Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

"sauberkeitserziehung"

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: "sauberkeitserziehung"

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mein sohn ist 2,5 jahre alt. momentan versuche ich ihm die windeln abzugewöhnen. das klappt ganz unterschiedlich: - pipi möchte er nur in den topf oder in freier natur erledigen - leider nicht auf der toilette (trotz ring und hocker) - das grosse geschäft nur in die windeln oder in die hose (was ihn dann überhaupt nicht stört). ich muß dazu sagen, daß er schon "freiwillig" pipi gemacht hat (also hose selbst runtergezogen). jetzt muß ich ihn immer erinnern. was kann ich besser machen. im september bekommen wir unser zweites kind. da soll es ja oft zu "rückschlägen" bei den älteren kindern kommen. ich danke für ihre antwort


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Hallo Veronika Lassen Sie Ihrem Sohn noch ein wenig Zeit.Wahrscheinlich hat er den Zusammenhang zwischen Entleerung und Topf doch noch nicht richtig erkannt. Möchte er partout nicht auf seine Windel verzichten, machen Sie ihm keinen Vorwurf. Bleiben Sie gelassen und sagen Sie ihm: "Dann warten wir eben noch." Oft ist er sicher so in seiner Spiel- und Phantasiewelt gefangen, dass er sein Töpfchen vergisst. Fragen Sie zwischendurch immer mal wieder, ob er auf`s Töpfchen mag. Wenn er "nein" antwortet, sollten Sie das akzeptieren, auch wenn er vorher viel getrunken oder gegessen hat. Anfangs melden sich Kinder häufig erst dann, wenn die Hose schon voll ist.- Zeigen Sie keine grosse Enttäuschung, wenn das Töpfchen leer bleibt. Sparen Sie nicht mit Lob, wenn es geklappt hat. Ihr Sohn wird auf sein "Produkt" ziemlich stolz sein. Erklären Sie ihm, was Sie damit machen, damit er sich nicht erschreckt, wenn Sie es einfach so wegspülen. Auch in der Sauberkeitserziehung dienen wir Erwachsenen als Vorbild. Zeigen Sie ihm, wie man es richtig macht und sagen Sie ihm, wenn Sie zur Toilette gehen. Rückfälle gehören zu entwicklungsbedingten Schwankungen. Vielleicht ist aber auch eine Belastung daran schuld, mit der das Kind spontan nicht fertig wird. Das können Streitereien, Eifersucht, ein Ortswechsel oder andere familiäre Veränderungen, wie eine Schwangerschaft sein. Haben Sie etwas Geduld und: alles Gute!


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Hallo Zusammen, wir haben ein kleines, aber drückendes, Problem mit unseren 2,5 jährigen Dennis. Seit ca. 3 Monaten hat unser Dennis die Angewohnheit, die Windel weg zu machen und sein "Geschäft" im Zimmer anstatt auf dem Klo zu erledigen. Ob das nun Pipi oder Aa (Kot) ist, spielt für Ihn keine Rolle. Unsere Vorgehensweise ist: - Wir sagen Ihm er muss das selber weg machen ! - Schimpfen mit Ihm, das das nicht in Ordnung ist und wir das nicht so wollen! - Bieten Ihm das Klo (mit Einsatz) oder Töpfchen an ! Wir sind davon ausgegangen dieses Problem so in den Griff kriegen, aberl eider vor 4 Tagen hat er unser Konzept sehr durchkreuzt. Dennis hat wie gewohnt die Windel runter gezogen und hat ins Zimmer gemacht. Soweit so gut. Das er aber den Kot als Malmaterial verwendet hat uns doch sehr mitgenommen (3 Stunden schruppen). WIR sind nun auf der Suche, nach einer Abhilfe bzw. auf der Suche nach Ideen ?? Herzlichen Dank im vorraus für EURE Beiträge Liebe Grüsse Oliver und Conny


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Hallo Conny und Oli Kinder sehen Kot und Pipi nicht als etwas Schlimmes an oder ekeln sich gar davor. Im Gegenteil: es ist etwas von ihnen ganz allein, etwas, dass nur ihnen gehört.- So ist es eigentlich auch nur zu verständlich, dass sie sich mit ihrem Eigentum beschäftigen.- Schimpfen würde Dennis nur verunsichern. Üben Sie hier, wie in vielen anderen Dingen auch, eine Vorbildfunktion aus. Zeigen Sie ihm, was Sie selbst mit Ihrem eigenen und mit seinem Kot und Pipi machen, und bieten Sie ihm nach jedem "Geschäft" im Klo Buntstifte, Fingerfarben o.Ä. an, mit denen er auf einem grossen Papier (Tapetenrest?) malen kann. Mit einem gemeinsamen Gespräch und mit dieser Belohnung verdeutlichen Sie Dennis, dass bunte Farben viel schöner zum Malen sind, viel mehr Möglichkeiten bieten und auch angenehmer "duften". Malen Sie mit ihm gemeinsam! Viel Erfolg!


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