Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Schuster, ich habe gleich zwei Fragen heute... 1. schläft meine Tochter (3) sehr schlecht und schreit und weint nachts sehr häufig, oft ohne aufzuwachen. Sie sagt, sie träume schlecht aber wisse nicht mehr, was. Ist das irgendwie bedenklich? 2. hat sie einen imaginären Spielgefährten. Ihr "Mädchen", wie sie es nennt. Zuerst war sie schwanger mit ihr, dann kam sie raus aus dem Bauch. Innerhalb zwei Tage konnte sie laufen und ist nun überall fast dabei. Mal mehr, mal weniger. Ich muss sie sogar im Auto anschnallen und beim Abendessen füttern! Wie geht man damit um? Mitspielen? Ich höre oft, dass sie mit ihr genauso spricht, wie ich mit ihr. Sie erklärt ihr Sachen oder tröstet sie oder schimpft auch mal mit ihr. Liebe Grüße Babsie
Christiane Schuster
Hallo Babsie Ist Ihre Tochter am nächsten Morgen dennoch ausgeschlafen und macht insgesamt einen zufriedenen Eindruck, brauchen Sie sich keine diesbezüglichen Sorgen zu machen. Achten Sie nach Möglichkeit auf einen nicht allzu aufregenden Tagesablauf mit zunehmend ruhiger verlaufendem Abendritual und sorgen Sie bitte dafür, dass alle Besonderheiten des Tages vor dem Schlafengehen auch verarbeitet werden können. Spielen Sie dieses Spiel in "normalem" Umfang mit, indem Sie dieses "Mädchen" als die Puppe Ihrer Tochter betrachten, die gleichzeitig ein Beschützer und Tröster in "allen Lebenslagen" für Ihre Tochter sein wird. Da es das "Mädchen" Ihrer Tochter ist, kann sie es vielleicht auch anschnallen und füttern?- Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Babsie, das mit den Alpträumen ist normal. Gerade mit drei fangen die Kinder ja oft an, sehr lebhaft zu träumen, das war bei unserer Tochter auch so. Nach dem Aufwachen sind sie zwar oft noch traurig oder geschockt, können sich aber an den Inhalt des Traums nicht mehr erinnern, am nächsten Morgen schon eh nicht. Es ist nach dem Aufwachen nur noch das Gefühl da, das der Traum ausgelöst hat. Unsere Tochter ist inzwischen 6 und hat nur selten Alpträume, aber wenn, kann sie manchmal immer noch nicht sagen, worum es eigentlich genau ging. Der imaginäre Spielgefährte ist ja ein altbekanntes Phänomen. Es wird meist geraten, nicht so mitzuspielen, als ob es ihn (bzw. sie) wirklich gäbe. Sondern immer wieder zu erkennen zu geben, dass man weiß, dass diese Figur ja nur ausgedacht ist. Dann kann man auch gelegentlich (nicht übertrieben) mitspielen, immer mit dem Hinweis, dass die Figur ins Reich der Phantasie gehört ("Was mag den das Mädchen, dass Du Dir ausgedacht hast, am liebsten?" etc.). Das ist wichtig, damit das Kind lernt, zwischen Realität und Phantasie zu unterscheiden. Phantasie ist erlaubt und auch der imaginäre Begleiter ist okay, aber es sollte klar abgegrenzt werden, dass er ins Reich der Vorstellungskraft gehört. Manchmal wehrt sich das Kind gegen diese Abgrenzung und behauptet energisch, es gebe die Figur wirklich. Das ist nicht schlimm und man braucht dann auch nicht zu diskutieren oder das Kind zu überzeugen. Wenn man selbst immer wieder nebenbei deutlich macht, dass die Figur nicht real ist, reicht dies aus. Ganz tief drinnen weiß dies nämlich auch das Kind, und bei dieser Unterscheidung muss man es lediglich sanft unterstützen. Meine Tochter hatte zwar diese imaginäre Freundin nicht, aber ein Nachbarjung (4), mit dem sie oft spielt, hat diese Phase gerade. Er hat einen tollen Freund, der superstark ist, alles kann, alles für ihn tut und all seine Zeit mit ihm verbringt. Bei ihm ist die Ursache dafür, dass er diesen "Freund" braucht ganz klar: Er hat keine gleichaltrigen Spielgefährten. Er spielt nur mit seinen älteren und jüngeren Geschwistern, die einen echten Freund nicht ersetzen können. Auch im Kiga hat er bisher noch keinen Anschluss an einen Jungen gefunden, sondern klammert ziemlich an seiner Schwester. In diesem Falle zumindest glaube ich, dass der imaginäre Freund bei Kindern oft kein Zufall ist, sondern schon eine Funktion hat. Vielleicht wünscht sich auch Deine Tochter eine beste Freundin oder generell mehr Austausch mit gleichaltrigen Mädchen? Kinder sollten mehrmals wöchentlich Gelegenheit zum freien Spiel mit anderen Kindern haben. Umso schneller wird die imaginäre Freundin überflüssig. Liebe Grüße, Hexe
Mitglied inaktiv
Dankeshcön für deine ausführliche Antwort! Gruß Babsie
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