengend und wütig als der Durchschnitt, aber ich bin mit ihr zurecht gekommen! Momentan bin ich mit den Kräften am Ende und das spürt sie natürlich auch und wahrscheinlich verunsichert sie es unglaubllich! Nur was soll ich machen? Wenn wenigstens ein Tag mal schön wäre, könnte ich daraus Kraft schöpfen, aber der Albtraum beginnt schon wenige Minuten nach dem Aufwachen. Mich reizt schon der Oberfeldwebel-Tonfall, mit dem sie mich morgens aus ihrem Bettchen ruft! Irgendwie ist es ein Teufelskreis. Ich wünsche mir so sehr Harmonie, aber es klappt nicht!!! Ich verstehe sie nicht. Sie ist überdurchschnittlich intelligent. Sie muß doch wissen, dass alles nur noch schlimmer wird, wenn sie nur rumnörgelt oder nicht auf mich hört?! Ich sage es ihr ein paar mal ruhig, aber sie macht einfach weiter und ignoriert komplett alles was ich ihr sage. Irgendwann kann ich nicht mehr und brüll sie an. Dann wird ihre Heulerei natürlich nur noch schlimmer! Was mich wundert ist ihre neurdings so extreme Anhängllichkeit! Einhergehend mit dem Gefühl, dass sie mich nicht mehr lieb hat oder mich ärgern will... Wenn sie mal über nacht bei der Oma ist, ist alles super und sie ist ganz brav. Hole ich sie ab, freut sie sich riesig mich zu sehen, aber ganz schnell kippt ihre Stimmung um und sie ist wieder wie immer! Manchmal macht es mich auch wütend. Den ganzen Tag mach ich was ihr gefallen könnte und sie wirkt trotzdem so unzufrieden... Manchmal denke ich, sie kriegt zu viel Aufmerksamkeit, manchmal denke ich, sie braucht mehr davon. Man kann sich z.Zt. auch mit niemandem unterhalten, ohne, dass sie sich die ganze Zeit in den Vordergrund drängt und dazwschischen redet! Was mir auch Angst macht, ist, dass sie manchmal ein richtiges künstliches Verhalten an den Tag legt. Sie lacht manchmal schon richtig aufgesetzt! Ich hab Angst, dass mit ihr was nicht stimmt. Dass unser Verhätnis nie wieder so wird, wie es mal war! Ich weiss auch, dass es mir momentan sehr schlecht geht und ich mit meinem Leben/meiner Partnerschaft (ihr Papa) sehr unzufrieden bin! Ich bin auf Wohnungssuche. Mein Strohhalm, an den ich mich momentan klammer, ist, dass es dann besser wird! Ich habe Angst, dass alle Schuld bei mir liegt und Emma unglücklich ist! Oder ist sie einfach nur maßlos egoistisch! Wer weiß Rat????? Viele liebe Grüße Teresa


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Hallo Teresa Vielleicht können Sie dem morgendlichen Stress schon gleich aus dem Weg gehen, indem Sie Ihre Tochter zum Kuscheln in Ihr Bett einladen, sobald sie nach Ihnen ruft? Dann stellen Sie evtl. zusätzlich eine entspannende Musik an und es wird Ihnen Beiden (hoffentlich) besser gehen. Mit zwei Jahren nimmt noch so gut wie kein Kind Rücksichten auf die Bedürfnisse der Bezugspersonen -kann es von der Entwicklung her noch gar nicht nehmen-, sodass ich Ihnen empfehle, stets nach einem Kompromiss zu suchen zwischen den Wünschen Ihrer Tochter und Ihren eigenen Wünschen. Zeigen Sie ihr, wie sehr Sie sie lieben und loben Sie ihr Können und ihre Selbständigkeit. Lassen Sie sie voller Stolz viel SELBER machen. Wird sie von Ihnen als eigenständige Persönlichkeit akzeptiert und geliebt, werden Sie bald nur noch ein zufriedenes Gesicht sehen, das -wie alle Kleinkinder- hin und wieder seine Grenzen testen MUSS, um in eine sichere Selbständigkeit zu gelangen. Regen Sie sie zu einer konkreten und ansprechenden Aktivität an, bevor Sie z.B. selbst telefonieren: lassen Sie sie dann mit einem Spieltelefon die Oma anrufen o.Ä. Ist Ihnen zum Heulen zu Mute, nehmen Sie sie "einfach" in den Arm und sagen Sie laut: "Schön, dass wir uns haben. Dann werden wir es auch schaffen!" Ihre Tochter wird sich freuen, mit in Ihr Leben einbezogen zu werden und wird in diesen Momenten vermutlich ihre Grenzen nicht testen.- Emma ist momentan genauso unglücklich wie Sie, sodass sie sich um Hilfe suchend verstärkt an Sie als ihre vertrauteste Bezugsperson klammert! Versuchen Sie (wie immer), als Vorbild stark zu sein und Optimismus zu zeigen. Vielleicht hilft es Ihnen Beiden, wenn die Oma, eine Tagesmutter o.Ä. stundenweise mit Emma Etwas unternimmt, sodass auch Sie zwischendurch mal Zeit ganz für sich selbst haben? Bitte schauen Sie nach vorne und denken Sie zusammen mit einem (Haus-)Arzt Ihres Vertrauens auch mal über eine Mutter-Kind-Kur nach, die dann angetreten werden kann, wenn Sie wissen, wie es mit Ihrer Partnerschaft weitergehen wird oder wenn Sie eine Wohnung gefunden haben. Ihre Stimmung überträgt sich auf Ihre Tochter!! Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?


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Hallo, deine Tochter ist doch erst knapp über 2 Jahre alt. Sie kommt gerade ins klassische Trotzalter und probiert und testet alles aus. Da musst du einfach durch. Woher meinst du, dass sie überdurchschnittlich intelligent ist? Das ist bei so kleinen Kindern schwer zu bestimmen (habe selbst einen mittlerweile 8jährigen mit HB). Versuche aus allem irgendwie ein Spiel zu machen, geh wenn es dir zuviel wird aus dem zimmer und immerwieder reden. nur mut, du schaffst das schon. meine jüngste ist genauso alt, und trotzt auch ganz schön.


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ich habe Dir im rub-Forum geantwortet LG Sue


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Hallo, hmmm, ich denke mal, deine Tochter ist genauso mit den Nerven am Ende wie du. Wenn ich das richtig verstehe, trennst du dich gerade von ihrem Papa, suchst eine Wohnung ... das heißt, euer gesamtes Leben verändert sich gerade. Das KANN nicht spurlos an einer Zweijährigen vorbei gehen. Schon daher denke ich, dass die Phase vorbei gehen wird und du nur zusehen musst, dass du das so gut schaffst, wie es dir möglich ist. Vielleicht hilft es dir, den "schlimmsten" Tag nochmal in Gedanken durchzugehen und dir zu überlegen, wie du ihr "schreckliches" Verhalten positiv sehen kannst. Stell dir mal vor, du denkst in 25 Jahren an diesen Tag zurück. Du wirst wahrscheinlich lachen, weil du dir sooooo viele Sorgen gemacht hast (denn das lese ich aus deinem Posting) und dir so viele Nerven hast rauben lassen. Und wenn die Wut hochkommt den Tag über, dann nimm dir vor, abends alles aufzuschreiben ... "und wenn sie mal groß ist und selbst Kinder in der Trotzphase hat, dann lese ich ihr diesen Zettel vor" ... "und wehe sie beschwert sich dann auch noch eine Sekunde". Viele Grüße Jutta


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