Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, unsere Tochter ist mit 2,5 Jahren vor 5 Wochen große Schwester geworden. Sie war anfangs außerordentlich zärtlich und liebevoll zum Baby, inzwischen brüllt sie -im Spiel ein Löwe- ihm auch mal kräftig ins Ohr oder faßt ziemlich grob hin, um es zu "kitzeln" oder mit ihm zu "schäkern". Sie ist außerordentlich fordernd, was unsere Aufmerksamkeit betrifft. Sie kann sich keine Minute mehr allein beschäftigen und will unentwegte Unterhaltung unsererseits. Sie redet viel in quengelig- weinerlichem Tonfall und ist sehr dünnhäutig geworden. Sie bockt schneller und will in vielerlei Hinsicht behandelt werden wie ein Baby. Soweit könnten wir damit noch einigermaßen umgehen, auch wenn es sehr anstrengend ist. Wir erzählen oft, wie toll sie Dinge schon kann und was sie alles darf (was Baby noch nicht kann) und unternehmen extra schöne Sachen mit ihr. Sie, die seither ein eher außergewöhnlich sanftmütiges, liebes Gemüt hatte und sich nie an Besitzerstreitigkeiten um Spielzeug und "Schubs-Zwick-Hauattacken" mit anderen Kindern beteiligt hat, ist nun wie ausgewechselt: Sie läßt andere Kinder kaum mehr in Frieden, vor allem in der Wohnung. (Draußen klappt es besser). Sie bedrängt sie regelrecht, kreischt ihnen ins Ohr, schubst, kneift oder versucht sie zu "kitzeln" (ziemlich derb) etc. Teilweise macht sie dabei einen aggressiven, teilweise aber auch einen einfach völlig überdrehten Eindruck. Sie wirkt so, als wisse sich nicht wohin mit ihrer Energie und ihren aufgestauten (?) Gefühlen. Auf Ermahnungen reagiert sie keineswegs und sie läßt auch nicht ab, wenn ich schimpfe oder Konsequenzen androhe. Im Gegenteil, ich habe das Gefühl, dass es ihr Vergnügen bereitet, wenn sie mich damit ärgern kann. Ihre bislang liebste Freundin wird auch tracktiert und ich habe den Eindruck, dass diese uns gar nicht mehr gerne trifft (kann ich auch verstehen). Auch von anderen Müttern ernte ich schon entsprechende Blicke. Wie reagiere ich in einer solchen Situation richtig? Während ich bislang immer sehr ruhig und besonnen war, rege ich mich in einer solchen Situation ziemlich auf. Hängt vielleicht auch mit den neuerdings sehr kurzen Nächten zusammen.... Wäre um Rat sehr dankbar!!! Schönen Sonntag noch und viele Grüße!
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Das Verhalten Ihrer Tochter deutet meines Erachtens nach auf eine innere Unsicherheit hin, die sie nicht anders mitzuteilen und auszudrücken vermag als durch beschriebenes Verhalten. Gleichzeitig ist sie fasziniert von der "lebendigen Puppe", die sehr viel der Aufmerksamkeit ihrer bis dahin allein "gehörenden" Mama beansprucht. Schenken Sie ihr eine etwas größere Babypuppe, die sie immer dann versorgen kann, wenn Sie sich mit Ihrem Sohn beschäftigen. Wecken Sie in ihr den Stolz, eine gute Puppenmutti zu sein. Vereinbaren Sie ganz gezielt mit ihr eine Zeit, in Der Ihre Tochter "Baby" spielen darf. Geben Sie ihr das Gefühl, als große Schwester einfach unentbehrlich zu sein, während sie aber gleichzeitig noch ein Kleinkind ist, das ebenso viele Streicheleinheiten benötigt, wie das Baby. Liebe Grüße und: bis bald?
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