Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, unser Sohn (wird im November 3)geht seit August in den Kindergarten. Nach ca 2 Wochen Eingewöhnung geht er auch fast jeden Tag gern hin. Von Anfang an war er dort sehr zurückhaltend, hat nur zugesehen. Ich dachte das würde sich legen, wenn er dort erstmal "warm geworden" ist, aber heute haben die Erzieherinnen gesagt, daß er nach wie vor nicht mit den anderen Kindern spielt, sondern nur mit ganz ernster Miene danebensitzt und zuschaut. Er muß wohl auch immer erst animiert werden, irgendwo mitzumachen. Das macht uns natürlich sehr traurig, denn wir wünschen uns ja, daß er sich dort wohlfühlt und Spaß hat mit den anderen Kindern. Unsere Überlegung ist, daß er sich vielleicht nicht traut, weil es ihm an Selbstvertrauen fehlt, also im Grunde hieße das ja, ganz viel loben und bestärken, oder? Unser Problem ist nun aber, daß er zuhause (schon seit vor Beginn des Kindergartens) unglaublich stur und bockig ist, so daß das Schimpfen das Loben leider bei weitem überwiegt und wir nicht wissen, wie wir das ändern können. Es ist so, daß er eigentlich bei jeder Bitte oder Aufforderung auf stur stellt! Entweder reagiert er gar nicht und macht einfach weiter, oder aber es kommt einfach nur "nein" oder "doch", je nachdem. Das Resultat ist meistens, daß es Geschrei und Tränen gibt, weil wir uns durchsetzen. Dieses Theater gibt es wirklich wegen der kleinsten Kleinigkeiten! Teilweise habe ich fast den Eindruck, daß er mit Absicht Ärger provoziert, z.B. fragt er neuerdings morgens nach Schokolade (gab es noch nie!), wenn ich dann erkläre, daß er später welche haben kann, jetzt aber erstmal gefrühstückt wird, geht schon das Geschrei wieder los "doch Schokolade, nicht Frühstück", und so geht es weiter...wirklich, es gibt wegen jeder Kleinigkeit Theater und Geschrei. Es tut mir auch leid, ständig so "durchgreifen" zu müssen, aber ich weiß nicht, wie wir es anders machen sollen, er hört wirklich einfach überhaupt nicht, obwohl wir ihn schon viel machen lassen und mit einbeziehen-das scheint alles nicht genug zu sein. Wie gesagt, wir wissen nicht, wie wir da herauskommen - ihm Selbstvertrauen vermitteln, nicht ständig zu schimpfen und trotzdem Grenzen setzen scheint uns im Moment kaum möglich, zumindest wissen wir nicht, wie! Das Ganze ist nun ganz schön lang geworden, aber es liegt uns wirklich am Herzen und wir hoffen auf einen Rat. Viele Grüße, Enrica
Christiane Schuster
Hallo Enrica Ihr Sohn scheint im Moment genauso unzufrieden mit sich zu sein, wie Sie mit ihm. Alleine zu Hause spielen zu müssen, gefällt ihm nicht, weil er dann vermutlich unterfordert ist, während es ihm aber auch schwer fällt, seinen individuellen Platz in einer größeren Gruppe zu finden, sich an weitere Bezugspersonen zu gewöhnen und den veränderten Tagesablauf zu akzeptieren. Sein beschriebenes Verhalten zu Hause wird sich bestimmt ändern, wenn er stärker gefordert wird; im Kiga wird er sich angeregt fühlen, freiwillig sich an den angebotenen Aktivitäten zu beteiligen, wenn er "Freunde" gefunden hat, die ihm dort in der großen Gruppe ein wenig von der Sicherheit vermitteln, die er sonst durch Sie fühlt. Laden Sie darum doch hin und wieder 1-3Kinder aus der Gruppe privat ein und regen Sie zu konkreten Beschäftigungen an. Auf diese Weise lassen sich leichter "Freunde" finden, sodass sich diese Freundschaften in der Gruppe fortsetzen werden. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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