Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Schlechter Start im Kiga

Anzeige rewe liefer-und abholservice
Frage: Schlechter Start im Kiga

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Liebe Frau Schuster, meine Tochter (2,4 Jahre) und ich hatten heute ein schlimmes Erlebnis! Eigentlich war heute ihr großer Tag, sie sollte für 3 Tage die Woche in eine Spielgruppe( 2-3 Jährige) als Vorstufe zum Kindergarten. Beim Vorgespräch wurde ich darauf hingewiesen, dass es keine Eingewöhnung geben wird und das Kind gleich abgegeben wird. Ich fand das zunächst schlimm, habe dann aber auf die Erfahrung der Leiterin gesetzt! Heute war es dann soweit, im Kiga angekommen wurde sie mit den Worten" ...."Du mußt erstmal Deine Hausschuhe anziehen" begrüßt,kein Willkommen o.ä., fand ich schon merkwürdig. Also bin ich mit Ihr in die Umkleide und dann wieder Richtung Spielzimmer. Dort durfte ich nichtmal eintreten und sollte mich umgehend verabschieden und dann sagte die Erzieherin " ich übernehme sie jetzt-. Meine Tochter umklammerte meinen Hals und wurde mir dann entrissen. Ich war tapfer und ging, hörte sie aber weinen/schreien. Ich kam mir so schlecht vor. Als ich dann 3 Stunden später die Kleine abholen wollte stand meine Tochter heftigs schluchzend mit völlig verweinten Augen und am Boden zerstört an der Tür! Ich nahm sie direkt in den Arm und die Erzieherin meinte nur, "Es war schlimm" alle wären mit den Nerven am Ende, sie hätte an nichts Interesse gezeigt und hätte nur immer unter Tränen gesagt, "Mama, abholen"...... aber niemand hat mich angerufen, nein 3 Stunden lang mußte mein Kind weinen und wurde dann als - Einzelkindsyndom- Prinzessinengehabe, fügt sich nicht in die Gruppe ein- so was hätten sie noch nicht gehabt etc.etc. abgestempelt. Meine Tochter ist jedoch nirgends so, im Gegenteil, jeder freut sich wenn sie kommt, Freundinnen mit Kindern, Familie etc. nehmen sie gerne zu sich, da sie unkomplizert und lieb ist. Die Erzieherin meinte dann noch nachdem sie mir dann noch sagte, dass diese Einrichtung wohl nichts wäre für meine Tochter, dass ich mich darauf einstellen soll, dass es dann im richtigen Kiga auch so sein wird. Ich weiß einfach nicht wie ich jetzt reagieren soll, sie ist wirklich ein tolles Kind, teilt gerne und ist tröstet sogar andere Kinder. Was ist da nur schief gelaufen, soll ich mir den Schuh wirklich anziehen? Kann jemand nach 3 Stunden den Charakter eines Kindes beurteilen( vor allem wenn es am Boden zerstört und verzweifelt ist)? Vielen Dank, Tanja


Beitrag melden

Hallo Tanja Den gesamten, bisherigen Kommentaren kann ich mich nur anschließen und Sie bitten, auch Ihrer Tochter zu sagen, dass sie in diesen Kiga nicht gehen muß. Zwar gibt es einige Einrichtungen, die leider eine Eingewöhnungsphase und Damit eine BEHUTSAME Lösung von der vertrautesten Bezugsperson ablehnen, dafür aber sich ihres Auftrages als FAMILIENERGÄNZENDE Einrichtung ernst nehmen und versuchen, sich in die Situation des Kindes hineinzuversetzen und die Mutterrolle soweit es machbar ist zu übernehmen. Bitte informieren Sie die nächst höhere Instanz, bzw. die Leitung, den Träger dieser Einrichtung über diesen 1. Kiga-Tag. Handeln Sie für alle weiteren Kleinkinder, denen diese 1.Lösung von der vertrautesten Bezugsperson schwer fällt. Suchen Sie für Ihre Tochter eine andere Einrichtung und vereinbaren Sie dort zunächst einige Schnupperstunden, bzw. Besuchstage. So kann dann nicht nur Ihre Tochter sich in Ihrer Sicherheit vermittelnden Nähe an die Gruppe, die weiteren Bezugspersonen und den veränderten Tagesablauf gewöhnen, sondern haben auch Sie die Gelegenheit zu erfahren, ob die Einrichtung Ihre Familie ergänzt und Sie Ihre Tochter dort gut aufgehoben wissen. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Tanja! Oh Mann, Deine arme Maus! Da kann man nur mit dem Kopf schütteln, dass es solche schhlechten Einrichtungen tatsächlich noch gibt! Also fühl Dich erstmal beruhigt, dass es mit Sicherheit nicht an Deiner Tochter liegt, dass dieser Start absolut missglückt ist. Aussagen wie "Hier gibt es keine Eingewöhnung" sind schon ein absolutes Warnschild für solche miserablen Einrichtungen, die schon lange nicht mehr auf dem aktuellen pädagogischen Stand arbeiten! Ich kann nur empfehlen, bei einem weiteren Versuch in einer selbstverständlich anderen Einrichtung auf eine sanfte Eingewöhnungsphase bzw. das Berliner Modell zu bestehen. Desweiteren würde ich wahrscheinlich diese Methoden der anderen Einrichtung mal mit dem zuständigen Jugendamt besprechen. Es kann und darf in der heutigen Zeit nicht mehr sein, dass ein kleines Kind nahezu drei Stunden durchweinen muss ohne dass die Mutter informiert wird! Das ist absolut unverschämt und grenzt an mutwillige Körperverletzung! Fühl Dich gedrückt und zieh Dir diesen Schuh bloß nicht an!!! Liebe Grüße Mariele


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, also ich kann mich nur anschließen. Gute pädagogische Einrichtungen arbeiten normalerweise nach dem Berliner Modell, oder eben ähnlichen Varianten, wo die stufenweise Ablösung geübt wird. Vor allem bei 2- 3 Jährigen, die noch kein Zeitempfinden haben und noch selten bei wirklich "Fremden" waren, ist dieses Vorgehen wirklich wichtig. Ihr seid wohl tatsächlich an eine ziemliche Gurke geraten. Und nein man kann ein Kind, dass weint und ANgst hat , nicht in 3 Stunden kennenlernen und ein stufen. Wie soll sie Interesse zeigen, wenn sie gar nicht weiß, was los ist? Fangt woanders nochmal von vorne an.. Ist glaube ich besser so.. Und im Kindergarten mit 3 ist nochmal alles anders, das kann man heut noch gar nicht sagen.. Erholt Euch..


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

also sorry, aber das find ich alles nicht ganz normal, wie können die Erzieherinnen sagen, dass sie auch noch mit den Nerven am Ende waren, und überhaupt, klar ist der kurze Schmerz bis zum Eingewöhnen besser, aber doch nicht so, kannst du zum anfang nicht immer mal mit ihr da bleiben und ab und an für kleine Momente weggehen, so siehst du auch wie die Erzeiherinnen sich kümmern und deine Kleine sieht, dass du immer wieder zurrück kommst und das ganz normal ist, und wenn die sehr eigenartig sind, würd ich sie ehrlich gesagt garnicht dorthinbringen, falls du nicht arbeiten musst, dann soll sie eben gleich ind en Kiga, das haben bis heute alle geschafft. Also viel Erfolg weiterhin und ich würde einfach mal fragen ob sie das für normal empfinden*kopfschüttel*


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Also, dass Kinder am Anfang weinen, ist normal. Hat meine auch gemacht. Aber ich habe sie dann bei der Erzieherin auf dem Schoß wiedergefunden. Die hatte sie sich dann auch als ihre Bezugsperson im Kiga auserkoren. Also die Einrichtung finde ich auch sehr schlimm. Abgesehen davon, dass die Erzieher vielleicht immer noch gedacht haben, dass dein Kind sich beruhigt, wurde es ja noch nicht mal liebevoll empfangen. Wie soll es sich denn da wohl fühlen? Habt ihr denn eine alternative Kindereinrichtung? Diese scheint jedenfalls nur für seelisch starke oder abgestumpfte Kinder zu sein. LG Pem


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Du Ärmste. Bei uns war es ähnlich, aber Sophie wurde super von der Erzieherin angenommen und in den Arm genommen. Sophie hat aber nicht schlimm geweint. Aber ich fand es trotz allem schlimm, dass man nicht dabeibleiben durfte. Kind abgeben und gehen - furchtbar. Für beide, Mutter wie Kind. Das habe ich schon bemängelt. Auch andere Mütter haben das schon gesagt, aber es wurde immer noch nichts geändert. Melli


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, ich finde das auch schlecht. Bei uns im Kiga gibt es eingewünung, und die Erziherinen denken sich immer wieder Sachen aus bei dennen die Eltern dabei sein dürfen. Wenn es ums Bringen und Abhollen geht, bleibt jeder so lange er will. Redet noch oder wir haben eine Zeit lang auf unseren Sohn gewartet bis er aufgewacht ist. Und die Erziherinen nehmen die Kinder auf den Arm oder versuchen sie für etwas zu interresieren. Mein Kleiner hat im Kiga schon einiges dazu gelernt. Aller dings haben wir es auch leicht gehabt. Unser Kurzer hatte kaum eine Eingewünung. Das haben wir nicht gebraucht. Gleich am zweiten Tag ist er alleine da gebliben, und das den halben Tag lang. Die Erziherin meinte nur zu uns das es besser ist und das sie uns anruft wenn was ist, und das sie uns nicht los werden will. So ist er bis heute da und fühlt sich wohl. Gruß Margarethe


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Liebe Fr. Schuster und an alle die mir geschrieben haben, danke für die lieben Worte, das tut gut. Selbstverständlich bringe ich meine Kleine dort nicht mehr hin, der Vertrag wurde ja auch von der Leiterin noch vor Ort " zerissen"!!!!!! Egal, so oder so hätte ich mein Kind dort unter keinen Umständen auch nur für 10 Min. nochmals dort gelassen. Wir sind jetzt auf der Suche nach anderen Einrichtungen und dort werden wir dann alles angesprochene klären und sicher ist auch, dass ich nochmals die Einrichtung schriftlich über diesen Tag informiere - schon alleine um anderen Kindern und Müttern derartiges zu ersparen. Resultat dieser 3 Stunden ist nun, dass ich nirgends hingehen kann ohne das meine Kleine mir auf Schritt und dritt folgt, selbst bei Ihrem Papa wollte sich heute nicht bleiben als ich für 2 Stunden arbeiten mußte. Es war ein Drama, aber ich weiß mit viel Liebe und Geduld bekommen wir alles wieder hin und dann wagen wir einen neuen Versuch - aber diesmal ganz ganz sicher anders:) Danke Euch.


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo liebes Team, unsere Tochter (seit Oktober 3) hat im Jan. mit KiGa angefangen. Jetzt Mitte März mußten wir Sie wieder abmelden, da Sie eine totale Wesensveränderung durchgemacht hat. Die 1. Woche war super im KiGa, dann gings 1-2 Wochen morgens nur mit Weinen beim Abschied. Zwischendrin hatten wir wieder ein paar gute Wochen, aber gern ist ...

http://www.rund-ums-baby.de/erziehung/beitrag.htm?id=91850 Hallo Frau Schuster, vielleicht erinnern Sie sich noch an mich ;-). Am Mittwoch hatten wir nun unseren 1. Kiga-Tag. Auf Ihren eigenen Wunsch brachte sie der Papa morgens zum KiGa. Sie freute sich und der Abschied verlief problemlos. Als ich sie abholte, saß sie allerdings "wie ein H ...

HALLO Frau Schuster, mein Kind 2 Jahre alt kommt bald in den Kiga. Wir möchten nun aber auch bald das sie ins eigene Zimmer zieht (Bett steht noch neben uns) 2 neue Sachensind nicht sogeeignet da sie auch sehr sensiebel ist, aber sie findet es gerade ganz spannend und möchte in ihrem zimmer einschlafen,bis zu eingewöhnung ist es noch 1 monat, ...

Sehr geehrte Frau Schuster, mein Sohn (3,8Jahre alt) ist seit Kiga Start Mitte September wie ausgewechselt. Er war vorher ein sehr lieber,umgänglicher Junge u. hatte ein sehr ausgeprägt positives Sozialverhalten,konnte sich gut beschäftigen, war null agressiv. Nun ist er das 100%ige Gegenteil. Er schlägt den ganzen Tag mit allem was er in die Fing ...

hallo frau schuster, seit unsere tochter (jetzt 2 3/4 Jahre alt) in den kiga gekommen ist (sept. 2011) macht sie jeden früh theater. die erste frage, die sie nach dem aufstehen stellt, ist "wo gehen wir heute hin?" und wenn wir ihr dann sagen "in den kiga", dann stürzt bei ihr schon die laune ab. dann ist nur noch terror angesagt. schreien beim ...

guten abend, ich würde sie gerne mal um ihre meinung bitten ;-) und zwar geht es darum, meine tochter (wird im juli 3 jahre alt) kommt im mai in den kiga vorher sind wir noch im urlaub so das sie ihren 1. kiga tag am 18.5. hat. der kiga hat 3 wochen ferien ab dem 9.7. ab dem 30.7. beginnt dann der kiga wieder und am 11.9. fahre ich mit meiner t ...

Hallo Frau Schuster, Ich bräuchte bitte einen Rat von Ihnen. Meine Tochter 3 Jahre 4 Monate soll nächste Woche mit Kiga starten. Kiga möchte das die Eltern eigentlich so schnell wie möglich gehen und bei Bedarf lieber anrufen und früher abholen lassen, als dass man ewig mit dort bleibt. Mir widerstrebt das, da meine Tochter ein sehr schüchternes K ...

Hallo Frau Schuster, ich hatte Ihnen vor 2 Wochen schon mal geschrieben, weil meine Tochter beim Kinderturnen nicht alleine am Hallenrand warten wollte, bis wir Erwachsenen die Geräte aufgebaut haben. Das heißt, meine Tochter (26 Monate) hat in einer größeren Gruppe (in der sie auch noch nicht viele Kinder kennt) noch ziemliche Trennungsängste, ...

Hallo Frau Ubbens, unser Sohn (3,5 Jahre) hat Anfang September im Kindergarten angefangen mit sanfter Eingewöhnung. In der ersten Woche war mein Mann für jeweils ca. 1-2 Stunden dabei. In der 2. Woche ca. 3 Stunden. In der 3. Woche ist er für ca. 1-2 Stunden gegangen. In der 4. Woche dann für 2-3 Stunden. Nun bleibt er nur noch kurz da und geht ...

Guten Tag , unsere Tochter, ist im Mai 3 geworden, startet Montag in einer Woche mit der Kiga Eingewöhnung. Sie war bisher noch nie von uns getrennt, zu keinem Zeitpunkt ihres Lebens. Bisher fällt ihr die Trennung von mir extrem schwer und wir haben sie aus diesem Grund auch nie dazu gedrängt oder gezwungen. Jetzt sind wir im Dilemma: schon die ...