Schreien beim Verlassen des Raumes / Trotz

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Schreien beim Verlassen des Raumes / Trotz

Ich habe eine Frage weil ich nicht weiß ich mit meinem Sohn, 13 Monate, umgehen soll. Mal ein Beispiel (alles innerhalb von 24 Stunden passiert) Er wacht nachts auf und will seine Milch. Ich gehe in die Küche, mein Mann nimmt ihn aus dem Bett. Mein Sohn schreit und tobt. Als ich wiederkomme will ausnahmsweise mein Mann ihm die Flasche geben weil ich nochmal auf Toilette muss. mein Sohn flippt völlig aus, schreit, haut um sich. Bis ich wieder da bin und im die Flasche gebe. Am Morgen steht mein Mann mit meinem Sohn auf. Sie spielen und ich ruhe mich noch aus. Irgendwann muss mein Mann zur Arbeit und bringt mir unseren Sohn. Als mein Mann geht schreit mein Sohn 10 Minuten lang ohne Ende. Am Abend haben wir die Schwiegermutter (wohnt im gleichen Haus, enge Bindung) besucht. Er war bei ihr auf dem Arm. Als ich ihn nehmen wollte und wieder hoch in unsere Wohnung klammert er sich an seine Oma und schreit und schreit. Ich weiß nicht mehr weiter. Was genau bedeutet dieses ständige schreien? Wovor hat er Angst? Wie reagiere ich darauf? Wie reagiere ich auf Trotz? Wenn mein Sohn etwas haben will das er nicht haben darf und deshalb schreit tröste ich ihn und versuche ihn dann abzulenken. Ist das richtig? Danke schonmal für die Antworten :)

von Layla88 am 08.12.2014, 14:44



Antwort auf: Schreien beim Verlassen des Raumes / Trotz

Liebe Layla88, Ihr Sohn zeigt in allen Situationen ein altersentsprechendes normales Verhalten. In der Nacht wird seine Welt auf den Kopf gestellt, weil nicht Sie, wie üblich, ihm die Flasche geben wollen, sondern der Papa. Am Morgen geht der Papa zur Arbeit, obwohl er doch gerade noch so schön mit ihm gespielt hat. Das kann er nicht verstehen. Es ist so schön bei Oma, warum also rauf in die eigene Wohnung wollen? Ihr Sohn hat keine Angst. Sein Schreien ist seine einzige Form, sich mitteilen zu können, da ihm die Worte dafür noch fehlen. Trösten Sie ihn oder lenken ihn ab. Er schreit schließlich nicht, um Sie damit zu ärgern. Auch bei Trotz dürfen Sie ihn trösten und ablenken. Das ist genau richtig. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 08.12.2014



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