Didi85
Liebe Frau Ubbens, Mein Sohn, 4 Jahre, macht uns bzw dem Kindergarten echte Sorgen; seit er 1 ist, geht er in den Kindergarten und hat von Anfang an mit negativer Aufmerksamkeit versucht, Kontakt zu anderen Kindern zu knüpfen. Am Anfang schoben wir es auf seinen sprachdefizit, den er dank Logopädie letztes Jahr super aufgeholt hat. Er hat im Januar intern die Gruppe gewechselt zu den „Großen“ Kindern und auch da haut er ständig die Kinder, macht gebautes Lego anderer Kinder ständig kaputt und beim Mittagessen singt er laut, wenn er fertig ist und ärgert das Kind neben ihm. Zuhause ist er ein sehr fröhliches, aktives und liebevolles Kind. Er ist oft aufgedreht und laut (er singt gerne und oft). Zu seiner Schwester, 10 Monate, geht er meist liebevoll um, zeigt keine Eifersucht, obwohl sie wirklich viel von mir getragen werden wollte zu Beginn. Er ist leider ein kleiner Kaspar und weiß einfach nicht, wann es nicht mehr lustig ist. Oft lacht er, wenn man mit ihm schimpft, auch im Kindergarten. Ich versuche sehr konsequent mit ihm zu sein, ihm alles kurz und knapp zu erklären wenn er was „ausgefressen“ hat. Die Probleme im Kindergarten reißen aber leider nicht ab und ich weiß nicht, wie ich ihm da helfen kann. Er ist gern für sich, ein Eigenbrötler aber ich würde mir für ihn wünschen, dass er mal Freunde finden würde, er hat wirklich selten Freunde zu Besuch, auch auf dem Spielplatz spielt er lieber für sich. Er ist zuhause immer bei uns, spielt selten alleine in seinem Zimmer und er kann auch leider die Farben noch nicht. Am liebsten spielt er mit seinen Legos, puzzelt, malt oder fährt mit seinem bobbycar durch die Wohnung. Es tut mir leid, dass ich jetzt soviel geschrieben habe, ich weiß nicht, ob das Verhalten (im Kindergarten) noch normal ist oder ob ich mich vom Kindergarten zu sehr verunsichern lasse? Der Kinderarzt fasste alles unter „Aufmerksamkeit“ zusammen... der Kindergarten wünscht sich eine Diagnose von meinem Sohn und ich werde mir wohl eine Zweitmeinung einholen müssen. Haben Sie einen Tipp für mich, wie ich am besten mit dem Verhalten meines Sohnes umgehen kann? Ich danke Ihnen im Voraus!
Liebe Didi85, ist im Rahmen des Spracherwerbs auch das Gehör untersucht worden? Kinder, die schlecht hören, können nicht sehr gut kommunizieren und zeigen oftmals ein entsprechend "störendes" oder "zerstörendes" Verhalten. Kann sich Ihr Sohn mit anderen Kindern unterhalten? Vielleicht ist es sinnvoll, nicht nur das Gehör überprüfen zu lassen, sondern tatsächlich eine Zweitmeinung einzuholen. Besprechen Sie auch, ob eine Frühförderung ein guter Weg für Ihren Sohn sein kann. Die Frühförderung würde sich vor Ort im Kindergarten und zu Hause, das Verhalten Ihres Sohnes angucken und an einem veränderten Verhalten arbeiten. Freunde sind Ihrem Sohn noch nicht wichtig. Lassen Sie ihm diesbzgl. noch etwas Zeit. Ihr Sohn wird Interesse entwickeln. Er gibt den Zeitpunkt vor. Viele Grüße Sylvia
cube
Hi. Ergänzung: ich würde eine Untersuchung in der Pädaudiologie machen lassen bzgl. des Hörvermögens. tatsächlich wundere ich mich, das diese im Rahmen der verzögerten Sprachentwicklung nicht bereits gemacht wurde? Es kann tatsächlich sehr gut sein, dass ein eingeschränktes Hörvermögen bereits die Ursache für den verzögerten Spracherwerb war und nun auch für sein Verhalten in der Gruppe. Falls du jetzt denkst "nee, der hört gut. versteht alles, was ich sage" - Kinder gewöhnen sich an die spezielle Sprachmelodie einer Person, an ihr grundsätzliches Verhalten, Mimik etc und können auch ohne alles wirklich zu verstehen, erahnen/"lesen" was du von ihm willst.
Didi85
Vielen Dank für die Antwort! Für das Logopädie Rezept wird regelmäßig das Gehör überprüft, das ist immer in Ordnung, daran liegt es leider nicht :(
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