Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, meine Freundin rief mich gerade an und schilderte mir gerade folgendes Erlebnis. Ich würde gerne dazu Ihre Meinung hören. Sie hatte ein Gespräch mit der Erzieherin ihres 4jährigen Sohnes. Die Dame beschwerte sich, dass Leon unruhig und laut sei und zudem einfachste Anweisungen nicht befolgt geschweige denn verstehen würde. Sie hätte die kleinen Kinder im Gruppenraum allein lassen müssen, weil sie mit den Grossen in die Turnhalle musste. Leon nutzte die Gunst der Stunde und hat im Gruppenraum alles rausgerissen und auf dem Boden verteilt. Aufräumen sah er nicht ein. Sie empfiehlt nun meiner Freundin den Besuch einer BEratungsstelle und eine THerapie für Leon. Komisch ist nur, dass die Hälfte der Kindergartengruppe bereits in Therapie ist. Ich muss dazu sagen, Leon ist wirklich sehr laut, schreit viel und kennt seine Grenzen nicht. Ich bin keine Expertin, aber ich glaube schon, dass er kurz davor ist, als verhaltensauffällig zu gelten. Aber bei einem 4jährigen kann man das doch noch mit viel gutem Willen und guter ERziehung abwenden oder? Was kann ich meiner Freundin raten? Hat der Kindergarten etwas recht? Die hohe Therapierate spricht eigentlich dagegen. Lieben Dank Andrea Günaydin
Christiane Schuster
Hallo Andrea Da zur Feststellung einer geeigneten Therapie immer nicht nur das Kind sondern auch die Mutter, bzw. die Erziehende befragt, beobachtet und während einer gezielten "Spielstunde" getestet wird, wird die Erzieherin wahrscheinlich genau Das erreichen wollen. Sie kann der Mutter nicht raten, ihr Erziehungsverhalten zu ändern, da sie "nur" den Auftrag hat, familienergänzend das Kind zu betreuen.- Rätselhaft ist allerdings auch mir, warum über die Hälfte der Kinder in der Kiga-Gruppe einer Therapie unterzogen werden -wenn es kein Sonderkindergarten ist-. Diese Frage sollte vielleicht mal mit allen Eltern und der Kiga-Leiterin gemeinsam an einem Elternabend besprochen werden. Schließlich hat eine Erzieherin eine mehrjährige Ausbildung absolviert, die sie dazu befähigen sollte, Kinder angemessen zu fördern und zu fordern unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Individualität eines jeden einzelnen Kindes. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Was ich seltsam finde an deinem Posting, daß die Erzieherin die Kleinen alleine lassen mußte weil sie mit den Großen in die Turnhalle gegangen ist.Hat sie die Großen da abgeliefert, oder war sie da beschäftigt? - nur mal so am Rand - Der Rest: wenn ein Kind extrem viel schreit, durcheinander macht, keine Regel oder Genzen kennt, dann ist es meiner Meinung nicht gerade extrem verhaltensauffällig, sondern einfach nur schlecht erzogen - und das ist nicht der Fehler des Jungen. Wenn die Eltern eben keine Grenzen setzen ist das eben so - wie wir hier fast alle wissen ;-)) Die Frage stellt sich hier: wieso sind die anderen Kinder in Therapie?Es kann doch nicht sein, daß so viele Kinder eines KiGa in Therapie sind.Also entweder nur Zufall oder eben ein wenig übereilt durch die Erzieherinnen durchgesetzt? Hm, die Tochter meiner Freundin ist auch so wie der Sohn Deiner Freundin.Aber da weiß ich - und auch die Mutter- daß hier die Inkonsequenz eine Rolle spielt und das Grenzensetzen! LG Jamu
Mitglied inaktiv
Hallo Jamu, ja das ist bei meiner Freundin auch so, dass sie total inkonsequent ist. Der Junge dreht immer so auf, dass er kein Ende und leider keine Grenzen kennt. Letztlich ist er ein "Produkt" ihrer Erziehung, aber dann braucht sie doch Hilfe und nicht er oder?
Mitglied inaktiv
Hallo! Erstens stimme ich meiner Vorrednerin Jamu zu. Teils ist es Sache der Eltern. Aber ein e Kita ist nicht nur dafür da die Kinder zu beaufsichtigen, sondern ihnen auch etwas beizubringen. Das besonders im Verhalten. Sie sind doch ausgebildet und das Geld nehmen sie ja auch. Leon ist sicher nicht das einzige "auffällige " Kind dort oder? Ich informiere mich immer, wie sich mein Sohn entwickelt und ich bin sehr zufrieden. Zu Hause klappt es wunderbar. Vielleicht sind Kinder wie Leon nicht ganz einfach und eine Therapie die einfachste Lösung für die Erzieherin? Wie benimmt er sich denn zu Hause? Ich verstehe das Verhalten der Erzieherin nicht. DEine Freundin soll sich mit ihr mal unterhalten, mal nachfragen, wie sie sich mit den Kindern beschäftigen und wie sie ihre Forderungen duchsetzt. Desweiteren wäre ein Gespräch mit Leon, der es bestimmt begreifen würde ratsam. ..ihn zu fragen, warum er nicht auf die Erzieherin hört. Mehr kann ich dazu nicht schreiben...ich selbst würde es so machen. LG Grit
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