Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Tagesmutter - Kindergarten

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Tagesmutter - Kindergarten

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Hallo Frau Schuster, nach langer Zeit melde ich mich mal wieder. Fragen wären zwischenzeitlich ja genug da, aber die beiden Kinder Matthias (inzwischen 30 Monate) und Tobias (auch schon wieder fast 10 Monate) halten mich gerade ganz gut auf Trab. Nur eine kurze Frage, bei der ich um Ihre Meinung bitte. Matthias geht seit 14 Monaten einmal in der Woche drei Stunden morgens zu einer Tagesmutter (dort ist immer eine Gruppe von sechs Kindern). Wir haben da sogar eine schwierige Zeit (er wollte plötzlich nicht mehr hingehen, war aber, nachdem ich weg war, laut Tagesmutterbericht immer ganz normal, nicht weinend) gut hinter uns gebracht. Jetzt steht in einem halben Jahr der Kindergarten an (Platz ist 99 % sicher zum 3. Geburtstag). Ich möchte aber noch ganz gerne viel von meinem Großen in der Zeit haben. Also überlege ich, ob ich die Tagesmutterdienste einstellen soll. Dies insbesondere deshalb, weil zukünftig an dem besagten Tagesmuttermorgen die Spielegruppe von Matthias stattfinden wird, in die ich seit 1 1/2 Jahren mit ihm gehe. Und an einem anderen Morgen könnte ich ab Januar in eine Gruppe für den Kleinen gehen. Das wären zwei Vormittage in der Woche (ich kann immer beide Kinder mitnehmen) und mehr festes Programm will ich gar nicht. Andererseits ist die Verabschiedung bei der Tagesmutter von mir doch angeblich ein gutes Training für den Kindergarten. Haben wir das jetzt genug geübt? (Mir war ja auch oft nach Weinen zumute.) Vergißt er dieses Verabschiedenkönnen in einem halben Jahr, so daß sich möglicherweise Dramen im Kindergarten abspielen können? Ich gebe die Kinder sonst an niemanden ab außer meinen Mann, da wir vor Ort keine verwandschaftlichen Hilfen haben. Matthias selbst sagt immer, er will in die Schule (was auch immer er sich darunter vorstellt und wo auch immer er das aufgeschnappt hat) gehen und ich deute das positiv, daß er gelassen einem Ohne-Mutter-Sein entgegensieht. Was meinen Sie? Lieber Tagesmutter statt Spielegruppe? Ich selbst habe übrigens nicht viel von den drei Tagesmutterstunden, da der Kleine unverhältnismäßig anstrengender alleine ist, als wenn der große Bruder dabei ist. Und ich mach ja auch gerne was mit den beiden, insbesondere rausgehen. Und überhaupt, warum fängt der Kindergarten schon mit drei an? Die Zeit rast nur so an mir vorbei und plötzlich ist mein Großer flügge... Gruß, LisaHE


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Hallo Lisa Schön, von Ihnen wieder Etwas zu hören. Es macht doch immer wieder Freude "alte" Bekannte wiederzutreffen, bzw. zu lesen, wie`s mit den Kindern nun weitergeht.- Zuerst einmal: Ein KiGa-Besuch mit 3Jahren ist keine Pflicht. Je nachdem, wann Matthias geboren wurde, muß er vielleicht 4Jahre die Einrichtung besuchen, in der viele Angebote verständlicher Weise sich ab und an wiederholen. Da kann im letzten Jahr dann schon mal Langeweile und Desinteresse die Folge sein.- Da er sich daran gewöhnt hat, auch mal einige Stunden ohne vertrauteste Bezugsperson zu sein, sollten Sie m. E. nach die Betreuung durch eine TaMu nicht aufgeben. Mit 6Kindern ist auch dort eine kleine Gruppe vorhanden, in der Ihr Sohn Kontakte zu Kindern hat um ein angemessenes Sozialverhalten und das Lösen von Konflikten zu erlernen. Wahrscheinlich würde es doch einen Rückschritt bedeuten und die Gewöhnung ginge bei KiGa-Eintritt von vorne los.- Ist es Ihnen nicht vielleicht möglich, die Spielgruppe für Tobias zum gleichen Zeitpunkt wie den TaMu-Besuch von Matthias zu legen? So hätten Sie noch genügen Zeit, selbst auch mal mit beiden Kindern gemeinsam Etwas zu unternehmen, auf den Spielplatz zu gehen, o.Ä. Für eine richtige Entscheidung drück`ich Ihnen die Daumen. Es würde mich freuen, wenn Sie uns Ihre weitere Vorgehensweise und besonders die Reaktion der Kinder nicht vorenthalten würden.- Liebe Grüße und: bis bald?


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