Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Soll ich mein Kind in den Kindergarten geben

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Soll ich mein Kind in den Kindergarten geben

norma010

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Heute wende ich mich Rat suchend an Sie! Ich muss kurz etwas ausholen, da wir eine besondere/extreme Situation haben. Unser Sohn ist 3,8 Jahre alt und seit dem 4. Monat mit uns mehr oder weniger laufend im Ausland (berufliche Gründe meines Mannes-Montage)unterwegs. Wenn wir nicht mit verreisen, ist mein Mann oft auch mehrere Wochen nicht da. Man kann mir mehr oder weniger den "Alleinerzieherstatus" zukommen lassen. Ich bin die Hauptbezugsperson für meinen Sohn. Bei Papa bleibt er alleine, hat aber Schwierigkeiten mit ihm spontan mitzugehen. Bei der Oma bleibt er alleine, ansonsten wirds äußerst schwierig. Wieder sind wir nun für ca. 1 Jahr im südamerikanischen Ausland. Derzeit hat er keine Spielfreunde-nur mich. Es besteht die Möglichkeit, ihn nun in einen spanisch/englisch sprechenden KIGA zu geben. Der Punkt: Er will überhaupt in keinen Kindergarten, er will auch gar nicht groß werden, die Kinder dürfen auch nicht in den Kindergarten, die müssen daheim bleiben und ohne Mama gehts gar nicht. Jegliche Motivation: Kinder zum Spielen, Malen etc. prallt ab. Bei einem ersten Besuch blieb er mit mir ca. 1/2 STd. er wollte gleich wieder gehen, es ist ihm auch zu laut. Einen KIGA-Versuch im Ausland haben wir bereits hinteruns-missglückt. -Allerdings war dieser KIGA mit europäischem Standard nicht zu vergleichen. Ich habe langsam Sorge, dass seine soziale Entwicklung -auf der Strecke bleibt, denn ich denke, dass Kinder nun für ihn wichtig sind. Zuhause hat er schon Spielfreunde, aber nicht täglich und durch unsere Auslandsaufenthalte auch sporadisch. Es bleibt noch zu sagen, dass er sich auf manche Dinge sehr schwer einstellen kann. Nicht zu sagen unflexibel ist: z.B. Er will nur alte, vertraute Kleidung anziehen, in kein fremdes Autoeinsteigen (brüllt). Die Frage: Soll ich den Schritt im Ausland in den KIGA trotz Sprachbarriere und seiner Antihaltung wagen. Ansonsten bleibt die Option in 1 Jahr daheim in den KIGA. Aber ein Jahr ist lang. Für eine Antwort danke ich Ihnen.


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Hallo norma010 Meiner Ansicht nach wird Ihr Sohn nur in Ihrer Gegenwart für ein weiteres Jahr unterfordert sein, sodass ich den Versuch empfehle ihn im Ausland in den geplanten Kiga gehen zu lassen. Wecken Sie in ihm die Freude dort neue Freunde zu finden, die ihn dann später zu Hause einmal besuchen dürfen. Bestätigen Sie ihm nach Absprache mit der Kiga-Leitung, dass Sie mit ihm als Besuch in die Gruppe gehen werden bis er Freunde gefunden hat. Sprechen Sie selbst spanisch oder englisch, machen Sie sich einen Spaß daraus Ihrem Sohn entsprechende Lieder vorzusingen, Bilderbücher anzuschauen oder auch mal Englisch zu frühstücken. Dazu können Sie evtl. auch einen Freund Ihres Sohnes einladen und in jedem Fall selbst große Freude zeigen "mal so und mal so" zu frühstücken. Besorgen Sie Mitmach-DVD's , die spielerisch an eine entsprechende Fremdsprache heranführen, wie z.B.: Englisch entdecken mit "Ben & Bella"; www.ben-and-bella.com; http://benundbella.de/?page_id=8 Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


waschbaer

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Das ganze ist sehr schwierig ,find ich . In den Kiga würd ich in geben . Wenn er zuhause in den Kiga gehen würden ,warum nur ein Jahr? Zieht ihr dann wieder um ? Wie lange würde er in den englischen Kiga gehen ? Versteht er die Sprache? In ca 2 Jahren muss er zur Schule ,was macht ihr dann ? Dein Sohn braucht einen Platz ,wo er weiss das ist mein zuhause da gehör ich hin .Den hat er aber nur wenn du ihn seiner Nähe bist ,weil er so oft umzieen musste.


norma010

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Vielen Dank für die Antwort. So werde ich es machen. Ich selber spreche englisch. " Hoffentlich nicht gleich wieder bis bald!!"Aber ich werde berichten.


norma010

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Wir werden hier im Ausland ca. 1 Jahr sein, d.h. 1 Jahr KiGA. dann sind wir daheim und vermutlich noch einmal für längere Zeit im Ausland. Das ganze hört dann spätestens zum Schulanfang auf. D.h. er wird dann daheim in die Schule gehen. So ist der Plan. Die engl./spanische Sprache versteht er nicht-aber er ist sehr sprachgewandt. Danke für die Gedanken


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